Restless Pharma-Legs

Gestern und heute in der Ärzte Zeitung und im Ärzteblatt: Selbsthilfe plädiert für mehr Forschung bei Restless Legs.

In der Meldung werden zwei Personen genannt. Der eine, ein Arzt aus Spanien, hat vielfältige Beziehungen zu den Pharmaunternehmen, die Therapien gegen RLS verkaufen, beispielsweise Boehringer Ingelheim, GlaxoSmithKline oder Lundbeck.
Dr. Garcia-Borreguero reports he has served as a consultant and speaker for Pfizer, GlaxoSmithKline, Boehringer-Ingelheim, UCB, Jazz Pharma, Sanofi-Aventis, Lundbeck, and OrionPharma.

Der andere ist der stellvertretende Vorsitzende der niederländischen Restless-Legs-Patientenvereinigung. Dort ist das Boehringer-Logo nicht zu übersehen. Die Patientenselbsthilfegruppen bei RLS sind traditionell sehr pharmanah. Die Erkrankung gilt als Paradebeispiel, wie Pharmaunternehmen Symptome erfinden bzw. neue Patientengruppen erschliessen.

Überdies: Die "Europäische Patientenvereinigung für Restless Legs Syndrome" (EARLS) ist im Internet nicht zu finden. Astroturfing & unkritischer Journalismus galore.
 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2009-11-06   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  


hockeystick   2009-11-06  
Zur "Ärzte Zeitung" ist ein Kommentar ohnehin überflüssig, aber beim Online-Ärzteblatt gab es hin und wieder schon Ansätze zu so etwas wie Journalismus. Das ist aber nun wieder ein ganz erbärmliches Stück. "Patientenvereinigung", dass ich nicht lache.








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