TK für Kontrolle der Arzneimittelmuster

5,5 Milliarden Arzneimittelmuster könnten die Pharmaberater theoretisch jedes Jahr in Deutschlands Praxen abgeben. Diese Zahl nahm das "Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen" (WINEG) zu Anlass, in einem pdf-DateiPositionspapier sich mit dieser Form des Pharmamarketings zu beschäftigen.

Nach dem Arzneimittelgesetz ist nur die Abgabe von zwei Ärztemuster (kleinste Packungsgröße) pro Jahr und Arzt erlaubt. Dabei zeigen manche Pharmaberater und Unternehmen mathematische Schwächen.

Das WINEG schlägt vor, die Musterabgabe zeitlich auf die ersten zwölf Monate nach der Zulassung des Medikamentes zu begrenzen.

Ein weiterer Punkt, der für eine stärkere Kontrolle der Ärztemusterabgabe spricht: Arzneimittelmuster werden meist von Pharmavertretern in die Praxen geliefert und sind so den Qualitätskontrollen für die Lagerung und dem Rückrufsystem entzogen. In der Pharmaaussendienst-Szene gibt es den Spruch: Woran erkennt man einen Pharmaberater? Daran, dass er sein Auto auf der Strasse stehen hat, weil der die Garage für die Medikamentenmuster braucht.
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2008-02-08   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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