Rauchstopp-Pille Champix glüht schwächer

Forscher warnen vor Rauchstopp-Pille Champix - Original Studie von Thomas J. Moore et al.

Drei Jahre zu spät. Darf man nach den Opfer in diesen Jahren fragen, und wieviele es noch sein werden, bis ernste Konsequenzen von den Aufsichtsberhörden gezogen werden?
 
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Autor: strappato   2011-11-03   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  



 

Pfizer plant Marketing-Kampagne für Champix

Pfizer will 6 Millionen Euro für eine Kampagne in Europa ausgeben und sucht hat einer Werbeagentur.
Pfizer offers prescription anti-smoking drugs including Champix, but the campaign will be generic and not mention brands.

Klar, und die Ärzte wissen schon, was sie dem Patienten verschreiben sollen, wenn er in die Praxis kommt - die Raucher-Entwöhnungspille Champix® (in den USA Chantix®) von Pfizer. Dies ist sicher Teil des Auftrags.

Auf der Bilanzpressekonferenz äusserte Pfizer-Chef Jeff Kindler seine Erwartung, das die Diskussion über die fatalen Nebenwirkungen von Champix mit der Boxed-Warning der FDA beendet ist, und wieder in "communications" mit Ärzten und Rauchern investiert werden kann. Ian Read, Pharmachef von Pfizer sprach von "education". Nette Umschreibungen für PR und Marketing.
 
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Autor: strappato   2009-07-30   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Grob verschätzt

Es werden noch Wetten angenommen, wie lange es zur "black box warning" dauert. Ich tippe mal auf Mitte 2008. Ende 2009 wird sich das dann auch in Deutschland rumsprechen.
Meine Prognose vom 7.11.2007.

The Food and Drug Administration will require two smoking-cessation drugs, Chantix and Zyban, to carry the agency's strongest safety warning over side effects including depression and suicidal thoughts.

The new requirement, called a "Black Box" warning, is based on reports of people experiencing unusual changes in behavior, becoming depressed, or having suicidal thoughts while taking the drugs.
USA Today am 1.7.2009.
 
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Autor: hockeystick   2009-07-02   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

"This just wasn’t like him"

Der Fall Carter Albrecht war der Auslöser des Champix®/Chantix®-Mediendesasters. Hier ein aktueller Vorfall, der mich an seinen aufsehenerregenden Tod erinnert:
A man who deputies said was being pulled over by authorities on suspicion of drunken driving rammed a Surry County sheriff's deputy before being shot, Surry County sheriff Graham Atkinson said.

Bowman was allegedly shot by deputies with the Surry County Sheriff’s Office following an early morning chase that initiated with Pilot Mountain Police Officer Mike Palmer, who observed Bowman’s car “driving erratically” on U.S. 52 north near the N.C. 268 interchange, Atkinson said late Tuesday morning.
[...]
“This just wasn’t like him (Bowman). He is a diabetic and the doctor had been changing his medications. He had recently put him on Chantix, to help him quit smoking. He also has emphysema. He doesn’t drink and this is totally out of character for him."
Seine Schwester vermutet eine vorangehende Entführung als Erklärung für das ungewöhnliche Verhalten ihres Bruders. Ich werde den Fall im Auge behalten.
 
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Autor: hockeystick   2008-11-21   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

UK: Aufsichtsbehörde berichtet über Selbsttötungen in Zusammenhang mit Champix®

In den USA musste Pfizer aufgrund der Warnungen vor psychischen Nebenwirkungen bei der Raucher-Entwöhnungspille Champix® (in den USA Chantix®) einen Umsatzrückgang um 50% im 3. Quartal 2008 verzeichnen. Ausserhalb des US-amerikanischen Marktes verkauft sich das Medikament super und konnte den Umsatzeinbruch auffangen.

Wie lange noch? Die Bedenken werden in Europa lauter. Am Wochenende wurde bekannt, dass die Arzneimittel-Aufsichtsbehörde in Grossbritannien, Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA), 10 Fälle von Selbsttötungen unter Champix® registriert hat. Weitere 213 Patienten hätten über Selbstmordgedanken berichtet und 407 über Depressionen. Anlass zu einer Warnung. Das MHRA weist darauf hin, dass den Suiziden auch andere Gründe zugrunde liegen könnten, jedoch waren es Fälle ohne psychiatrische Vorerkrankungen und einige hätten trotz Champix-Therapie weiter geraucht. Was die Argumentation von Pfizer widerlegen soll, dass solche Ereignisse mit dem Nikotinentzug allgemein und nicht speziell mit Champix® zusammenhängen würden.
 
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Autor: strappato   2008-11-11   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Champix® weiter nebenwirkungsreichstes Medikament in den USA

Im ersten Quartal 2008 wurden in den USA 1001 ernste Zwischenfälle im Zusammenhang mit der Einnahme der Raucherentwöhnungspille Champix® (in den USA Chantix®) gemeldet. Das ergab eine Auswertung des Institute for Safe Medication Practices auf Basis der Daten der Arzneimittelbehörde FDA. Damit ist Champix® weiterhin das Medikament mit den meisten Meldungen, wie schon 2007.

Pfizer weist in einer Stellungnahme darauf hin, dass diese Meldungen oft nicht verifiziert seien und ausreichende medizinische Informationen fehlten, um daraus Schlüsse zu ziehen.

Die Ärzte und Patienten in den USA ziehen ihre eigenen Konsequenzen: Im dritten Quartal ging der Umsatz mit dem Medikament um 49% gegenüber dem Vorjahr zurück, auf 96 Millionen Dollar von noch 186 Millionen Dollar zwischen Juli und September 2007.
 
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Autor: strappato   2008-10-23   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Champix® als Zwangsbehandlung?

Pfizers Anstrengungen, die Nikotinentwöhnpille Champix® (in den USA Chantix®) an den Raucher zu bringen, haben eine neue Qualität erreicht. Unter dem Title "Kicking the Habit: How Pharmacists Can Contribute to Successful Smoking Cessation" findet am 24.-26. Oktober ein von Pfizer gesponserter Workshop am Rahmen der Fortbildungstagung "44th Annual Pharmacy Refresher" der Dalhousie University in Kanada
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Der Referent, Gerry Brosky, hat ein eigenes Verständnis von Verhaltensänderung:
The people I’m looking for very specifically don’t want to quit," he said. "So I have to turn away a lot of people who tell me they are ready to quit right now."
So beschreibt in einer kanadischen Zeitung die Teilnehmer einer Studie, die er gerade durchführt. Champix® für Raucher, die gar nicht aufhören wollen. Zwangsbeglückung mit einem Medikament, das wegen seiner schweren Nebenwirkungen bei gleichzeitig bescheidener Wirkung öffentlich in die Kritik geraten ist.

Das geht in die gleiche Richtung, wie die Bemühungen, Raucher mit chronisch Erkrankten gleichzusetzen. Nicht nur, dass dann die Krankenkasse für die Therapie mit Champix® zahlen müsste, auch wäre der Druck, trotz mangelnder Einsicht eine Entwöhnungstherapie zu beginnen ungleich grösser. Und da gibt es nur Champix®, denn ein Suchttherapeut würde keine Raucher beraten, bei denen der Wille zum Aufhören fehlt.
 
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Autor: strappato   2008-10-11   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Champix®-Marketing (V)



Werbung für Champix® (in den USA Chantix®) in Indonesien. Wie in anderen Ländern auch, wird die Raucherentwöhnungspille nicht genannt, sondern auf eine Internetseite und auf den Arzt als Ansprechpartner verwiesen.

In Ländern mit Werbebeschränkungen für verschreibungspflichtige Medikamente, ist eine "disease Awarenss-Kampagne" eine häufige Methode, trotzdem das Interesse für ein Medikament oder eine Therapie zu steigern. Aber selbst in den USA, im Land der fast unbeschränkten Pharmawerbung, schwenkt Pfizer von der direkten Werbung für Champix® auf indirekte Rauchstopp-Kampagnen um.



Auch während der Olympischen Spiele hat Pfizer einen Spot geschaltet der auf die Internetseite mytimetoquit.com hinwies.

Während sonst Werbebeschränkungen den Verzicht auf die Produktnennung nötig machen, wird für Pfizer in den USA das schlechte Image des Medikaments der Grund sein. Champix® ist durch eine aussergewöhnliche Häufung von bekannt gewordenen Nebenwirkungen und Warnhinweisen von Experten und Behörden aufgefallen.
 
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Autor: strappato   2008-08-29   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Champix-Schadensersatzklage in den USA gegen Pfizer

In der Diskussion um die Sicherheit der Raucherentwöhnungspille Champix® (in den USA Chantix®) ist ein neues Kapitel aufgeschlagen worden. Die Witwe eines Selbstmörders verklagt in den USA den Hersteller Pfizer. Ihr Mann hatte sich am 3. Januar erschossen, 3 Monate nach Beginn der Entwöhnungs-Therapie mit Champix®.

Abzuwarten bleibt, ob dies nun eine Klagewelle auslöst. In sogenannten "Class Action Suits" kann in den USA ein Geschädigter stellvertretend für viele Betroffene klagen. Unwahrscheinlich, dass es für Pfizer bei der Einzelklage bleiben wird.
 
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Autor: strappato   2008-07-11   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Champix®-Erfahrungen

Schon wieder Champix®.

Der Gründer und künstlerische Leiter des Annoyance Theatre in Chicago, Mick Napier, berichtet in drastischen Worten über seine Erfahrungen mit dem Medikament:
You see anything and you think, Okay, how can I kill myself with that? Thirty, 40 times a day.
Rund einen Monat nach Beginn der Einnahme erlitt er einen psychotischen Anfall und setzte das Medikament ab.

Ein halbes Jahr später fühlt er sich noch erheblich beeinträchtigt und kaum in der Lage, seinen beruflichen Tätigkeiten nachzugehen.
What also happens is that everything around me smells like black poison, whatever that means to you. It essentially smells like burnt shit. So most of the time, if I sit down to eat or go to the theater, everything smells like burnt shit for 15 minutes or so.

 
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Autor: hockeystick   2008-07-04   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 



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