Virtueller Besuch beim Pharmakonzern Virtueller Arztbesuch. Die FTD über Medizin im Netz. Kein Wort darüber, dass viele Internetangebote als Marketinginstrument der Pharmakonzerne dienen. [Internet]
Musizierende Ärzte Hilfe, ich bin in den E-Mail-Verteiler von musizierenden Ärzten geraten und nun wird meine e-mail-Adresse in der Klassik-Szene weitergereicht. So erreichten mich in den letzten Tagen: Ein Bettelbriefe für ein Instrument, eine Anfrage zu einer unentgeltlichen ärztlichen Begleitung einer Orchester-Tournee in Osteuropa, eine Nachfrage über den Verbleib eines Dirigenten. Wie stellt man sowas ab? [Internet]
Abgekupfertes Marketing Wie wäre das? Eine nicht-kommerzielle Organisation lädt Ärzte zu einem informellen Treffen ein, um Dinge zu thematisieren, die den Medizinern auf den Nägeln brennen. Diese Organisation ist aber nur eine Tarnveranstaltung einer PR-Agentur. Die wirbt damit, Ärzte und die Industrie zusammen zu bringen und nennt als Referenz stolz etliche international in der Branche bekannte Ärzte, die sich zu deren Industrie-Treffen einladen haben lassen. Nicht gerade transparent? Würde man das als "Frischfleich" organisieren bezeichnen? Oder als "anfüttern"? Oder billiges einkaufen? Oder virales Marketing? Ausnahmsweise geht es einmal nicht um die Medizin- und Pharmabranche, in der ähnliche Methoden zum Geschäft gehören. Es ist die blogger-Szene, die so umworben wird. [Internet]
pubmed mining Das sieht interessant aus: authoratory, eine data-mining Plattform für pubmed/medline. Damit soll die Suche nach Autoren und der Beziehungen (Coautoren, Institutionen usw.) ermöglicht werden. Scheint noch ziemlich beta zu sein. Im Februar soll es mehr Informationen geben. [Internet]
Folgen der Pharma-PR Thomas Körner, alias (c)TOM nimmt in seinem heutigen Cartoon "tom touché" in der taz die Folgen der Pharma-PR aufs Korn. Göttlich - wie fast immer. [Internet]
Beziehungs-Management Was schreibt die TAZ heute in ihrer ersten Folge zum Boom 2.0? Lukrativ ist Internettechnologie besonders in seriösen Branchen wie Gesundheitswesen und E-Government.
Michael Stamm von der Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin.Und prompt kommt die Meldung, dass die Holtzbrinck-Tochter eLAB beim Online-Gesundheitsnetzwerk helpster.de einsteigt. Ganz überraschend kommt dies nicht. Joachim Schmaltz, ein Gründer und bis Ende Dezember Geschäftsführer von helpster.de, war bis zum 31.12.2006 Geschäftsführer von economy.one, der "online-unit" der Verlagsgruppe Handelsblatt. Sönke Strahmann, ein weiterer Gründer und geschäftsführender Gesellschafter war bis November 2006 im Controlling der Verlagsgruppe tätig. Und der Dritte im Bunde, Michael Stephan hatte die Position des Leiters Business & Legal Affairs bei Holtzbrinck Networx bis zur Gründung von helpster im Herbst 2005. Man kennt sich also. -- Ein Nachtrag: Was mir dabei aufgefallen ist, zum Vergleich New Economy und Web2.0: Damals haben wir für verschiedene Startups im Gesundheitsbereich fachliche Beratung gemacht. Nur am Rande das Wahnsinns - Gottseidank. Geld war ja da. Heute sollen die user den Fachcontent liefern: Verlassen Sie sich bei helpster.de auf hochwertige Informationen renommierter Quellen (wie z.B. Gesundheits-Brockhaus) UND auf vertrauenswürdige Meinungen und Empfehlungen anderer Mitglieder.
Das kann, wenn es sich um die Gesundheit dreht, schon mal ins Auge gehen. Um es mal auf die makabre Spitze zu treiben: Was ist, wenn die anderen Mitglieder gar keine Bewertung des heissen Tipps mehr abgeben können...[Internet]
Exitus der Health Community Don sammelt an der blogbar Blog-Leichen. Ich bin auch über eine gestolpert: Das Burda Health Community Blog. Auch der ungeübte Pathologe sieht, dass der Tod am 3. Juli 2006 eingetreten ist.
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Web 2.0 In einem Editorial des BMJ beschäftigt sich Dean Giusini mit der Frage, welche Auswirkungen "Web 2.0" auf die Medizin hat. Giustini D. How Web 2.0 is changing medicine. BMJ 2006;333:1283-1284. Klingt alles Web2.0-typisch euphorisch. Also soll ein Arzt zukünftig noch sein RSS-Feed-Abo checken oder sich an "many to many conversations" und an medizinischen Wikis beteiligen. Hoffentlich bleiben da ein paar Minuten für den Patienten. Ein Problem was gewissentlich ignoriert wird: Wer nimmt dem Arzt die Arbeit ab, die Informationen zu bewerten? In that sense, Web 2.0 may be one of the most influential technologies in the history of publishing, as old proprietary notions of control and ownership fall away.
Damit wird auch das Tor für interessensgeleitete Informationen der Pharmaindustrie weit geöffnet, man muss es nur in den RSS-Reader schaffen.Interessant sind auch die Kommentare - Rapid Responses. [Internet]
freshmilk Zur Abwechslung mal ein Internet-Tipp: Freshmilk web-tv. Berichte aus der Berliner Kultur-Szene. Ein Internet-Video-Angebot, das zu den ersten in Deutschland gehörte. Schon online, als woanders nur ruckelnde bunte Bilder in Briefmarkengrösse zu sehen waren. Highlight der aktuellen Ausgabe: Ein Interview mit Blixa Bargeld und Ausschnitte aus der neuen DVD über das Konzert der Einstürzenden Neubauten in der Palast der Republik-Ruine am 4.11.2004. [Internet]
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