Verstoss gegen das Heilmittelwerbegesetz bei Qlaira

Mit der Anmeldung zum Newsletter zur "neuen Pille mit Q" qualifiziert man sich bei Bayer wohl automatisch als Heilberuflerin. Wie sonst ist es zu erklären, dass Bayer als "Gewinn" nach Anmeldung Päckchen verschickt, deren Inhalt mit dem Namen ihres neuen "Öko"-Verhütungsmittels verziert ist?


Absender ist Mitvertreiber Jenapharm:

Sehr geehrte Frau ***,

vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Website www. pille-mit-Q.de und dem dazugehörigen Gewinnspiel. Sie wurden als eine der Gewinnerinnen ausgelost. Wir freuen uns, Ihnen den Loofah-Schwamm mit Seife überreichen zu können.

Loofah ist ein natürlicher, pflanzlicher Schwamm für ein sanftes Peeling. Eine Loofah Massage kann Blutzirkulation und Muskeltonus anregen und darüber hinaus straffend auf die Haut wirken. Das Zusammenspiel mit der Seife ergibt bei der täglichen Dusche ein anregendes Gefühl. Selbstverständlich ist diese Kombination auch bestens als natürlicher Duftspender für Schränke und Räume geeignet.

Seien Sie gespannt auf weitere neue Inhalte auf www. pille-mit-Q.de. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns bald wieder online besuchen.

Mit freundlichen Grüßen

Jenapharm GmbH & Co. KG

Laienwerbung mit dem Namen des Produktes bei verschreibungspflichtigen Medikamenten ist illegal. Bayer - auf de Internetseite als verantwortlich für den Newsletter zu identifizieren - bzw. Jenapharm - Mitherausgeber und Absender des "Gewinns" - verstossen hier klar gegen geltendes Recht. Oder hofft man einfach, dass man erst auf die Finger bekommt, wenn schon genug Konsumentinnen gewonnen wurden?

Bleibt noch die Frage nach dem Daten. In der Datenschutzerklärung sichert Bayer zu:
Bayer ist sich darüber bewusst, dass Ihnen der Schutz Ihrer Privatsphäre bei der Benutzung unserer Websites ein wichtiges Anliegen ist. Wir nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Deshalb möchten wir, dass Sie wissen, wann wir welche Daten speichern und wie wir sie verwenden.
...
Die Datenbank und ihre Inhalte bleiben bei unserem Unternehmen und unserem Provider. Ihre persönlichen Daten werden in keiner Form von uns oder von uns beauftragten Personen Dritten zur Verfügung gestellt, es sei denn, dass hierzu Ihr Einverständnis oder eine behördliche Anordnung vorliegt.

Wie gelangen dann die Daten zu Jenapharm? Jenapharm wird als Mitherausgeber des Internetangebots angegeben, jedoch muss die Nutzerin aufgrund der Datenschutzerklärung und des Logos auf der Seite davon ausgehen, dass Bayer ihre Daten verarbeitet.
 
[Klaera]
Autor: strappato   2009-07-15   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  



 

Reichlich Medikamentenmuster bei Qlaira®?

Nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) dürfen die Pharmaunternehmen nur zwei Musterpackungen jedes Jahr an den Arzt abgeben.
§47 Arzneimittelgesetz
(4) Pharmazeutische Unternehmer dürfen Muster eines Fertigarzneimittels an Personen nach Absatz 3 Satz 1 nur auf jeweilige schriftliche Anforderung, in der kleinsten Packungsgröße und in einem Jahr von einem Fertigarzneimittel nicht mehr als zwei Muster abgeben oder abgeben lassen. Mit den Mustern ist die Fachinformation, soweit diese nach § 11a vorgeschrieben ist, zu übersenden. Das Muster dient insbesondere der Information des Arztes über den Gegenstand des Arzneimittels.

Es gibt Hersteller, die das sehr genau nehmen und von ihrem Aussendienst Nachweise verlangen, wo die Muster gelandet sind. Andere sehen das besonders bei Markteinführungen nicht so eng und verteilen grosszügig entgegen den Vorschriften des AMG Medikamentenpackungen unter die Ärzte.

Zu den letzteren scheint Bayer im Falle der neuen Verhütungspille Qlaira® (gesprochen Klära) zu gehören. Im Internet findet man immer wieder Berichte von Frauen, die zwei oder gar drei Monatspackungen von ihrem Frauenarzt in die Hand bekommen haben. Und dies, obwohl die Medikamentenmuster üblicherweise mit Vorliebe unter den Angestellen der Praxis ihre Verwendung finden. Sozusagen als Ausgleich für den Stress und das karge Gehalt.

Nachzuvollziehen wäre ein nachlässiger Umgang mit der Begrenzung der Medikamentenmuster als Teil des Marketings. Kontrazeptiva sind Selbstzahlerinnenpillen, Qlaira® das teuerste Produkt auf dem Markt und es gibt kaum zwingende Gründe, die zum Teil längjährige Anwenderinnen eines Konkurrenzpräparats zum Umstieg bewegen würden. Die Pille greift tief in den Hormonhaushalt der Patientinnen ein - mit entsprechenden Nebenwirkungen, was lustiges Ausprobieren zum unkalkulierbaren Risiko zumindest für das Wohlbefinden macht. Einmal die intransparente Datenlage aussen vor zu lassen, die eigentlich für die Ärzte ein Grund zum zurückhaltenden Umgang mit den Medikamentenmustern sein sollte.
 
[Klaera]
Autor: strappato   2009-07-12   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

a-t kritisiert intransparente Datenlage zu Qlaira®

Der unabhängige Arzneimittel-Informationsdienst "arznei-telegramm" (a-t) hat sich in der aktuellen Ausgabe die neue Verhütungspille Qlaira® (gesprochen "Klära") angesehen und kommt zu einem negativen Ergebnis:
Aufgrund des geringen Erprobungsgrades und des Fehlens nachvollziehbarer Daten raten wir von QLAIRA ab.

Besonders die intransparente Studienlage, die keine gesicherte Bewertung zulässt, halten die Autoren für inakzeptabel.

Keine der drei zulassungsrelevanten multizentrischen klinischen Studien ist vollständig veröffentlicht, sodass sich die Zuverlässigkeit der neuen Kombination nicht hinreichend beurteilen lässt.

Das Risiko venöser Thromboembolien unter QLAIRA ist nicht bekannt (6). Insgesamt ist die Datenlage für Dienogest-haltige Kontrazeptiva hier weiterhin unzureichend: Zwei Fallkontrollstudien dazu sind bis heute nur als "Zusammenfassung" (10) oder gar nicht publiziert (11) und daher nicht beurteilbar. Beide wurden - wie auch entsprechende Untersuchungen zu anderen ursprünglich von Schering/Jenapharm entwickelten Verhütungsmitteln, beispielsweise zum Thromboembolierisiko Drospirenon-haltiger Kontrazeptiva (YASMIN u.a.) oder zum Brustkrebsrisiko der Hormonspirale MIRENA -, von einem in Berlin ansässigen Institut durchgeführt, das von dem ehemaligen Schering-Mitarbeiter J. DINGER und dem für seine Nähe zur Industrie bekannten L. HEINEMANN geleitet wird (vgl. a-t 2007; 38: 95-6).

Ein ziemlicher Kontrast zu dem überschwänglichen Jubel der Publikumsmedien und der in den Berichten zitierten Experten.
 
[Klaera]
Autor: strappato   2009-07-05   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Bayer weiss was Frauen wollen



Die Begeisterung der österreichischen Medien über die neue Verhütungspille Qlaira®, ausgesprochen Klära, nimmt kein Ende. Die Zeitschrift "news leben" widmet sich in der Juni-Ausgabe ganzseitig der "natürlichen Pille", die "Frauen wollen", glaubt man der Überschrift.

Für news Leben stellt sich als Expertin OA Dr. Monika Schaffer in den Ring, die ebenfalls Anfang August bei der von Bayer Schering Pharma gesponserten "aks Sommerschule", einem Fortbildungskongress im schönen sommerlichen Bregenz zur Festspielzeit, "Die neue Pille mit natürlichem Östrogen" pdf-Dateivorstellen wird.

Der Artikel geht das Thema von der Marketingseite an und zitiert nicht näher beschriebene Umfragen, nach denen "eine moderne Pille nicht nur gut verträglich und ein möglichst geringes gesundheitliches Risiko darstellen, sondern auch noch einen Zusatznutzen haben" soll. Den kennen wir schon aus den anderen Zeitschriftartikeln: Menstruationsbeschwerden lindern und eine positive Wirkung auf Haut und Haare. Diese Kriterien werden geschickt mit Qlaira® verbunden, indem im nächsten Satz gesagt wird, dass 55% der befragten Frauen zu einer Pille mit naturidentischem Hormon wechseln würden. Was nebenbei die Umsatzerwartungen von Bayer verdeutlicht und den Marketingaufwand erklärt.

Die Expertin darf eine vergleichweise abgehobene Stellungnahme abgeben.
Die neue Pille ist eine Annährerung an eine fast natürliche Verhütung. Sie erweitert unsere Therapiemöglichkeiten und ist eine Bereicherung für die Frau in ihrer Auswahl und sehr sicher.
Was ist eine natürliche Verhütung? Und seit wann bedarf das Risiko schwanger zu werden einer Therapiemöglichkeit?

Auch bekannt aus anderen Jubel-Berichten, die erwähnten positiven Effekte auf das körperliche und emotionale Wohlbefinden und die "deutlich weniger Nebenwirkungen". Alles "laut Studien" bestätigt. Dennoch: Zu der am meisten relevanten Nebenwirkung, dem Thromboserisiko, gibt es für Qlaira® und andere Dienogest-haltige Kontrazeptiva bisher keine veröffentlichten Daten. Und um noch einen draufzusetzen schliesst der Beitrag mit dem Hinweis, dass die neue Pille Frauen "viel besser in die Wechseljahre gleiten lässt". Marketingaussagen die weder mit Studien gedeckt sind, noch mit der in den Fachinformationen angebenen Indikation übereinstimmen.
 
[Klaera]
Autor: strappato   2009-07-03   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Marketing-Kniffel

Miss Q plaudert für Bayer Vital über den Q-Punkt
Im Winter hatte ein agenturübergreifendes Team aus Heye DDB Health, PR!NT und Red Urban den Pitch von Bayer Vital für eine neue Pille gewonnen. Jetzt ging es um die Umsetzung der Ideen. Besonders knifflig: eine Webseite für ein Produkt zu verwirklichen, dessen Name nicht genannt werden darf, die aber dennoch auf das Produkt einzahlt.
Aus dem internen Newsletter der Heye Group "any monday" Ausgabe Nr_35.

Das Heilmittelwerbegesetz ist knifflig?
 
[Klaera]
Autor: strappato   2009-06-26   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  



 

Klära entfacht Begeisterungsstürme in Österreichs Medien

Österreichs Frauen erlebten in den letzten Wochen eine Werbeoffensive ohnegleichen, die sie von der neuen Verhütungspille Qlaira® (gesprochen "Klära") des Pharmakonzerns Bayer Schering überzeugen sollte. Werbung für ein rezeptpflichtiges Medikament? So muss man jedoch die redaktionellen Artikel nennen, in denen die Antibabypille gefeiert worden ist. Journalismus war das nicht, sondern plumpe PR.

In der Frauenzeitschrift "Woman" wird das Medikament trendig als "neues Modell auf dem Markt" beschrieben und mit Handelsnamen genannt. Im Artikel kommen zwei Experten zu Wort. Dr. Claudia Linemeyer-Wagner, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung, die schon früher in Pressemitteilungen von Bayer Austria auftreten ist, und Prof. Ludwig Wildt von der Uni Insbruck.

Die Gynäkologin erklärt, dass "die Neue" einige positive Effkte berge:
Die Blutungen werden schwächer, was für viele eine Erleichterung ist, das Hautbild verbessere sich, und: Sie hat keine Auswirkungen auf das Körpergewicht.
Alles Aussagen, die werblich sind, da sie die Indikation der Pille nicht betreffen, und aufgrund der dürftigen Studienlage und kurzen Erfahrung mit dem Kontrazeptivum spekulativ erscheinen.

In die gleiche Kerbe haut das Gesundheitsmagazin der Kronen-Zeitung. Hier ist es Prof. Doris Gruber, die von der Verträglichkeit, die positive Wirkung auf Haut und Haare und die kürzeren Blutungen schwärmen darf.

Glaubt man dem Bericht soll Qlaira® "so natürlich wie die Natur selbst" sein. Eine mutige Aussage dafür, dass für den Wirkstoff keine Eierstöcke ausgepresst werden, sondern er chemisch synthesisiert ist, also höchstens "naturidentisch".

Bei soviel positiven Eigenschaften stellt sich die Frage, ob die Verhütung nicht eine erwünschte Nebenwirkung ist. Die Krone gibt die klare Antwort darauf:
Und die kleinen Pillen sind auch dann nützlich, wenn es einmal gar nichts zu verhüten gibt. Dann tut sie was für die Schönheit, man sieht's an Haut und Haaren.
Im Schlusssatz wird die Message noch mal leserinnenfreundlich für die Fastfood-Generation auf dem Punkt gebracht: Man braucht Äpfel nur mehr zu essen, wenn sie einem schmecken.

Für das Nachrichtenmagazin "news" tritt der "Top-Gynäkologe" Sepp Leodolter an - der hier im Blog schon zu Ehren kam. Leodolter erläutert die Erwartungen des Pharmamarketings an eine neue Verhütungspille: "Heute muss sie nicht nur möglichst keine Nebenwirkungen haben, sondern auch Zusatznutzen erfüllen".

Gut, dass news die Vorteile von Qlaira® eindrucksvoll aufzählt: Gute Verträglichkeit mit besserem emotionalen Wohlbefinden, kürzere Blutungen, geringerer potentieller Libidoverlust, und erst am Ende die Verhütungssicherheit. Eine "Pille für alle":
Sie ist nämlich für junge Frauen ebenso anwendbar wie für Frauen kurz vor dem Klimaterium. Kurzum: Die neue Pille lässt die Frau "sanfter" in die Wechseljahre gleiten.

Bei soviel Schmäh darf "Apotheker Mag. pharm. Kurt Vymazal" nicht fehlen, unter dessen Namen in der Kronen-Zeitung einmal wöchentlich über rezeptpflichtige Medikamente anhand von Indikatioen geschrieben wird. Insidern zufolge eine äusserst beliebte Kolumne für Pharmaunternehmen, die gerne über den Umweg der hauseigenen PR-Agentur bezahlt wird.
Nach der sich überschlagenden Begeisterung in den anderen Printmedien eine verstörend nüchterner Text.
Das in der Kombination eingesetztes Estradiolvalerat ist mit dem im Körper vorkommenden natürlichen Östrogen identisch.
Der Anbiederung und dem Marketinggeschreibsel zu urteilen, scheint "Vymazal" ein auslaufendes Modell für die Pharma-PR zu sein.
 
[Klaera]
Autor: strappato   2009-06-24   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Lifestyle-Pille


"It is not enough to just offer efficacy, reliability and cycle control, this is a given. What we need is to have options that give women more individual benefits. [This] announcement means we have a new and different option at our fingertips to allow us to tailor a woman's contraception to her lifestyle."

In UK ist die Pille mit dem Q auf dem Markt gekommen und wird wie in den anderen Ländern als Alternative für Frauen positioniert, die Verhütung einfach haben wollen, aber trotzdem "natürlich".
 
[Klaera]
Autor: strappato   2009-06-04   Link   (4 KommentareIhr Kommentar  



 

Unerlaubte Werbung für Klära in Österreich

Die Gratiszeitung Heute macht in Österreich verbotene Werbung für das neue Kontrazeptivum "Qlaira®", ausgespochen "Klära", von Bayer. In einem Beitrag in der gestrigen Ausgabe wurde die Pille nicht nur entgegen dem Arzneimittelgesetz angepriesen, sondern es wurde auch eine nicht mit der Indikation gedeckte Wirkung "auf das Wohlbefinden" versprochen.

Eine Pille, wie es sie noch nie gab
Zuverlässige Verhütung, dazu günstige Effekte auf das Wohlbefinden - das bietet die neue Antibaby-Pille Qlaira von Bayer (Bild). Angepasst an den natürlichen Zyklus der Frau wirkt in ihr das gleiche Östrogen, das im Körper bereits auf natürlicher Weise vorkommt.

Darunter eine Anzeige für Canesten®, der Salbe gegen Pilze von Bayer, wie schon bei dem positiven Artikel in der "BILD der Frau" im März.

Die Schleichwerbung in der vollständig durch Werbeanzeigen finanzierten Zeitung kommt nicht von ungefähr: Im Gegensatz zu normalen Kaufzeitungen hat "Heute" in der Zielgruppe der jungen Leser unter 30 Jahren die höchste Reichweite - 39% täglich. Genau die Zielgruppe, die Bayer für Klära bearbeitet.
 
[Klaera]
Autor: strappato   2009-05-29   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Qlasse Werbung



Beim Marketing für die neue Antibaby-Pille Qlaira®, ausgesprochen Klära, wird schweres Geschütz aufgefahren. Gleich drei Banner werben auf der Seite des Gesundheitsportals Onmeda für die "neue Qlasse der Verhütung". Jedem, der lesen kann, wird klar sein, dass der Aufwand für ein Kontrazeptivum mit "Q" gemacht wird.

Durch die Werbung, die sich an Fachkreise richtet und im Prinzip nur durch den Handelsnamen "Qlaira®" ergänzte Laienwerbung ist, weiss jeder Frauenarzt und Apotheker, was die Patientin meint, wenn sie "irgendwas mit Q... und natürlich" anspricht.



Für mich ist dies verbotene Werbung für ein verschreibungspflichtiges Medikament. Möglicherweise bin ich auch zu sensibel...
 
[Klaera]
Autor: strappato   2009-05-25   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

BILD-Leserinnen suchen Q-Punkt


Heute sollten die BILD-Leser den Q-Punkt suchen. An prominenter Stelle, in der rechten oberen Ecke des Covers forderte bundesweit eine Anzeige auf, den persönlichen Q-Punkt auf der Internetseite Miss-Q.de zu entdecken. Ohne Angabe eines Firmen- oder Produktnamens, jedoch mit "Anzeige" am oberen Rand. Die Internet-Adresse wird auf die bekannte Seite "pille-mit-q.de" umgeleitet, auf der Bayer Healthcare für die verschreibungspflichtige Antibaby-Pille Qlaira, sprich Klära, wirbt.

Eigentlich geht es um irgendeine Pille mit "Q", aber es wird klar, das ein Kontrazeptivum gemeint ist. Soviele Pillen mit "Q" gibt es nicht. Soweit ich es sehe, ist Qlaira überhaupt das einzige Medikament auf dem deutschen Markt mit diesem markanten Anfangsbuchstaben.

Die Internetseite hat Zuwachs bekommen. Nun gibt es ein Menüpunkt, unter dem über Verhütungsmethoden aufgeklärt wird. Scheinbar sind die Webdesigner mit den sehr aufwändigen Flash-Videos ein wenig in Verzug. Aus Marketingsicht darf der Hinweis nicht fehlen, dass die Pille auch gegen zu starke Blutungen hilft, die Gewichtszunahme in der zweiten Zyklushälfte verringert und Akne vermindert. Alles keine Indikationen für ein hormonelles Kontrazeptivum.
 
[Klaera]
Autor: strappato   2009-05-19   Link   (7 KommentareIhr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












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