Wir müssen draussen bleiben

Düstere Zukunftsaussichten für Pharmaberater, meint die FTD.

Was ich schon vor vier Monaten geschrieben habe.

Kein Grund zum Mitleid. In Deutschland sollen 15.000 diesem Job nachgehen und mittlerweile einige Arbeitslose. Wenn die Hälfte ihren Musterkoffer abgeben muss, dann sind dies weniger, als alleine bei Airbus zur Disposition stehen.
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-03-01   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Wir nennen es Arbeit

Ich sollte Pharmaberater werden.

Dann hätte ich endlich genug Zeit.
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-02-28   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Geschenke erhalten die Freundschaft

Welche Einstellung haben Gynäkologen zu der möglichen Beeinflussung durch die Pharmaindustrie? Dieser Frage sind Maria A. Morgan und weitere vier Wissenschaftler in einer Befragung in den USA nachgegangen. Das Ergebnis bestätigt die Befürchtungen:
  • 92% meinten, es sei richtig Medikamentenmuster zu bekommen.
  • 77% hatten kein Problem mit einem informativen Mittagessen auf Kosten des Pharmakonzerns.
  • 75% fanden anatomische Modelle als Geschenk akzeptabel.
  • 53% konnten nichts Schlimmes an einem gut bezahlten Beratervertrag für das Pharmaunternehmen sehen.
Lediglich 33% der befragten Ärzte konnten sich es vorstellen, dass ihre eigenen Verschreibungen durch die Annahme von Medikamentenmuster beeinflusst würde. Es sind immer die anderen: Die Befragten waren der Überzeugung, dass der Durchschnittsarzt eher von Geschenken der Pharmaunternehmen beeinflusst wird, als sie persönlich. Als Grund für die Annahme von Pharmamustern rangierten die finanziellen Nöte der Patienten (94%) und die eigene Bequemlichkeit (76%) vor dem eigentlichen Zweck, dem Testen der Wirkung des Produkts (63%). Es überrascht daher nicht, dass nur ein Drittel der Gynäkologen der Ansicht waren, dass die Kontakte zur Pharmaindustrie strenger geregelt werden sollten. Morgan MA, Dana J, Loewenstein G, Zinberg S, Schulkin J. Interactions of doctors with the pharmaceutical industry. J Med Ethics 2006;32:559-563.

Wie sähen die Ergebnisse einer solchen Studie in Deutschland aus? Eine aktuelle Befragung von Vertragsärzten im Auftrag des Virchow-Bundes gibt Hinweise darauf. Danach schätzten 71% der Befragten die Arzneimittelmuster als wichtigen Wert. Nur 29% betracheten Werbegeschenke als negativ. Was ich als besonders erschreckend halte: 57% gaben an, dass Pharmareferenten eine grosse Rolle in der Organisation ihrer Fortbildung spielen. Wenn man weiss, welchen Einfluss die Pharmaindustrie auf die Planung, Durchführung und Veröffentlichung von klinischen Studien und sogar Leitlinienempfehlungen hat, dann sollten sich die Verantwortlichen in den Ärztekammen ernsthaft Sorgen machen. Ob das mit der Pflicht zur fachlichen Fortbildung gemeint ist?

Die Initative "No free lunch - mein Essen zahle ich selbst", die im Januar gegründet werden soll, wird einen schweren Stand haben.

Und noch ein Umstand, der für den Einsatz von Pharma Babes spricht: Die Persönlichkeit (Ausstrahlung) des Pharmareferenten hat auch in der deutschen Untersuchung den entscheidenden Einfluss auf die Bereitschaft der Vertragsärzte ihn (oder sie) zu empfangen.
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-01-17   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












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