Pharmaberater im Dienst der Patienten

America's pharmaceutical research companies and healthcare providers have a shared goal: to improve the lives and health of patients. The debate on physician education and pharmaceutical representatives is an important one. PhRMA and its member companies remain dedicated to improving their work with physicians so that they -- and their patients -- have the latest and best information about important and often life-saving treatment options.
Scott Lassman, senior assistant general counsel for the Pharmaceutical Research and Manufacturers of America (PhRMA) im Boston Globe.
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-05-27   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Code of Conduct bei AstraZeneca Nebensache

Die "sieben Whistleblower" berichten in einer E-Mail an Peter Rost, wie mit dem Code of Conduct bei AstraZeneca in den USA in der Praxis umgegangen wird.

Die Pharmaberater können nur über das Intranet auf den Code of Conduct zugreifen und jeder Aufruf wird protokolliert. Lokal auf ihren Notebooks ist das Dokument nicht gespeichert.

Zwar ist die Schulung zum ethischen Verhalten und den Code of Conduct verpflichtend, aber die Fortbildung wird online ausserhalb der Arbeitszeit durchgeführt. Ein Anreiz, das schnell hinter sich zu bringen.

Mich würde ja interessieren, was die Pharmaberater in Deutschland oder Österreich so auf ihrem Notebook haben. Pharmig Verhaltenscodex 2006, Kodex der Mitglieder des Vereins Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie, unternehmensspezifische Verhaltensrichtlinien (wie z.B. von Sanofi-Aventis)? Und wie sieht da die Schulung in der praktischen Anwendung aus?

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Update
Natürlich entspricht das Muttertags-Marketing von AstraZeneca nicht den anerkannten Verhaltensregeln und dem internen Code of Conduct von AstraZeneca, was Peter Rost feststellt.
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-05-05   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Drug pushers

Sehr lesenswert: Ein Beitrag in der April-Ausgabe der Zeitschrift "The Atlantic" mit dem Titel "The Drug Pushers". Der Autor Carl Elliott, Professor am Center for Bioethics der University of Minnesota, beschreibt den wachsenden Einfluss des Pharmamarketings und des Pharmaaussendienstes. Er kommt zu dem Schluss, dass die Kompetenzgrenzen zwischen den Pharmaberatern und den Ärzten bröckeln.
Whether doctors and reps are all that different from one another is no longer clear. Doctors know a lot more about medicine, and drug reps dress a lot better, but these days both are Organization Men, small cogs in a vast health-care machine. They are just doing their jobs in a market-driven health-care bureaucracy that Americans have designed, and that we defend vigorously to critics elsewhere in the world. Like anyone else, doctors and reps are responding to the pressures and incentives of the system in which they work.

 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-04-30   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft

Because it works," said New York City internist Bob Goodman, who started a nonprofit called No Free Lunch to get his peers to refuse free meals and gifts. "Doctors who don't think they are influenced are deluding themselves."
Tennessian.com
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-04-09   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pharmareferentensong

Das groovt....

Pharmareferentensong(mp3)

Bin Pharmareferent, jawohl ein irrer Typ,
ich habe meinen Job so furchtbar lieb.
Bin Pharmareferent, jawohl werd's immer sein,
und ausserdem fällt mir nichts besseres ein.

 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-04-01   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  



 

Pharma Babes make doctors smile

WHAT IS YOUR MOST OUTSTANDING ATTRIBUTE: The greatest pleasure is to bring joy and happiness to other people's lives, to make a lasting impact on their overall well-being, and foremost, to make people laugh and smile. To me, that is the greatest attribute anyone could have.

Welchen Beruf ergreift man wohl mit diesem Talent?

In den USA den Job des "Pharmaceutical Sales Rep" (Pharmaberater).



Wer dies gesagt hat: Vanessa, Mitglied der "The Saintsations", Cheerleader des US-Football Teams der New Orleans Saints. Ein echtes Pharma Babe.
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-03-31   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

More Pharma Babes

Unter den Bewerberinnen zur Miss USA 2007 ist auch ein Pharma Babe dabei: Mia Heaston. Pharmareferentin mit MBA.
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-03-21   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Freiheiten bei Takeda

Im Pharmaberater-Forum erklärt ein user, dass man als Pharmaberater bei Takeda "gewisse Freiheiten" hat:
erstens hast du ein gutes budget zu deiner verfuegung. solange du es legal unter die leute bringst gibt es kein problem. keine schreibt dir eigentlich vor wie du es zu benutzen hast, ob veranstaltung oder ob du 10000 kulis davon kaufst ist normalerweise egal. das wichtigste dass alles seine ordnung hat, und was bedeutet das? die rechnungen/unterlagen muessen unanfechtbar sein. wer schon mal einen guten steuerberater hatte kann sich einige tipps holen wenn es um krative buchhaltung geht. und in der heutigen zeit wird man schnell kreativ. natuerlich gute kontakte sind das a und o.
wie vor einigen jahren einige mitarbeiter eines grossen englischen konzerns sollte man es nicht machen. teure geschenke einfach so mal abrechnen mit der firma, unter die restaurant rechnungen umsatzsteigerung schreiben (bewirtungsanlass).
Dann git es auch firmen eigene "projekte" die aendern sich mit der zeit und die wurden immer weniger aus bekannten gruenden.
hand aufs herz, alle sartane sind mehr oder weniger gleich, ob nun in der studie der eine 2 stunden langer wirkt oder 3mmhg mehr senkt mahct im altag keinen unterschied und kein arzt kann es in der praxis messen. da braucht man halt andere argumente um diese preparate zu platzieren.

 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-03-12   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pharmaberater kein Zukunftsjob

Die Pharmakonzerne dünnen in den USA ihren Aussendienst aus. Die The Seattle Times berichtet über Wyeth und Merck & Co, die hier eine Vorreiterrolle spielen.

Meiner Meinung nach wird es auch in Deutschland die Pharmaberater treffen. Denn die Situation gleicht sich:
  • Kostendruck bei den Pharmakonzernen, wo der Pharmaaussendient einen gewaltigen Kostenfaktor darstellt.
  • Zunehmend mehr Ärzte, die zu beschäftigt sind, um ihre Zeit mit Pharmaberatern zu verbringen.
  • Eingeschränkte ärztliche Verschreibungsfreiheiten durch Arzneimittelvereinbarungen, me-too-Listen, Bonus-Malus-Reglungen, Rabattvereinbarungen oder Zuzahlungsfreie Medikamente.
  • Ein nicht ohne Grund schlechtes Ansehen des Pharmaaussendientes, das sich auf die politischen Entscheidungen niederschlägt.
Bytheway: Was machen dann die Werbeagenturen, die sich give-aways, Infobroschüren, Glotzpappen und Promo-Material ausdenken?
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-03-12   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  



 

Pharmaaussendienst als Seelentröster

Eine paradoxe Situation: Auf der einen Seite schmieden die Pharmaunternehmen Pläne, ihren Aussendienst zu verkleinern. Auf der anderen Seite sieht man bei Befragungen, dass die Ärzte mit dem Pharmaberatern recht zufrieden sind.

Klar gibt es auch negative Stimmen. Aber da muss man die Ärzte schon ziemlich bearbeiten, um das Gewünschte aus ihnen heraus zu locken. Kein Wunder, dass Kritiker immer wieder darauf hinweisen, dass sich Ärzte durch das Marketing der Pharmakonzerne enorm pdf-Dateibeeinflussen lassen. Eine vor kurzem gegründete Initiative unbestechlicher Ärzte und Ärztinnen, die sich dem Marketing der Pharmaindustrie verweigern wollen, kommt nicht so recht vom Fleck.

Paradiesische Zustände für die Pharmaindustrie. Die jahrzehntelange Anstrengungen, die Ärzte mit Gefälligkeiten und Motivationshilfen bei der Therapiewahl zu unterstützen, haben sich gelohnt. Sollte man meinen.

Aber warum zweifeln die Pharmakonzerne dennoch am Nutzen des teuren Aussendienstes?

Weil die Erwartungshaltung der Ärzte nicht mit den veränderten Bedingungen des Pharmamarktes zusammenpasst. Dies lässt sich nur schwer mit Umfragen messen. Überdies gibt es keinen wissenschaftlichen Standard für Ärztebefragungen, was dazu führt, dass die Fragen aussehen, als wären sie beim Brainstorming während der Pause in der Teeküche entstanden.

Ein qualitative Befragung eines auf Medizin spezialisierten Marktforschungsinstituts bringt Bemerkenswertes zum Vorschein.

Zur Einordnung: Das Institut IMIG hilft der Pharmaindustrie mit vielfältigen Methoden bei der Marketingplanung - von Wartezimmerbefragungen über Anzeigentests bis Patienten-Produktworkshops. In der Kundenliste sind alle bekannten Namen vertreten. Auch Selbsthilfegruppen werden als Zielgruppen genannt, mit denen das Institut Projekterfahrungen hat. Zwar nur unter "darüber hinaus", aber Selbsthilfeverbände sind ja eine relativ neue Zielgruppe für das Pharmamarketing. Da kommen sicher in Zukunft noch Projekte hinzu.

Auf den Internetseiten des Unternehmens findet man eine qualitative Arztbefragung, die im April 2005 im Rahmen eines Seminars zum Thema "Einführung in die qualitative Pharma-Marktforschung" von den Teilnehmern angefertigt worden ist: pdf-DateiEinstellung von Hausärzten zum Pharmareferenten 2005.

Die Statements der Ärzte sprechen Bände:
  • Man kennt auch die Leute schon über lange Jahre hinweg, da hat sich auch vielfach eine Freundschaft aufgebaut und das ist auch eine sehr schöne Sache und das ist dann sehr traurig, wenn die Person dann plötzlich kommt und sagt, ich muss jetzt leider auf Wiedersehen sagen.
  • Ich kenne die Präparate eigentlich in- und auswendig, es sind keine Innovationen dabei und die (Referentin) muss mich kennen lernen. Worauf spreche ich an, worauf reagiere ich, wie reagiere ich und das ist dann wieder ein Erarbeiten, wo ich sage, ok, ich kenne Ihre Präparate, Sie brauchen sie mir jetzt nicht im Einzelnen vorstellen.
  • Was auch schlimm ist, wenn sie ins Bitten kommen, 'Können Sie nicht mal das Präparat aufschreiben, danach werde ich in den nächsten Monaten gemessen'. Da kommt auch noch diese Angst da vor, das zeigen die auch, die zeigen ihre Angst, dass die ihren Job verlieren, wenn man die Medikamente nicht verschreibt.
  • Es beginnt eigentlich mit der Sensibilität des Aussendienstmitarbeiters, dass er sagt, ok, der Doktor ist jetzt entspannt, gesprächsbereit oder der sitzt auf Kohlen, da mache ich es kurz. Einfach dieses Mitfühlen, was kann ich von meinem Gegenüber erwarten.
  • Früher sind Pharmareferenten auch ehemalige Friseure geworden, alle möglichen Verkäufer, die waren aber alle sozial kompetent und die hatten auch Erfolg. Das müssen nicht irgendwelche akademischen Wissenschaftler sein, die irgendwas vorstellen. Wir sind mit den anderen bestens zurechtgekommen.
  • Wir sollen ja im Prinzip deren Produkt verordnen, also sollte da eine gewisse partnerschaftliche Beziehung bestehen, die vermisse ich manchmal von Seiten der Firma, wo ich sozusagen mich nur als Handlanger fühle, in Form bei diesem Pressing, dass man sagt, das musst du jetzt verordnen oder wie auch immer.
  • Ich persönlich schätze eigentlich eher den kleinen Rahmen, nicht die Grossveranstaltung unbedingt. Und wenn im Prinzip eine solche Weiterbildungssituation im kleinen Kreis auch von der Firma gesponsert wird, ist es schon etwas, und wenn dann auch die Präparate im Rahmen dieses Themas vorgestellt werden, ist das etwas, was einen positiven Eindruck hinterlässt.
  • Es gab mal so Kunstführungen, das sind einfach Dinge, da geht es jetzt gar nicht so sehr ums Geld, da geht es mehr um die Organisation und so jemand kennt man natürlich. Jemand, der da irgendwas für uns organisiert. Und das ist eigentlich schade jetzt, dass das so verboten wird. Die Pharmareferenten haben uns da auch etwas ermöglicht, was wir gar nicht so schaffen. Hausärztekreise und so was, dass man sich auch mal ungezwungen auch irgendwo trifft, das ist eigentlich schade.
Ja, eigentlich schade, dass der Pharmaberater nicht nur eine nette Abwechslung und Gelegenheit zum Plaudern im Praxisalltag ist und die Pharmaindustrie nicht nur eine Eventagentur, die den privaten Ausstausch von Ärzten organisiert. Diese Erwartungen und die Realität auf dem Pharmamarkt - da tun sich Abgründe auf. Die Ärzteschaft will emotionalen Zuspruch und die Industrie verlässliche Zahlen.

Diese qualitative Studie im Rahmen eines Seminars bietet nur eine Momentaufnahme der Gemütslage. Sie bestätigt meine Erfahrungen, die ich bei Expertenbefragungen mit Ärzten mache, die als Key Opinion Leader nicht ohnehin im Fokus des Pharmaindustrie-Interesses stehen.
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-03-02   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  



 



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