Jeff Kindler, the emperor, has no clothes on Schlechtes Betriebsklima bei Pfizer. Peter Rost zitiert einen offenen Brief von einem Pfizer-Forscher in dem Top-Pharmaforum "cafepharma". Yes Jeff, no one will tell you "you, the emperor, have no clothes on". Unfortunately, you and your direct reports DO NOT get the true information. I KNOW! I've heard colleagues at lunch say "I can't tell them (upper mngt touring the GTN site) the truth to their questions - my manager would fire me!!! I have to give the "party line -- all is wonderful". [Pharmaindustrie]
Rekordschadensersatz bei Vioxx-Klagen Merck hat sich in den USA mit 27.000 Klägern auf eine Schadensersatzsumme von fast $5 Milliarden geeinigt. Genau $4,85 Milliarden, umgerechnet 3,31 Milliarden Euro. Dabei hat es für Merck nicht so schlecht ausgesehen. Nach einem verlorenen Prozess, der Merck $253 Millionen gekostet hat, hatte das Unternehmen die meisten folgenden gewonnen oder eine Einigung erzielt. Merck will das Kapitel Vioxx abschliessen und die Kosten für die juristischen Auseinandersetzungen einsparen, die sich nach Angaben der NY Times auf jährlich mehr als $600 Millionen belaufen sollen. [Pharmaindustrie]
Chinas unkontrollierte Chemieindustrie Nicht nur die Aufsicht über die Zulassung und Vermarktung von Medikamenten wird in den Schwellenländern lax gehandhabt, sondern auch die Kontrolle von chemischen Grundstoffen und Vorprodukten. Die NY Times zeigt, wie diese aus China auch auf den amerikanischen Markt gelangen. Man könnte statt FDA und USA sicherlich meist ebenso Europa einsetzen. Dass die erwähnte Messe in Mailand stattfand, kann man als ein Seitenhieb gegen die EU verstehen. Hier der Beitrag als Video. [Pharmaindustrie]
Schmerzbefreite Preisgestaltung Markus Grill hat Details, wie Bayer bei Aspirin® die Preise hoch hält, obwohl die Apotheken für das nicht rezeptpflichtige Schmerzmedikament den Preis frei festlegen dürfen. [Pharmaindustrie]
Freitag links (I) Bevor hier für ein paar Tage Ruhe herrscht, noch einige links, bei denen es zu schade wäre, wenn sie untergehen würden: Abby Lippman im kanadischen CMAJ über Voraussetzungen für eine HPV-Impfkampagne. Zu der nach ihrer Auffassung auch die Aufklärung über andere sexuell übertragbare Krankheiten und eine von den Impstoffherstellern unabhängiges Monitoring gehören. Die FTD schaut sich den Einzelimport von in Deutschland nicht zugelassenen Arzneimitteln an. Trotz des sensationsheischenden Untertons: ... nur hinter vorgehaltener Hand ... interessant. pay-per-performance nun auch in Deutschland. Die DAK und Novartis haben einen Vertrag abgeschlossen, in dem bei festgelegten Osteoporose- und Immunpräparaten, Novartis die Wirksamkeit bei einzelnen Patienten zusichert - sonst bekommt die DAK das Geld erstattet. Und zuletzt: Pfizer hat ausge-bongt. Das inhalierbare Insulin Exubera® war seit Monaten der runnig Gag der US-Pharmablogosphere. Mit der Inhalierhilfe hätte der Patient bei einer Drogenkontrolle Probleme bekommen können. Es sollte ein Mega-Blockbuster werden, kam jedoch nicht vom Fleck. Nun wird es vom Markt genommen. Pfizer schreibt $2,8 Milliarden ab und 340 Beschäftigten in der Produktion in Frankfurt fürchten um ihren Arbeitsplatz. Bild von Pharma Giles. [Pharmaindustrie]
Sanofi-Chef sieht Ende der Preisspirale Sanofi-Aventis CEO Gérard Le Fur sieht ein Ende der Preisspirale bei neuen innovatien Medikamenten. In einem Interview mit der Financial Times sagt er voraus, dass die Menge wichtiger sein wird, als der Preis. Referring to the high price of biological, protein-based drugs such as those for cancer, Mr Le Fur said that, with greater volumes, "the price of biotherapies will reduce towards that of more classic drugs". Spannend, wie die Pharmakonzerne dann die milliardenschweren Übernahmen von Biotech-Unternehmen ihren Aktionären erklären. [Pharmaindustrie]
Big Brother Award an Novartis Novartis kann sich mit dem deutschen Big Brother Award schmücken. Grund der Ehrung in der Kategorie Arbeitswelt: Der Pharmakonzern hat keine Hemmungen Betriebsratspost zu öffnen, gibt vertrauliche Selbstevaluationen der Mitarbeiter weiter und engagiert Detektive, um den Pharmaberatern im Aussendienst auf die Finger zu sehen. Zumindest beim Letzteren nimmt Novartis den Preis möglicherweise stellvertretend für andere Pharmaunternehmen entgegen. Denn der Einsatz von Detektiven ist in der Pharmabranche soll nicht selten sein. Selbst arbeitnehmerfreundliche Arbeitsrichter sehen Verstösse gegen das Arzneimittelgesetz und Spesenbetrug nicht so gerne - was Abfindungen spart. Novartis bleibt auch sonst nichts erspart. Laut indymedia haben 15 Personen am Donnerstag im Bildungszentrum der Stadt Nürnberg einen internen Kongress des Pharmakonzerns Novartis besucht, und dabei massiv gestört. Dabei wurden auch im Umfeld Flugblätter verteilt und Parolen gerufen, um auf die Rolle des Konzerns im Patentstreit um Medikamente aufmerksam zu machen. [Pharmaindustrie]
Kopfschmerzen bei Bayer Wegen des Verdachts verbotener Preisabsprachen bei rezeptfreien Arzneimitteln wie Aspirin hat das Bundeskartellamt am Donnerstag Büros des Pharma-Konzerns Bayer durchsucht. Wenn man sich die Preise für rezeptfreie Arzneimittel ansieht, könnte man auf die Idee kommen, dass auch andere Unternehmen bei den Preisgestaltung nachhelfen. [Pharmaindustrie]
Pharmaindustrie: Moody's sieht Zukunft düster Die Rating-Agentur Moody's setzt die Aussichten der Pharmabranche von "stable" auf "negative". [Pharmaindustrie]
Übernahmegerüchte bei Sanofi-Aventis Wie wird heute der Chef von Sanofi-Aventis im Interview mit der FTD zitiert? Aus Speks Sicht wurde "die Sanofi-Aktie traditionell immer wieder von Fusionsfantasien getragen". Dies sei nun vorbei. Es habe sich die Einsicht durchgesetzt, dass ein aus Sanofi und einem anderen Konzern fusioniertes Unternehmen kaum noch zu managen sei. Vielleicht hätten die Journalisten der FTD mal aktuell nachfragen sollen, vor der Veröffentlichung. Gestern legte die Aktie 2,1% zu, Montag 1,8%. Analysten geben als Grund Gerüchte über eine Übernahme durch Pfizer an. [Pharmaindustrie]
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