Overweight reloaded Die Plattform Ernährung und Bewegung (peb) hat gemeinsam mit dem Kindersender Super RTL ein neues TV-Format für Kinder ins Leben gerufen: Die täglichen Fernseh-Clips mit den Puppen „Peb und Pebber – Helden privat“ sollen bei Kindern im Vorschulalter spielerisch Einstellungen zu ausgewogener Ernährung und Bewegung prägen. link. Ein eigenes TV-Programm? Was ist peb? peb ist das Feigenblatt der Ernährungsindustrie, die unter Beschuss geraten ist und die ihre süssen und fetten Produkte weiterhin ans Kind bringen will. Mit dabei alles, was dick macht: McDonalds, Ferrero, Kraft, Danone, Masterfoods (Mars), Pepsi, Coca Cola, Nestlé, Katjes, Dr. Oetker, usw. Aber auch so illustere Verbände wie der Deutscher Verband der Aromenindustrie, Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke, Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie. Gleichzeitig repräsentatieren die Unternehmen ein Werbebudget von sicherlich 70% der Gesamtwerbeausgaben im TV-Kinderprogramm. Ein Unternehmen mit Milliardenumsatz kann für 25.000 Euro jährlich als Mitglied teilnehmen. Ein Betrag, den Ferrero oder Danone im Kinderprogramm für Werbeminuten an schlechten Tagen verbraten. Trotzdem scheuen sich Politik, Ärzte, Krankenkassen, Sport- und Gesundheitsverbände nicht, dieser Alibi-Veranstaltung die höheren Weihen zu geben. Zum Vergleich: Das wäre etwa so, als wenn das Krebsforschungszentrum zusammen mit der Tabakindustrie eine Nikotin-Stopp-Kampagne starten würde. Während Wissenschaftler wegen ihrer Nähe zur Tabakindustrie in Kritik geraten sind, leistet sich peb einen honorigen Expertenbeirat. Ein Paradebeispiel der deutschen Konsensgesellschaft. Bei ausländischen Kollegen wird die Zusammenarbeit von Gesundheitswissenschaftlern mit Coca Cola & Co. mit Verwunderung gesehen. [Public Health]
Schweden-Kraut Rauchen ist bedeutenste vermeidbare Ursache von Erkrankungen. Die Art wie es jetzt wohl wahrscheinlich über den Europäischen Gerichtshof ins deutsche Recht umgesetzt werden muss ist jedoch ein Trauerspiel. Denn als "Abbau von Handelshemmnissen" kommt das Verbot über eine Hintertür. Gesundheitspolitik ist eigentlich eine Aufgabe der EU-Länder. Was wird als nächstes mit dem Argument des Handelshemmnisses durchgesetzt? Ein Sieg der Wirtschaftspolitik über die Souveränität der EU-Mitgliedsstaaten. Zum dem Thema ist oft zu lesen, dass Schweden EU-weit den geringsten Raucheranteil hat. Die Schweden haben ja auch die längste Erfahrung mit der Umgehung von Verboten. In Schweden wurden ab 1865 Kneipen geschlossen. Etwas später wurde die gesamte Alkoholproduktion unter strenge staatliche Kontrolle gestellt. Es durften nur noch gesetzestreue Männer über 25 Jahren Alkohol kaufen. Frauen war dieses Recht generell verwehrt. In der Folge wurde Alkohol privat zu Hause hergestellt und Schwarzhandel betrieben. 1955 wurden diese Restriktionen in Schweden wieder aufgehoben. Trotzdem ist in Schweden heute noch der Verkauf von Alkohol prohibitiv geregelt und mit hohen Steuern belastet. Also trinken die Schweden in Dänemark. Als Alternative zum Rauchen hat sich schon lange der Konsum von Snus durchgesetzt. 14% der erwachsenen Schweden "snusen". 5000 Tonnen davon werden von den Schweden jährlich unter die Oberlippe geklemmt. Das dröhnt ganz schön: Mit einer Portion Snus kann man dieselbe Tabakkonzentration aufnehmen, wie wenn man drei Zigaretten auf einmal rauchen würde. Der Verkauf in der EU - ausser in Schweden - ist verboten. Meine schwedischen Kollegen passen genau auf, dass sie auf meetings ausserhalb Schwedens genug Snus im Gepäck haben. Als Folgen anhaltender Konsums sind Schäden in de Mundhöhle, an Zähnen und Zahnfleisch und der Schleimhäute nachgewiesen. Zudem steigt das Risiko von Krebs im Mund und Rachenraum deutlich, weil Snus Krebs erregende Stoffe enthält. Dazu ein Artikel in der Österreichischen Ärztezeitung. [Public Health]
Make It Real overweight Coca Cola verkauft Lifestyle, keine schnöde Brause. Dieser Lifestyle wird auch in einer Blogger-WG zelebriert, die in die Kritik geraten ist. Die Ergebnisse des Nationalen Ernährungssurveys 1998 oder des Gesundheitssurveys belegen, dass dieser Lebenstil nicht immer der Gesundheit zuträglich ist. Das betrifft besonders die Jüngeren: Der Limonadenkonsum ist bei Kindern und Jugendlichen am höchsten und sinkt bei über 25-jährigen wieder ab (Ernährungssurvey 1998). Hier wird klar, warum Cola & Co besonders Jugendliche mit der Werbung ansprechen wollen. Als Folge wird der anzustrebende Anteil von unter 50% an Kolenhydraten an der Gesamtenergiemenge die am Tag aufgenommen wird, von weniger als 50% der Gesamtbevölkerung erreicht. Besonders bei Jugendlichen sind Di- und Polisaccharide (Zucker) die Hauptkolenhydratquelle. Die Folgen sind unübesehbar, wenn man durch die Strassen geht: Dicke Kinder und Jugendliche. Über 25% der 18- bis 29-jährigen sind übergewichtig (BMI > 25) und 5% haben behandlungsbedürftige Adipositas (BMI > 30). In einer Untersuchung in Berlin zeigte sich schon bei über der Hälfte der 3- bis 6-jährigen ein ungünstiges Verzehrmuster bei Cola, Limonanden und Eistee. Der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey, dessen Ergebnisse im September vorgestellt werden und die Ernährungsstudie EsKiMo sollen belastbare Daten zur Situation bei Kindern in Deutschland liefern. Auch ohne diese Daten wird die Bedeutung von Limonaden bei dieser Kalorienzufuhr klar, wenn man sich vor Augen führt, dass 1 Liter Coca Cola umgerechnet 40 Würfel Zucker enthält. Bei dem beliebten Eistee sieht es nicht viel besser aus. Auch hier ist Coca Cola mit dem Produkt "Nestea" mit dabei. Dieser Lebensstil ist ein globales Problem und verändert selbst die Ernährung in den Entwicklungsländern - Coca Cola Shape allerorten. Coca Cola steht in der Kritik. Kürzlich hat der Konzern angekündigt, Automaten in US-Schulen nicht mehr mit zuckerhaltigen Getränken zu bestücken - allerdings erst unter Druck, denn etliche Bundesstaaten hatten bereits Softdrinks per Gesetz aus den Schulen verbannt. Wenn dies nur eine ästhetische Frage wäre. Jedoch gibt es Begleit- und Folgeerkrankungen, die mit dem Übergewicht einhergehen: Bluthochdruck, Koronare Herzkrankheiten, Fettstoffwechselstörungen, Schlaganfall, orthopädische Erkrankungen und nicht zuletzt der Typ-2-Diabetes. Noch vor wenigen Jahren kam der Typ-2-Diabetes hierzulande bei Kindern faktisch nicht vor. Experten schätzen die Zahl der Neuerkrankungen bei Kindern mittlerweile auf jährlich 200 in Deutschland. Aktuell leben mehr als sechs Millionen Menschen mit einer Typ-2-Diabetes Erkrankung in der Bundesrepublik. Schätzungen gehen bis 2010 von zehn Millionen Patienten aus. Nicht nur in Deutschland: Wir erleben gerade eine weltweite Diabetes-Epidemie. Für Deutschland gibt es Kosten-Schätzungen, die im Rahmen der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes gemacht worden sind. Dort werden 5,12 Milliarden Euro an direkten Kosten für die Behandlung von Diabetes angegeben. Eine andere Studie kam auf 16 Milliarden Euro an Kosten für Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. Die aktuelle Krankheitskostenrechnung für 2002 ordnet 0,7% der verlorenen Erwerbstätigkeitsjahre und 1,6% der verlorenen Lebensjahre dem Diabetes zu. Die Folge- und Begleiterkrankungen des Diabetes sind auch hier nicht eingeschlossen. Die Nahrungsmittelindustrie und die Getränkehersteller - allen voran der Coca Cola Konzern, haben durch ihre Produkte und die massive auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zugeschnittene Werbung ihren Anteil an dieser Entwicklung. [Public Health]
Grand Tour DonAlphonso will in der Tradition der Grand Tour ein Reiseblog füllen. Ich würde mich über Beiträge zur Seuchen- und Krankheitsgeschichte freuen. Wie man an dem Foto erkennt (aus: "Seuchen-Atlas", Hrsg. Heinz Zeiss. Gotha 1944) war beispielsweise die Malaria in Italien über Jahrtausende endemisch. Zum "Seuchen-Atlas" ist einiges zu sagen: Er entstand in den Jahren 1942-1945 in Zusammenarbeit der Militärärztlichen Akademie und der Hygiene-Instituts der Friedrich Wilhelm-Gesellschaft. Das Kartenwerk war eine wesentliche Grundlage für den Generalplan Ost in dessen Vorbereitung und Umsetzung die Protagonisten des Kartenwerks die bevölkerungspolitische Rolle des Arztes sahen. Die Mitarbeiter am Seuchenatlas lieferten Auswahlkriterien für die geplante Umsiedlung von Millionen Menschen im Rahmen des "Generalplan Ost". Das Programm verknüpfte "rassistische Minderwertigkeit" mit Infektionsrisiken, so dass besonders Fleckfieber der Verschleierung des Genozids diente, dessen hygienisches Programm der "Entlausung" in die Gaskammern führte. Der Atlas lieferte die Daten, um die Ausdehnung des Völkermords hygienisch zu begründen. Das hatte nicht zuletzt der Präsident der Reichsgesundheitsamtes Hans Reiter als Programm deklariert, als er 1939 davon sprach dass "richtig begriffene Bevölkerungswissenschaft erbbiologische Hygiene sein müsse". Noch anzumerken ist, dass gleich nach Kriegsende Ernst Rodewaldt (akademischer Lehrer von Hans Zeiss) das Werk und das Wissen den amerikanerischen Militär anbot - unter Verschweigen der Zielrichtung. So ging die Geomedizin nahtlos in die neue Zeit, mit einer Forschungstelle an Akademie der Wissenschaften in Heidelberg und finanzieller Unterstützung der US Navy. (Karte aus meiner Bibliothek, Informationen aus: R. Münch, in: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Demographie, Berlin 2002, Nr. 2-11). [Public Health]
Armut und Gesundheit Wer arm ist muss früher sterben. Der Zusammenhang zwischen sozialem Status und Gesundheit ist offensichtlich und auch die solidarisch finanzierte Krankenversicherung hat daran nichts geändert. Es erstaunt mich aber immer wieder, welche Heerscharen von Wissenschaftlern und Organsationen sich dem Thema annehmen. Eine Auswahl von links, die mich in den letzten Wochen erreicht haben: Methodological Issues in Measuring Population Health, November 1 to 3, 2006 - Gatineau, Quebec, Canada, Statistics Canada. Website: http://www.statcan.ca/english/conferences/symposium2006/index.htm Health Inequalities: Europe in Profile, Prof. Dr Johan P. Mackenbach, Department of Public Health, Erasmus MC, University Medical Center Rotterdam, The Netherlands, An independent, expert report commissioned by the UKPresidency of the EU (February 2006). http://www.dh.gov.uk/assetRoot/04/12/15/84/04121584.pdf WHO Bulletin interview: Tackling social factors to improve health - Interview with Professor Sir Michael Marmot, Bulletin of the World Health Organization - Volume 84, Number 4, April 2006, 257-336. Available online at: http://www.who.int/bulletin/volumes/84/4/interview0406/en/index.html HEALTH DISPARITIES AND HEALTH EQUITY: Concepts and Measurement, Paula BravemanCenter on Social Disparities in Health, University of California, San Francisco, California, Annual Review of Public Health, Vol. 27: 167-194 (Volume publication date April 2006). Abstract: http://arjournals.annualreviews.org/doi/abs/10.1146/annurev.publhealth.27.021405.102103 Incorporating concepts of inequality and inequity into health benefits analysis, Jonathan I. Levy, Susan M. Chemerynski, Exposure, Epidemiology and Risk Program, Department of Environmental Health, Harvard School of Public Health, Jessica L. Tuchmann, Department of Environmental Health Sciences, Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, Baltimore, MD USA, International Journal for Equity in Health 2006, 5:2 (28 March 2006). Available online as PDF file [53p.] at: http://www.equityhealthj.com/content/pdf/1475-9276-5-2.pdf Evolution of Inequality, The Dynamics of Segmentation, Stratification, and Unequal Reward. A Working Group at the Santa Fe Institute - February 17 – 19, 2006, Samuel Bowles, Coordinator Overview: http://www.santafe.edu/events/workshops/index.php/Evolution_of_Inequality_Overview Health Care Quality Indicators Project - Conceptual Framework Paper, Edward Kelley and Jeremy Hurst. Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD HEALTH WORKING PAPERS NO. 23 DELSA/HEA/WD/HWP(2006)3 – March 2006. Available online as PDF file [35p.] at: http://www.oecd.org/dataoecd/1/36/36262363.pdf 2. Kongress Armut und Gesundheit am 1./2. Dezember 2006 im Rathaus Schoeneberg. Berlin unter dem Motto „Soziales Kapital“ als Investition in Gesundheit. Kontakt: Eileen Winkler, Friedrichstr. 231, 10969 Berlin, Fon: 030-443190-60, Fax: 030-443190-63, e-mail: winkler@gesundheitberlin.de Internet: www.gesundheitberlin.de What are the economic consequences for households of illness and of paying for health care in low- and middle-income country contexts? Diane McIntyre, Michael Thiede, Health Economics Unit, University of Cape Town, Cape Town, South Africa, Goeran Dahlgren and Margaret Whitehead, University of Liverpool, UK Social Science & Medicine, Volume 62, Issue 4 , February 2006, Pages 858-865 - doi:10.1016/j.socscimed.2005.07.001. Available online at: Income inequality and population health: A review and explanation of the evidence, Richard G Wilkinson, Division of Epidemiology and Public Health, University of Nottingham Medical School, UK, Kate E. Pickett, Department of Health Sciences, University of York, UK. Social Science & Medicine - Volume 62, Issue 7 , April 2006, Pages 1768-1784. Website: Health Inequalities – Forschungsstand, Handlungsfehler und Perspektiven zum Zusammenhang von Gesundheit und sozialer Ungleichheit, 19.-20.5.2006 in der Universitaet Bielefeld, Universitaetsstr. 25, 33615 Bielefeld. W Bundeszentrale fuer gesundheitliche Aufklaerung: Neu aus der Reihe "Gesundheitsfoerderung konkret": Band 5: Kriterien guter Praxis in der Gesundheitsfoerderung bei sozial Benachteiligten - Ansatz - Beispiele - Weiterfuehrende Informationen. www.infodienst.bzga.de/medien/01_2006/konkret-pdf.htm The Public Health Observatory Handbook of Health Inequalities Measurement. Roy Carr-Hill, Paul Chalmers-Dixon, Centre for Health Economics, University of York. Edited by Jennifer Lin, Visiting Research Fellow at the South East Public Health Observatory, South East Public Health Observatory, Oxford UK, 2005 Website: http://www.sepho.org.uk/extras/rch_handbook.aspx Health Inequalities: A Challenge for Europe, Ken Judge, Stephen Platt, Caroline Costongs, Kasia Jurczak, 2005. Available online as PDF file [52p.] at: http://www.dh.gov.uk/assetRoot/04/12/15/83/04121583.pdf Closing the Health Inequalities Gap: An International Perspective. The report was authored by Iain K. Crombie, Linda Irvine, Lawrence Elliott and Hilary Wallace of the University of Dundee, Scotland, UK. It was commissioned by NHS Health Scotland and published by the WHO European Office for Investment for Health and Development. The Regional Office for Europe of the World Health Organization, 2005. Available online as PDF file [81p.] at: http://www.euro.who.int/Document/E87599.pdf Nur: Was verbessert sich wirklich? [Public Health]
Gewichtige Epidemie Übergewicht wird zu einem ernsten Gesundheitsproblem. Nun will die EU die Werberegeln verschärfen. Unternehmen dürfen Produkte nur noch als gesund anpreisen, wenn sie dies wissenschaftlich belegen. Auch dürfen die so beworbenen Nahrungsmittel oder Getränke nicht zu viel Zucker, Fett und Salz enthalten. Der vor ein paar Wochen erschienene Gesundheitssurvey zeigt, dass 55% der Frauen und 67% der Männer in Deutschland übergewichtig sind (BMI > 25). Bei den über 50-jährigen sogar 70%-80%. Übrigens befassen sich aktuell fünf der 20 meistgelesenen Artikel im angesehen Journal of the American Medical Association direkt oder indirekt mit Adipositas. [Public Health]
Transparenz Don hat sich Gedanken zu Transparency International (TI) gemacht und recherchiert. Grundsätzlich deckt TI keine Einzelfälle auf, hält sich aber auch bei Bewertungen zurück und fokussiert alleine auf Betrug und Korruption - was angesichts der komplexen Situation gerade in Entwicklungsländern zu kurz greift. Wie man es besser machen könnte, zeigt das Center of Global Development. In der Studie Governance and Corruption in Public Health Care Systems werden Faktoren untersucht, die für die Qualität eines Gesundheitssystems in Entwicklungs- und Schwellenländern von Bedeutung sind. Dazu gehört auch das Ausmass an Korruption, aber auch andere. [Public Health]
Koloskopie-manie Deutschland ist eines der wenigen Länder mit einem Programm zur Früherkennung von Darmkrebs. Zur Zeit nutzen rund 600.000 gesetzlich Versicherte ab dem 55. Lebensjahr das Angebot einer Koloskopie. Immer noch viel zu wenig, da dies nur 5% eines Jahrgangs sind - argumentieren die Befürworter und rechnen vor: Um 20 Prozent der Patienten zu erreichen, würden rund vier Millionen Koloskopien pro Jahr benötigt. Insgesamt werden in Deutschland rund 2 Millionen Darmspiegelungen jährlich durchgeführt - das sind 45% von allen Koloskopien in den westeuropäischen Ländern. Eine Bewertung erspare ich mir hier, aber es verdeutlicht den Umfang der medizinischen Leistungen in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern. Demnächst kennen die Deutschen ihren Darm besser als ihre Nachbarn. [Public Health]
Quecksilber-Sushi Sushi ist beliebt und wird von den Fans sogar als gesunde Ernährung gepriesen. Aber wie es aussieht, kann Sushi auch der Gesundheit schaden: Eli Saddler von gotmercury.org, einer Kampagne des Sea Turtle Restoration Projekts, besuchte sechs Top-Sushi-Restaurants in Los Angeles, um die Quecksilberwerte des Fisches zu untersuchen. Die dort gefundene Quecksilberbelastung von Thunfisch war so hoch, dass der Fisch von der Karte gestrichen gehört. Fast doppelt so hoch, wie der von der Food and Drug Administration angegebene Grenzwert für frische und gefrorene Thunfische. It’s like playing Russian roulette with your health whenever you purchase sushi with tuna. Der Thunfisch von Sushi ist besonders hoch belastet, da dafür die grössten, fettesten Fische verwendet werden, die während ihres Lebens am längsten Quecksilber anreichern konnten. Wer sich seine Amalgan-Füllungen aus Angst vor einer schleichenden Quecksilber-Vergiftung rausholen lässt, sollte mit den neuen Kronen nicht gerade Sushi essen. [Public Health]
Wissen über Grippe Was sie schon immer über Grippe wissen wollten... ... vermittelt eine multimediale Themenreise. Ein Ergebnis des BMBF-Leitprojektes Vernetztes Studium - Chemie. [Public Health]
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