Werkzeugkasteninspektion

Nachdem ich vor vier Wochen die Projekttools gezeigt habe, möchte ich meine Kommunikationswerkzeuge vorstellen. Grund: ich habe die neue Version von Eudora erworben.

Und da wären wir schon mittendrin. Warum gibt man Geld für ein E-mail-Programm aus? Zum Teil aus Sentimentalität, da ich Eudora schon so lange benutze, wie ich mit eigenem Computer im Internet bin. Also rund 12 Jahre. Übrigens ist Namensgeberin die amerikanische Autorin Eudora Welty und deren Kurzgeschichte Why I Live at the P.O.. Bringing the P.O. to where you live - genau das sollte der E-mail client Eudora machen. Aber es gibt noch andere Gründe. Angefangen von den mächtigen Filterfunktionen, dem Aussortieren von Junk-Mail, der Tatsache, dass Attachement in einem seperaten Ordner gespeichert werden, der blitzschnellen index-basierten Suchfunktion, bis hin zum einfachen Umgang mit mehreren Accounts und Signaturen. Alles was man braucht, wenn man jeden Tag mehrere Dutzend mails bekommt und einige Megabyte an Anhängen.

Beim Browser arbeite ich seit über 8 Jahren mit Opera. Da ich immer schon mit Notebooks unterwegs war und die früher nicht gerade Hochleistungscomputer waren, war (und ist) Opera eine schlanke und flinke Alternative.

Noch ein Programm, was seit 10 Jahren seinen Dienst verrichtet: MighyFax, zum Senden und Empfangen von Faxdokumenten. Wobei man das mittlerweile nur noch ein paar Mal im Jahr benötigt.

Wichtiger ist da der RSS-Reader geworden. Obwohl Opera eine sehr gute RSS-Integration hat, habe ich eine Stand-Alone-Lösung: RSS Bandit.

Als FTP-Client: WS_FTP. Wieder ein Programm, dass seit fast 10 Jahren mich im Internet begleitet.

Für die Internet-Einwahl per UMTS benutze ich das Programm "Vodafone Mobile Connect". Läuft mit allen UMTS-PC-Cards und auch anderen Netzbetreibern, wenn man die jeweiligen Profile anpasst und ist um Längen besser als das Programm von e-plus, O2 oder T-mobile. Für die Karten von "Option" gibt vom Hersteller das Programm "Globetrotter Mobility Manager". Auch nicht schlecht, aber es fehlt ein Zähler für das monatliche Datenvolumen.

Mit Instant Messaging habe ich mich noch nie anfreunden können. Beruflich nutzen wir Telefon-Konferenzen.
 
Autor: strappato   2006-04-09   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Markt und Moral

Bei Don wird die Abhängigkeit von Journalisten gegenüber der Wirtschaft und ihren Interessen diskutiert. Medizinjournalismus macht da natürlich keine Ausnahme. Jedoch ist man da ein wenig weiter als in anderen Bereichen: So räumen Verbandsvertreter offen ein, dass zwischen Medizinjournalismus und Public Relations keine klaren Grenzen bestehen.

In einem Artikel in der ZEIT wird gezeigt, wie in den USA Journalisten und Verlage sich von der Pharmaindustrie für ihre Zwecke einspannen lassen .

Der Zeit-Artikel gab mir Anlass ein wenig über meine eigene Tätigkeit zu reflektieren. Ich habe Public Health studiert. Ein Fach mit einem hohen ethischen Anspruch. Meine unmittelbaren Kollegen: Zwei Ärzte, drei Public Health Absolventen, ein Pädagoge, eine Volkswirtin (Doppelqualifikationen möglich), fast alle mit Promotion. Hochqualifizierte Akademiker in Fächern, denen man nicht unbedingt eine skrupellose Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Marktes nachsagt. Trotzdem arbeiten wir für die Pharmaindustrie.

Das interessante an der Tätigkeit ist der Spagat zwischen Wissenschaft und Markt. Die Studien, die wir durchführen, die Gutachten, die wir anfertigen, die Artikel, die wir schreiben, müssen Qualitätshürden überwinden. Sie sollen in peer-reviewten Journalen erscheinen, auf wissenschaftlichen Kongressen präsentiert werden oder als Argumente bei Zulassungsbehörden dienen - sehr selten lediglich Fachinput für PR-Kampagnen sein. Auf der anderen Seite sollen sie natürlich auch die Interessen des Auftraggebers unterstützen.

Ich glaube, dass Dienstleister wie Berater, Journalisten oder Wissenschaftler nicht für die Entscheidung über Kriterien bei der Auswahl und Erstattung von Medikamenten und Medizinprodukten verantwortlich gemacht werden können, die im übrigen in anderen Ländern in höherem Masse als in Deutschland von Krankenkassen oder Politik abhängig ist. Die Verteilung der begrenzten Mittel in einem solidarischen Gesundheitssystem ist Aufgabe der Politik und des gesellschaflichen Konsenses. Davor drückt sich die Politik und verweist gerne auf die böse Pharmaindustrie, die Gier der Ärzte oder die Anspruchshaltung der Patienten.
 
[Ethik & Monetik]
Autor: strappato   2006-04-08   Link   (4 KommentareIhr Kommentar  



 

Transparenz

Don hat sich Gedanken zu Transparency International (TI) gemacht und recherchiert. Grundsätzlich deckt TI keine Einzelfälle auf, hält sich aber auch bei Bewertungen zurück und fokussiert alleine auf Betrug und Korruption - was angesichts der komplexen Situation gerade in Entwicklungsländern zu kurz greift.

Wie man es besser machen könnte, zeigt das Center of Global Development. In der Studie Governance and Corruption in Public Health Care Systems werden Faktoren untersucht, die für die Qualität eines Gesundheitssystems in Entwicklungs- und Schwellenländern von Bedeutung sind. Dazu gehört auch das Ausmass an Korruption, aber auch andere.
 
[Public Health]
Autor: strappato   2006-04-06   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












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