Summer twilight


Bei Don geht die Sonne unter. Hier auch und so sitze ich auf dem Balkon und bereite noch ein paar Sachen für den Termin in Berlin morgen vor.

Übrigens: An Pferden kommt hier keiner vorbei. Auch in unserer Scheune und Remise stehen die Gäule und nicht von ungefähr drehen sich fünf der 30 Ferienspass-Aktionen der Gemeinde in den Sommerferien um Pferde - wie ich gerade in dem Angebot lesen konnte, das mein Sohn mitgebracht hat.
 
Autor: strappato   2006-06-13   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Aus der Reihe: Warum ich keine Zielgruppe bin


Blick aus dem Arbeitszimmer. Angenehmer als bei einer Brause-WG in einer Berliner Penthousewohnung.
 
Autor: strappato   2006-06-13   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Schokoladen-Statistik

Qualitätssicherung einmal anders: Im Royal Cornwall Hospitals NHS Trust müssen die Schwestern Pralinen zählen. Jedes mal, wenn eine Schwester als Dank von den Patienten eine Aufmerksamkeit bekommt: Pralinen, Schokolade, Blumen oder Wein, muss ein Formular ausgefüllt werden. Alles zur Qualitätsmessung. Da können sich die Bürokraten in unseren Kliniken noch etwas abgucken.

Sonst scheint dieser NHS Trust keine Probleme zu haben, was sind schon 8 Millionen £ Miese und die Entlassung von 300 der 5000 Beschäftigten.

Wie wäre es denn mit einer Art Proxy-Parameter: Der Taillenumfang der Schwestern?
 
[Ausland]
Autor: strappato   2006-06-13   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Wir alle werden Kommunarden

WGs sind diesen Sommer beliebt. Die konsequente Form der Wohngemeinschaft ist die Kommune. Die Kommunarden leben nicht nur zusammen, sondern teilen teilen auch ihre finanziellen Ressourcen miteinander. So mancher Alt-Kommunarde und Alt-68er freut sich sicher, dass dieses Prinzip nun auch in der Finanzierung unseres Gesundheitswesens Einzug hält.

Trotz massiver Kritik von allen Seiten hat sich die grosse Koalition anscheinend auf den Gesundheitsfonds als kleinsten gemeinsamen Nenner geeignigt.

Das Prinzip: Alles kommt in eine Kasse. Die gesetzlichen Krankenkassen bekommen daraus für jeden Versicherten einen fixen Betrag. Genau wie die Kommunarden durch ihre Lebens- und Wirtschaftsform ihre individuellen Bedürfnisse einschränken, werden die Krankenkassen zu reinen Geldverteilungsinstitutionen - der Weg in die Einheitskasse. Auf der Einnahmeseite funktioniert die Kommune auch: Das Geld in der Kasse verliert seine Persönlichkeit. Es soll nicht mehr nachzuvollziehen sein, wer mehr oder weniger zum Kassenstand beiträgt. Solange dies sich am Solidaritätsprinzip orientiert (jeder soviel er kann) ist dies kein Problem. Aber im Gesundheitswesen bestimmt der Gesetzgeber über die Leistungsbereitschaft. Finanzierungslöcher zu stopfen wird dadurch leichter und der Druck, über Strukturreformen die Effizienz und Qualität zu verbessern nimmt ab.

Ob der Wettbewerb gestärkt wird, weil Krankenkassen, die besser wirtschaften, attraktiver für neue Kunden wären, wie es Gert Wagner vom DIW sieht, hängt entscheidend von der Strukturreform ab. Nur grosse Hoffnungen mache ich mir da nicht. Zerschlagung der Kassenärzlichen Vereinigungen, Einzelverträge von Krankenkassen mit Leistungsanbietern, Selbstbestimmung über den Leistungskatalog und andere Dinge, die die Krankenkassen in die Lage versetzen würden, aktiv die Effizienz zu beeinflussen, sind wohl politisch nicht durchsetzbar. Der Verlauf der Verhandlungen über die Gesundheitsreform lässt sogar befürchten, dass Strukturreformen auf der Strecke bleiben, wenn man sich erstmal darüber geeinigt hat, wie mehr Geld ins System kommt.

Der Wettbewerb auf Kassenebene wird sich darauf beschränken, der Insolvenz zu entgehen. Es ist damit zu rechnen, dass einige der 260 Krankenkassen mit den 170 Euro für jeden Versicherten und einem noch nicht näher spezifizierten Ausgleich für höhere Ausgaben nicht auskommen.

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Alle werden natürlich nicht Kommunarden. Die Privatversicherten müssen sich wohl an der grossen Kasse nicht beteiligen und der Arbeitgeberbeitrag wird gedeckelt.
 
[Reform]
Autor: strappato   2006-06-11   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












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