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![]() Gewinner & Verlierer Es gibt auch positive Stimmen zu dem geplanten Gesundheitsfonds. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Betriebskrankenkasse hat sich für das Konzept ausgesprochen. Was auch nicht verwundert: Die Deutsche BKK ist ein Zusammenschluss aus den Betriebkrankenkassen von VW, Telekom und Post. BKK-typisch ist das gute Risikoprofil der Versicherten. Aber sie ist auch führend bei Disease Management Programmen, Präventionsangeboten, Integrierten Versorgungsverträgen, Boni für Nichtraucher und Normalgewichtige, Beitragsrückzahlung für freiwillig Versicherte, Zusatzversicherungen in Kooperation mit der PKV, usw. Daher fordert der Vorstandsvorsitzende auch die Einbindung der privaten Krankenversicherung. Diese BKK muss sich sicher nicht vor dem Wettbewerb fürchten. Es wird Gewinner und Verlierer geben. Die Ablehnungsfront und die Einheit der gesetzlichen Krankenkassen gegenüber der Politik bröckelt. [Reform]
blog-Final Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat ihr blog abgeschaltet. Das konnte man seit dem 24. März unter http://blog.kbv.de finden. In der damaligen Pressemitteilung hat sich das noch sehr optimistisch angehört: Im Onlinejournal der KBV dreht sich alles um die aktuellen gesundheitspolitischen Ereignisse sowie um das Thema Gesundheit im Allgemeinen. Trotzdem hiess das Hauptthema in dem blog "Ärzteproteste". Inhaltlich wurden leider viel zu oft Pressemitteilungen zweitverwertet. Auf der Seite findet man nun einen Hinweis auf eine "Überarbeitung". Bei meinem Gespräch mit der zuständigen Dame aus dem "Dezernat Kommunikation" wurde als Grund für das Aus das Ende der Ärzteproteste genannt und eine Wiederaufnahme des blogs in Aussicht gestellt, wenn die Ärzteproteste im Herbst möglicherweise fortgeführt werden. blogs als Medium, um zeitlich befristete Aktionen zu begleiten - siehe auch Opel-Test oder Brause-WG. Aus den KBV-blog hätte man mehr machen können. Aber bei so einem Dachverband ist es sicher nicht einfach, offene Kommunikation zu pflegen. Dies wäre jedoch mehr als angebracht. Will doch die KBV in einem Referendum oder einer Umfrage unter den Kassenärzten klären, wie die Zukunft des KV-Systems aussehen soll. [Internet]
Flaggenparade ![]() Eine rot-schwarze Autonomen-Flagge, mit Machete und Zahnkranz in Hammer-und-Sichel-Optik und Fünfzack-Stern auf dem Rathaus einer konservativen niedersächsischen Kleinstadt. Die WM ist schon eine wundersame Sache.
Bettgeschichten Die Ausrede mit der Migräne zieht nicht mehr. Denn die Ergebnisse einer amerikanischen Studie legen nahe, dass das Verlangen nach Sex und Migränekopfschmerzen durch dieselbe Substanz im Gehirn beeinflusst werden. Fragen bleiben: Ist dies nun als Ausrede entlarvt? Fällt die Begründung durch das generell höhere sexuelles Verlangen von Mirgränepatienten nur eher auf? Wer denkt sich solche Studien aus? [Klinische Studien]
Maschinen-WM ![]() Wieder zuhause. 2,5 Stunden nach Berlin, 2 Stunden meeting, 2,5 Stunden zurück. Um der WM-Hysterie zu entgehen, hat der Termin in Spandau stattgefunden. Gute Entscheidung. Aber so ganz bin ich aus der WM-Sache nicht raus. Zumindest die WM der Roboterkicker robocup werde ich mir ansehen. Ich habe zwei Freikarten bekommen - und muss noch nicht mal darüber bloggen.
Schweden-Kraut Rauchen ist bedeutenste vermeidbare Ursache von Erkrankungen. Die Art wie es jetzt wohl wahrscheinlich über den Europäischen Gerichtshof ins deutsche Recht umgesetzt werden muss ist jedoch ein Trauerspiel. Denn als "Abbau von Handelshemmnissen" kommt das Verbot über eine Hintertür. Gesundheitspolitik ist eigentlich eine Aufgabe der EU-Länder. Was wird als nächstes mit dem Argument des Handelshemmnisses durchgesetzt? Ein Sieg der Wirtschaftspolitik über die Souveränität der EU-Mitgliedsstaaten. Zum dem Thema ist oft zu lesen, dass Schweden EU-weit den geringsten Raucheranteil hat. Die Schweden haben ja auch die längste Erfahrung mit der Umgehung von Verboten. In Schweden wurden ab 1865 Kneipen geschlossen. Etwas später wurde die gesamte Alkoholproduktion unter strenge staatliche Kontrolle gestellt. Es durften nur noch gesetzestreue Männer über 25 Jahren Alkohol kaufen. Frauen war dieses Recht generell verwehrt. In der Folge wurde Alkohol privat zu Hause hergestellt und Schwarzhandel betrieben. 1955 wurden diese Restriktionen in Schweden wieder aufgehoben. Trotzdem ist in Schweden heute noch der Verkauf von Alkohol prohibitiv geregelt und mit hohen Steuern belastet. Also trinken die Schweden in Dänemark. Als Alternative zum Rauchen hat sich schon lange der Konsum von ![]() Als Folgen anhaltender Konsums sind Schäden in de Mundhöhle, an Zähnen und Zahnfleisch und der Schleimhäute nachgewiesen. Zudem steigt das Risiko von Krebs im Mund und Rachenraum deutlich, weil Snus Krebs erregende Stoffe enthält. Dazu ein Artikel in der Österreichischen Ärztezeitung. [Public Health]
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