Prof. und andere Titel

Trägt man nämlich auf einer der Bundestheater-Websites seine Benutzerdaten ein, wird man aufgefordert, seinen Titel anzugeben: Und zwar nicht so, dass man hineinschreibt: Dr. oder Mag., was schon unnötig genug wäre. Nein, man hat die Wahl zwischen 215 Titel-Möglichkeiten
Die österreichische Jourmalistin Doris Knecht hat nachgezählt.

"Mr. Gesundheit" ist nicht auswählbar.
 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-08-03   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Rx - komplett



Pharmaceuticals are an ugly business - Thank God the reps are hot.
What's the difference between a pharmaceutical sales rep and a beauty queen? Reps get discounts on their implants.

Summer-Special. Der komplette Pilot der Pharmaberater-Soap Rx. Ein TV-Drama über das Leben der Pharmaceutical Sales Reps Camille, Landon, Zach, Rob und Jennifer.
 
[Rx]
Autor: strappato   2008-08-03   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Illegale Einwanderer gesundheitlich rechtlos

Der via Youtube weltweit verbreitete qualvolle Tod der einer Patientin im Wartebereich eines New Yorker Krankenhaus hat auch in Deutschland Aufsehen erregt. Ein ähnliches Drama hatte sich im Mai 2007 in Los Angeles abgespielt. Diese Fälle, obgleich medienwirksam, versperren den Blick auf die katastrophale Missstände, wie es Michael Moore in seinem Dokumentarfilm SiCKO zeigte.

Grausamkeiten des US-Gesundheitssystems, mit denen US-Bürger und legale Einwanderer leben müssen. Wie ergeht es da erst illegalen Immigranten, die wie viele Millionen Menschen in Amerika keine Krankenversicherung haben, und darüber hinaus auch nicht vor Willkür und Abschiebung geschützt sind? Deren Zahl wird auf bis zu 20 Millionen geschätzt. Die weitgehend rechtlosen Illegalen erledigen all die schlechtbezahlten Jobs jenseits des gesetzlichen Mindestlohns von 5,15 Dollar pro Stunde, beispielsweise in der Landwirtschaft, für die sich keine US-Arbeiter finden. Ohne die billige Arbeitskraft dieser Menschen würde die Krise der US-Wirtschaft noch drastischere Auswirkungen haben.

Trotzdem wächst der Druck auf auf illegale Einwanderer. Die NY Times bescheibt in einer Artikelserie die Massnahmen der US-Behörden und anderer Stellen, illegale Immigranten ausser Landes zu schaffen.

Die NY Times-Journalistin Deborah Sontag zeigt in der aktuellen Reportage eindrucksvoll, dass selbst private Abschiebungen möglich sind. Ein junger Immigrant aus Guatemala, der in Florida als Gärtner gearbeitet hat, ist von einem Krankenhaus per Ambulanzflug in seine Heimat gebracht worden. Er war bei einem Verkehrsunfall von einem betrunkenen Autofahrer schwer verletzt worden. Keine Rehabilitationsklinik wollte den unversicherten Patienten aufnehmen. Er wurde nach einem vom Krankenhaus erwirkten und später ungültig erklärten Gerichtsbeschluss nach Guatemala verfrachtet, wo der beim Unfall schwer Hirnverletzte ohne ärztliche Hilfe an den Langzeitfolgen leidet. Das guatemalische Aussenministerium weiss von 53 Abschiebungen durch US-Krankenhäusern in den letzten 5 Jahren.

Geschichten aus einem anderen Teil der Welt? Auch in Deutschland leben illegale Einwanderer. Um deren Gesundheitsversorgung ist es nicht besser bestellt. In einem Land, in dem die Verantwortlichen gerne auf das vorbildliche soziale Gesundheitswesen verweisen und bei der Diskussion über mehr Wettbewerb und Privatisierung Vergleiche mit den USA als infam empfinden.
 
[Public Health]
Autor: strappato   2008-08-03   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Links am Samstag

Manager in der Psychokrise.

Drug research needs serendipity.

All doctors face annual test of their competence - in Grossbritannien solle alle 150.000 Ärzte jährlich sich Leistungsbewertungen unterziehen.

Gesundheitszustand illegaler Einwanderer oft besorgniserregend.

VORWÄRTS-Sommerfest - ABDA und Sanicare im Sponsoren-Streit - ein Einblick in die deutsche Lobbyismus-Realität im Apothekenmarkt. Eine Ergänzung aus der Ärzte Zeitung: Unterdessen hat der Vorwärts-Verlag Mönter angeboten, zu vergünstigten Konditionen als Sponsor beim Presseabend vor dem SPD-Europawahlparteitag im Dezember dabei zu sein. "Hier würden wir dann wiederum Sanicare die Branchenexklusivität zusichern", heißt es in einem Schreiben des Verlages.

Der Vater - Ein junger Mann wird Samenspender. Er glaubt, er helfe der Forschung, aber die Klinik verkauft sein Sperma. Seit er das weiss, sucht er nach seinen Kindern. Es könnten vierhundert sein.
 
[Links]
Autor: strappato   2008-08-02   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Neue PML-Fälle unter Tysabri® (Update)

In der EU sind laut dem Ärzteblatt Todesfälle von zwei Patienten an einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML) unter einer Behandlung mit Tysabri® aufgetreten. Der monoklonale Antikörper, der bei der Therapie von Multipler Sklerose eingesetzt wird, war schon kurz nach der Markteinführung 2005 durch zwei tödliche verlaufende PML-Fälle aufgefallen, was zu einer Einstellung des Verkaufs führte. Seit Juni 2006 konnte Tysabri® mit entsprechenden Warnhinweisen und einem Risikominimierungsplan, der verhindern soll, dass es zu weiteren PML-Erkankungen kommt, wieder vertrieben werden.

In den letzten Monaten waren zusätzlich Bedenken wegen eines erhöhten Risikos für Leberschäden und Fällen von Hautkrebs bei der Therapie mit Tysabri® laut geworden.

Schneller als die Aufsichtsbehörden hat die Börse reagiert. Die Aktien des Hersteller Biogen Idec und seines Partnerunternehmens Elan brachen über 20% bzw. fast 50% ein.

--
Update:
Wie in den Kommentar von chefarztfrau beschrieben sind beide Patienten nach Angaben von Biogen Idec am Leben. Ein Patient klinisch stabil, der andere in stationärer Behandlung. Berichtigung des Ärzteblatts.
 
[Tysabri]
Autor: strappato   2008-08-02   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Wer Quote bringt, hat Recht

In der Süddeutschen Zeitung kriegen die Medien im Fall Bankhofer von Dr. Gerd Antes, dem Leiter des Deutschen Cochrane-Zentrums, ihr Fett weg.
Der ganze Vorgang ist sicherlich eine Fundgrube für Psychologen, Soziologen und Gesellschaftswissenschaftler. Denn er zeigt, wie die geschickte Ausnutzung eines Medien-Hypes sowie die regelmässige Huldigung durch die Grössen der Talkshow-Szene auch bei seriösen Redaktionen zu kollektiver Kritiklosigkeit und Schlafmützigkeit führen.
Dabei meint er jedoch nicht die Vorwürfe bezüglich möglicher Schleichwerbung und der von Bankhofer verschwiegene Beratervertrag mit einem Pharmaunternehmen, die den WDR zum Rauswurf des "Mr. Gesundheit" veranlasst haben. Antes kritisiert die seiner Meinung nach auf fragwürdigen wissenschaftlichen Grundlagen beruhenden Ratschläge.

In der Erklärung -
Gerd Antes löste vergangene Woche die Trennung der ARD von Hademar Bankhofer aus
- schwingt der Traum mit, dass Journalisten und Wissenschaft unangefochtene Kontrollinstanzen sind, als wenn es das Internet nicht gäbe.

Antes wird sich in seinem Beruf oft das Paracelsus zugeschriebene Zitat: "Wer heilt, hat Recht" anhören müssen. Aus dem Fall wird er eine neue Erkenntnis gezogen haben: Wer Quote bringt, hat Recht. Das sollte Anlass geben, darüber nachzudenken, wie das Konzept der Evidenz, bei der patientenorientierte Entscheidungen ausdrücklich auf der Grundlage von nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden, den Patienten näher gebracht werden kann. Dies wäre als Schutz vor "Medizin-Gurus", auch im Sinne der verstärkt geforderten Eigenverantwortung des Patienten, nachhaltiger, als der Verweis auf die Verantwortung von Redakteuren.
 
[ARD-Schleichwerbung]
Autor: strappato   2008-08-01   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












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