Kritik an Wyeth-Übernahme

Erste Rausch nach der Ankündigung von Pfizers Mega-Übernahme ist verfolgen, nun werden bei den Analysten und Experten kritische Stimmen laut.

Politik und Öffentlichkeit stossen sich daran, dass die Kredite für den Deal von Banken kommen, die vor kurzem noch mit Steuergeldern vor dem Konkurs gerettet worden waren. Keine Investition, die Arbeitsplätze für die gebeutelte US-Wirtschaft verspricht oder sichert.


Dies auch, weil bezweifelt wird, ob Pfizer damit auf den Wachstumspfad zurückkehrt.

The purchase “is not transformational for the company — it doesn’t restore PFE to a growth path & doesn’t provide it with a robust enough R&D engine (which is what PFE needs the most)."
* Roopesh Patel of UBS.

This may not be the best strategic move for Pfizer. They've had a long string of acquisitions and they haven't been able to succeed.
* Edward Hughes, Professor of pharmaceutical business at Northwestern's Kellogg School of Management.

Das WSJ berichtet, dass Pfizer für die Milliarden den Banken 8% Zinsen schulden wird. Kein Wunder, dass erwartet wird, dass Pfizer die Kostenaxt ansetzt.
This deal doesn't bring Pfizer the cure for Lipitor" revenue losses, but it brings short- and long-term cost savings.
* Erik Gordon, biomedical analyst and professor at University of Michigan's Ross School of Business.

In a Jan. 23 note, Goldman Sachs analyst Jami Rubin wrote that the Pfizer-Wyeth deal would make sense only if it were accompanied by "a rigorous rationalization of resources and costs..."

Noch ist das Geschäft nicht im Kasten. Die hohe Kompensation von 4,5 Milliarden Dollar, die Pfizer den Banken zahlen muss, wenn die Übernahme platzt, spricht dafür, dass die Beteiligten unsicher sind. Der Credit default swaps Markt gibt der Fusion eine 50:50-Chance.

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... und in Münster sorgen sich die Mitarbeiter.
 
[Pharmaindustrie]
Autor: strappato   2009-01-28   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

PR-Forschung

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet von einer Studie, in der Verbraucher ihre Skepsis über neue Vertriebswege für Arzneimittel zum Ausdruck brachten.
Bedenken hätten die Befragten auch gegenüber sogenannter Pick-up-Stationen geäußert, bei denen die Medikamente beispielsweise in Drogerien abgeholt werden können. Dieser Form des Versandhandels sprachen die Verbraucher Seriosität, laut IfH Sicherheit und Vertraulichkeit ab.

Im Gegensatz zu dem Untersuchungsgegenstand verströmt das "Institut für Handelsforschung an der Universität zu Köln" Seriösität. "Befragte" hört sich nach repräsentativer Umfrage an und das Ergebnis ist nachvollziehbar.

Die Realität sieht so aus: Es war keine repräsentative Studie, sondern Diskussionsrunden, in der Marktforschung Focus Groups genannt. Anzahl und Zusammensetzung bleiben im Dunkeln. Aus wissenschaftlichem Interesse hat sich das Institut auch nicht des Themas angenommen. Zu den Kunden, die auf der Internseite genannt werden, gehört der Apothekerverband Nordrhein und zuletzt hatte das IfH für den Bundesverband des pharmazeutischen Grosshandels (Phagro) Auftragsforschung betrieben.
 
[Apotheken]
Autor: strappato   2009-01-28   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Arztbewertungsplattformen streiten vor Gericht

Harter Wettbewerb ím engen Markt der Internet-Arztbewertungen.

Dem Arztbewertungsportal "DocInsider.de" droht ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro bzw. Ordnungshaft für den Geschäftsführer. Diese Verfügung hat das Landgericht München I auf Betreiben des Konkurrenten "jameda.de" erlassen.

Das Gericht untersagt DocInsider, Zahlen für Arztbewertungen durch Patienten anzugeben, soweit darin Bewertungen einbezogen werden, die mit einer umstrittenen Klickfunktion gewonnen wurden. Damit konnten Nutzer mit einem Mausklick Bewertungen für einen Arzt vergeben. Jedoch wurde der Patient nicht vorher klar darüber informiert, dass diese Punkte schon als Bewertung gezählt worden sind.

Offensives Marketing hat bei docinsider schon Tradition.

An jameda.de ist der FOCUS Magazin Verlag GmbH mit 19% beteiligt. An DocInsider hielten die Madsack MediaLab GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der Verlagsgesellschaft Madsack (u.a. Hannoversche Allgemeine Zeitung), und DuMont Schauberg Anteile, jedoch ist auf beiden Verlagsinternetseiten nichts mehr von einer Beteiligung zu sehen.
 
[Internet]
Autor: strappato   2009-01-27   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 



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