![]() |
![]() Werbezecken Der Journalist Michel Reimon hat sich im Standard die Impfkampagne in Österreich "gegen Zecken" angesehen und hat das erlebt, was auch hier im blog schon zum Thema ![]() Sehen wir uns mal die Pressemitteilung von Januar an. Die ISW-TBE (International Scientific Working Group on Tick-Borne Encephalitis) fordert europaweite Impf- und Reiseempfehlungen. [...] Das Zurückdrängen der FSME wäre aufgrund der hohen Qualität der heutigen Impfstoffe kein Problem", so Michael Kunze, Institut für Sozialmedizin, Medizinische Universität Wien, anlässlich der ISW-TBE-Tagung in Wien. Die ISW ist eine reine Veranstaltung des Impfstoffherstellers Baxter. Die domains "tbe-info.com" und "tick-victims.info" gehören Baxter. Die Internetseiten wurden von einer Agentur erstellt, die auch Baxter als Kunden hat, und auch die im Artikel genannte Seite zecken.at gestaltet hat. [Oesterreich]
Staatanwaltschaft ermittelt lautlos Die Mühlen der Justiz mahlen langsam, aber es geht voran. Die Verfahren der Staatsanwaltschaft München gegen die Pharmakonzrne Fujisawa, Bristol-Myers Squibb (BMS), Servier und Amgen stehen vor dem Abschluss, wenn man den Artikel in der Süddeutschen Zeitung richtig interpretiert. In mehr als 3000 Fällen sollen die Unternehmen Klinikärzten Geld oder andere Geschenke gegeben haben, um Aufträge zu erhalten. Gegen die Ärzte wird wegen Vorteilsannahme ermittelt. Wie immer in Deutschland in solchen Fällen geht dies lautlos über die Bühne: Die meisten Verfahren werden wohl wegen geringer Schuld oder mit einer Geldauflage bis zu 10.000 Euro eingestellt. Nachtrag für die Österreicher unter den Lesern. Im Fall BMS gab es auch eine ![]() [Ethik & Monetik]
AstraZenecas glorreiche 7 Ein in blogs veröffentlichtes Zitat eines regionalen Verkaufsmanagers in einem internen Newsletter hat AstraZeneca in Schwierigkeiten gebracht. Mit einem schnellen Rauswurf sollte es als Fehlleistung eines Einzelnen ![]() So einfach ist das in der blogosphere nicht, wie AstraZeneca nun auch schmerzlich spüren muss. Beim Oberwhistleblower Peter Rost hat sich eine Gruppe von sieben AstraZeneca Mitarbeitern gemeldet, die von unethischem Verhalten und die Missachtung von Gesetzen berichten.
From: REDACTED To: rostpeter@hotmail.com Subject: AstraZeneca's "Group of Seven" Date: Thu, 12 Apr 2007 10:09:23 We are a group of 7 honest AstraZeneca employees scattered around headquarters and field sales. Our goal is for AstraZeneca to once again become an ethical pharmaceutical company. We have been reporting unethical behavior to the Code of Conduct hotline (888 244-1769) for years. However, the company continues to violate policies developed under the HHS OIG Corporate Integrity Agreement. We are afraid that AZ is not properly notifying OIG of these reports, and have begun to copy OIG (800-447-8477)on everything we submit. For the most part, the policy violations that we see come from management, and resistance from underlings is met with swift retaliation. Anonymity is essential. Our main concern with the Mid-Atlantic Oncology Newsletter was actually its directive to misbrand anastrozole by "selling against letrozole" without approved material, head to head studies or data in our prescribing information. The RSD's statements were crude, but not illegal. We would like to encourage all workers to stand up and report unethical behavior by managers to the Code of Conduct hotline. One of the first directives in our compliance policy is that you have a "duty to report" illegal activity. Das wird sicher auch die Behörden interessieren. AstraZeneca hat ein Problem - und einen Fall für das unternehmensinterne security department, das alle Pharmakonzerne unterhalten. [AstraZeneca - Bucket of cash]
selbsthilfe.de Was erwartet der Internetuser, wenn der die Adresse http://www.selbsthilfe.de ansurft? Vielleicht die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe? Auf jeden Fall keine Pharma-PR-Agentur. Nachdem die domain jahrelang dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) gehörte hat nun die PR-Agentur medandmore sie übernommen. Unternehmensmotto: Nicht Tatsachen entscheiden, sondern Meinungen über Tatsachen. Stolz ist man in Bad Homburg auf die Marketingkompeztenz in Sachen Selbsthilfe. Schon seit Jahren beschäftigt sich die Agentur medandmore mit den speziellen Bedürfnissen der Selbsthilfegruppen und hat hier immer wieder neue Akzente gesetzt. Jährlich treffen sich Mitglieder der Selbsthilfegruppen und Vertreter der Industrie, um Berührungsängste und Barrieren abzubauen - medandmore verbindet! So finden sich auf der Internetseite die Initiativen der beiden medandmore-Kunden Hexal und "BRAHMS". Hexal hat die medandmore beauftragt, Selbsthilfegruppen bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit zu beraten. Im "S.E.R.F.I.S.-Center" (Schneller Engagierter Rat Für Ihre Selbsthilfegruppe) gibt es Tipps, wie eine besonders wirkungsvolle Pressemitteilung aussehen muss, wie man eine Selbsthilfegruppe gründet, Sponsoren und Mitglieder wirbt oder wie eine Rede geschrieben wird. Vor 3 Jahren konnten sich neu gegründete Selbsthilfegruppen ein Begrüssungsgeld in Höhe von 200 Euro bei medandmore abholen, finanziert vom BPI und nicht genannten Partnern. Der Kodex der BPI-Mitglieder verlangt schon seit 1995, dass Honorare der erbrachten Leistung entsprechen müssen - aber nur an Fachkreise. Alles ganz uneigennützig. [Pharmamarketing]
|
![]() |
![]() ![]() br> |
![]() |
![]()
Letzte Beiträge und Kommentare / Frohe Weihnachten
(strappato) / OH!!!
(kelef) / Frohe Weihnachten
(strappato) / Subjektive Wahrnehmung
(casadelmar) / Sehr interessante Sichtweise,...
(akademischer ghostwriter)
Zum Kommentieren bitte einloggen. |
![]() |
![]() |