![]() |
![]() Aguas de Março Ich finde mit Gewalt keinen Anknüpfungspunkt zum Thema Pharma. Mir war einfach so. Vielleicht entspricht es meiner Stimmung. Wenn die Projekte nicht so laufen wie geplant, hilft Elis Regina sehr. Update: Auch schön: [heile Welt]
Mittel zur Selbstoptimierung Schön, schlank, potent. Die Berliner Zeitung über Lifestyle-Medikamente. [Pharmaindustrie]
Potenzpillen retten die Liebe Während Pfizer ![]() ![]() Mit Sprüchen wie: "Diesen Ständer schenkt Ihnen..." oder "Viva Viagra" kommt man bei Frauen nicht weiter - das weiss jeder Mann. Eher mit Gefühl und was hat wohl mehr Feeling als eine Novela? Bayers Online-Novela Rettet die Liebe ist nicht neu, die Geschichten aus dem Leben der Kummerkastentante Diane und ihres potenzschwachen Schwagers begannen im Oktober 2005. Die FAZ, Ärzte Zeitung und andere Medien haben damals berichtet. Der Erfolg überrascht. Nutzerzahlen ist zwar nie zu trauen - doch immerhin wurden weitere Staffeln produziert. Dafür gab es die Branchenpreise Comprix in der Kategorie "Online Medien B2C" und den PR Report Award in der Kategorie "Business Wire Award - Innovative PR-Strategie". Seit Juni ist eine Fortsetzung online, jedoch wird es Neueinsteigerinnen schwer gemacht. Der link "Was bisher geschah" führt ins Leere. Es ist anzunehmen, dass hier bald ein Buch stehen wird, denn die Stories sind im Juli bei Rowohlt erschienen. Überhaupt ist die Internetseite nicht nur Bayer-Werbung sondern auch Vermarktungsplattform und Community für andere frauen-affine Produkte. Diverse links weisen zu Anbietern wie amazon.de oder mydays.de. Ehrlich gesagt, ich weiss nicht was ich davon halten soll. Mich schreckt der Gedanke, dass dies die Zukunft der Internet-Pharmawerbung ist. Aber im Grunde ist dies wegweisend. Fehlt nur noch die Nennung des Produktes, was das Heilmittelwerbegesetz zur Zeit verbietet. [Pharmamarketing]
Viva Viagra Noch mehr Viagra®-Werbung. Mit diesem TV-Spot bringt Pfizer in den USA zur Zeit die AIDS-Aktivisten gegen sich auf. Viagra® als Partydroge. Könnte auch ein Spot für eine Biermarke sein. Passt zu einer Viagra Spam-E-Mail, die ich heute bekommen habe: Sie leben nur einmal - warum dann nicht was neues ausprobieren? Dabei hatte sich Pfizer vor 2 Jahren verpflichtet, bei der Werbung zukünftig Gesundheitsaufklärung, Risiken und Patientenunterstützung stärker zu berücksichtigen. Our advertising is meant to do two things. We want people to be aware of serious medical conditions and our medicines that treat those conditions, and we want to motivate them to talk to their doctors.
Pfizer U.S. Pharmaceuticals President Pat Kelly in der damaligen Pressemitteilung.Wenn der Laden nicht mehr rund läuft, werden auch gute Vorsätze über Bord geworfen. - genau wie überflüssige Mitarbeiter. -- Könnte natürlich auch sein, dass dies die Kapelle einer Impotenz-Selbsthilfegruppe ist. Noch ein Nachtrag: Zum Party-Marketing passt, dass Pfizer in den USA Rabattkarten anbietet. Get every 4th Viagra prescription free. [Pharmamarketing]
Apothekenschaufenster (I) ![]() Die Wiener haben einen sehr eigenen Humor. ![]() Der "Claim" dazu, oberhalb der Kloschüssel: Wenn es dein Magen nicht mehr schafft, hilft Dir Montana Pflanzenkraft Das Zeug hat 48 Vol.% Alkohol. Jeder Kräuterbitter aus dem billa hat sicher eine vergleichbare Wirkung und wäre preiswerter. Na dann Prost. Auf der Internetseite verkündet der Hersteller stolz: Im Zuge einer Studie der Zeitschrift "Der Neue Apotheker" wurden unsere Montana Haustropfen schon zum zweiten Male zur Nr. 1 in der Gruppe „Verdauungshilfen“ erklärt und mit dem AESCULAP 2005 ausgezeichnet. Der Neue Apotheker "ist das österreichische Fachmagazin für die Apothekerin und den Apotheker sowie deren Fachpersonal". Die Puppe im Schaufenster in einer nicht sehr würdevollen Haltung wirbt für ein Produkt, bei dem mein Apothekerfreund auf meine Standardfrage "Wem hilfts?", antworten würde: "Dem Apotheker!" - und das sogar ausgezeichnet. [Apothekenschaufenster]
Interessenskonflikte & Klinische Studien Interessenskonflikte in der klinischen Forschung - ein Artikel in der ![]() Einerseits kann die Industrieunterstützung die Glaubwürdigkeit der Forschung in Frage stellen, und andererseits schränkt das Sponsoring ihren Themenkreis ein. Grundsätzliche Fragen der Medizin, wie ihre Ziele und ihre Aufgaben, aber auch ihr Verhältnis zum geglückten Leben und zur Sterblichkeit des Menschen, werden ausgeblendet, obwohl wir Ärzte im Umgang mit kranken und leidenden Patientinnen und Patienten oft gerade mit diesen Aspekten des Lebens am schmerzlichsten konfrontiert sind und für zusätzliches Wissen dankbar wären. [Klinische Studien]
Pharmalobbying in der Schweiz In der Schweiz spielt die Pharmaindustrie eine überragende Rolle. Wenn man an die schweizer Wirtschaft mit internationaler Bedeutung denkt, dann fallen einem sofort Banken und Pharma ein. Der Züricher Tagesanzeiger beschreibt, wie Pharmalobby Politik umgarnt. Das Lobbying der Pharmaindustrie sei sehr aggressiv, monieren selbst Vertreter der bürgerlichen Parteien. Sie wollen ihren Namen aus Angst vor Rügen nicht in der Zeitung lesen. Wer eine national bekannte Figur sei oder in einer Kommission eine wichtige Funktion innehabe und nicht spure, werde gezielt in die Mangel genommen. [Schweiz]
Beamtenforschung Der Fall des Franzosen, der ein normales Leben führt, obwohl sein Schädel statt mit Hirnmasse größtenteils mit Flüssigkeit gefüllt ist, ging durch alle Medien. Statt dies mit Erstaunen zur Kenntnis zu nehmen, zieht das Ärzteblatt den einzigen wissenschaftlich richtigen Schluss daraus: Beamter mit Minihirn funktionstüchtig. Und bestätigt eine weit verbreitete Hypothese, [Journalismus]
|
![]() |
![]() ![]() br> |
![]() |
![]()
Letzte Beiträge und Kommentare / Frohe Weihnachten
(strappato) / OH!!!
(kelef) / Frohe Weihnachten
(strappato) / Subjektive Wahrnehmung
(casadelmar) / Sehr interessante Sichtweise,...
(akademischer ghostwriter)
Zum Kommentieren bitte einloggen. |
![]() |
![]() |