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![]() Links am Samstag Eli Lilly will sich die Einstellung der Untersuchungen zum illegalen Marketin von Zyprexa® 1 Milliarde Dollar kosten lassen. FDA veröffentlicht erweiterte Warnhinweise für Chantix® (in Deutschland Champix®). Pfizer hat nun 491 Fälle von Suizidgedanken bzw. -verhalten, davon 420 in den USA, eingeräumt - darunter 39 Suizide, 34 in den USA. Uni Bonn sucht Studienteilnehmerinnen für ein Medikament gegen vermindertes sexuelles Verlangen. Aus der Reihe: Krankheiten, die die Uni Bielefeld bietet Fernstudium zum Master of Health Administration an. Aus der Reihe: Titel, die unser Gesundheitswesen braucht. When Drug Trials Go Wrong. GlaxoSmithKline (GSK) und Sanofi Pasteur MSD (SPMSD) müssen sich in Frankreich wegen verschwiegener Nebenwirkungen von Hepatitis-B-Impfstoff verantworten. EU geht gegen deutsche Apothekenverordnung vor und Schlecker startet Versandhandel mit Arzneimitteln. [Links]
Finanzielle Interessen vs. Verantwortung Zwei Beispiele für Interessenskonflikte. Die NY Times berichtet über Chirurgen, die begeistert von der künstlichen Bandscheibe Prodisc® sind - ohne anzuzeigen, dass sie wirtschaftlich am Erfolg des Implantats beteiligt sind. In the study results submitted to the F.D.A., moreover, an unusually large number of patients were not included, and some of those patients have said they fared poorly. As a result, some patients and doctors critical of the research say the study may have cast the Prodisc in an overly flattering light. Das Ärzteblatt beschäftigt sich mit dem schnellen fachlichen Beistand der American Heart Association und das American College of Cardiology für Ezetimib. Diese Verbände hatten einen Tag nach Verkündigung der vernichtenden Ergebnisse der ![]() So erhält die American Heart Association der New York Times zufolge jedes Jahr von den Vytorin®-Herstellern fast zwei Millionen US-Dollar, davon allein 350.000 US-Dollar zum Sponsoring einer Internet-Seite zum Thema Cholesterin auf der Homepage der American Heart Association, auf der Link zur Vytorin Web-Seite inzwischen verschwunden ist. [Ethik & Monetik]
Kinderkram HPV und kein Ende. Für die deutsche Krebshilfe ist die HPV-Impfung Kinderkram: Teil der Kampagne Mädchen checken das. Ähnlichkeiten bei der Kommunikationsästhetik mit einem Spot des DDR-Fernsehens sind rein zufällig. [HPV]
Interviews zur HPV-Debatte Das lesenswerte vollständige Interview der österreichischen Zeitung "der Standard" mit dem Impfschadens-Experten Dr. Hartmann kann auf dem Blog des Journalisten nachgelesen werden, der das Interview geführt hat. In der Zeitung selbst sind heute Zitate aus dem Interview ![]() Im Interview mit der Frankfurter Rundschau äußert sich unterdessen Prof. Gerd Glaeske, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, kritisch zum Tempo der Einführung der HPV-Impfung. [HPV]
HPV-Impfung nicht kosteneffektiv Das österreichische Ludwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment hat eine ökonomische Bewertung der HPV-Impfung durchgeführt und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis. Dies war für die Bundesgesundheitskomission Grund genug, die Aufnahme der HPV-Impfung in das Kinderimpfprogramm neuerlich abzulehnen. Im Extremfall, wenn auch Jungen geimpft werden, wie manche Experten und die Hersteller es sich wünschen, könnte ein gewonnenes Lebensjahr 311.000 Euro kosten. Dieses Kosteneffektivitätsverhältnis ist dramatisch schlecht und zeigt, dass die zusätzlichen Kosten im Vergleich zu den Gesundheitseffekten ungleich höher wären. Da zahlreiche Unsicherheiten im Ergebnis durch Faktoren entstehen, die erst bei längerer Erfahrung mit einer Impfung evaluiert werden können, empfehlen die Autoren bei Einführung einer Impfung eine Begleitforschung. Der komplette Bericht. [HPV]
Der Abwiegler vom Dienst In der jüngsten Berichterstattung deutscher Medien zu den Todesfällen nach HPV-Impfungen begegnet einem immer wieder ein Gynäkologe namens Michael Wojcinski vom Berufsverband der Frauenärzte, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Impfen. Zum Beispiel in der Bild am Sonntag, in den Yahoo-Nachrichten, in der Rheinischen Post oder auch morgen in der Frankfurter Rundschau. Er findet dabei stets beruhigende Worte, die in einem wohltuenden Widerspruch zu der ![]() Natürlich machen solche Nachrichten über Todesfälle nach Impfungen im ersten Moment Angst. Aber es besteht kein Grund zur Panik. Nach intensiven Untersuchungen gibt es keinen Anlass anzunehmen, dass diese Impfung verantwortlich für den Tod der Mädchen ist. Außerdem ist sie nicht gefährlicher als jede andere Impfung. Beruhigend auch, dass von etwaigen Verbindungen von Michael Wojcinski zum Anbieter des HPV-Impfstoffs Gardasil®, Sanofi-Pasteur MSD, in keinem der Artikel die Rede ist. Einiges spricht allerdings dafür, dass er nicht so unabhängig ist, wie es den Anschein hat. Nicht nur, dass er Kurse hält und sich dafür augenscheinlich von Sanofi-Pasteur MSD bezahlen lässt: ![]() Nein, er war schon früh und vermutlich nicht ohne finanzielle Gegenleistung aktiv in die PR-Kampagne von Sanofi-Pasteur MSD für Gardasil® eingebunden: "Das sind acht Todesfälle pro Tag, wovon bei konsequenter Impfung drei Viertel wohl zu vermeiden wären", berichtete Dr. Michael Wojcinski aus Bielefeld bei einem Pressegespräch von Sanofi Pasteur MSD in München. [HPV]
Impfgutachter hält HPV-Impfung für wahrscheinliche Todesursache Klaus Hartmann, beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bis 2003 für die Bewertung von Impfstoffnebenwirkungen zuständig, äußert sich gegenüber gegenüber dem Standard zum Todesfall Jasmin S und bestätigt dabei die ![]() Bei der Todesursache handelte es sich vermutlich um eine akute disseminierte Encephalomyelitis (ADEM). Das ist bei Impfschadensfällen in meiner Gutachter-Praxis eine der häufigsten Diagnosen und eines der größten Probleme bei inaktivierten Impfstoffen. Die bereits rund eine Woche nach der Impfung aufgetretenen Symptome Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen und Darmprobleme sind nach seiner Einschätzung "ganz typische Anzeichen" für eine ADEM. Das ist ein flüchtiges entzündliches Geschehen. Wenn das im Atemzentrum entsteht, kann Atemstillstand die Folge sein. Er kritisiert abwiegelnde Äußerungen von Impfexperten, nach denen ein Zusammenhang zwischen der Impfung "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" nicht bestehe, weil eine Impfreaktion nicht drei Wochen nach dem Impftermin auftrete: Wissenschaftlich ist das vollkommener Unsinn. [HPV]
Business blogs Pharma ist ein Business. Daher gehören zur Liste der 50 best business blogs, die die Times vorstellt, auch drei blogs, die sich mit Pharmaindustrie und Medizin beschäftigen. Mit den Anzahl von drei blogs, ist die Branche gleich gut vertreten wie "Media & Marketing", wenn man die Selbstbeweihräucherung von Richard Edelman in der Liste ignoriert. Sucht man nun die deutschsprachigen Pendants, fallen einem für einige Rubriken deutsche blogs ein, aber die Defizite in der deutschen Bloglandschaft werden überdeutlich. [Blogs]
HPV-Impfung in der Diskussion In die öffentliche Bewertung der HPV-Impfung in Deutschland kommt Bewegung. Die Süddeutsche Zeitung und die Rheinische Post berichteten über die Todesfälle bei denen ein Zusammenhang mit einer vorherigen HPV-Impfung diskutiert wird. Während die Rheinische Post eher beschwichtigend argumentiert, setzt der Artikel von Christina Berndt in der Süddeutschen sich mit der Kritik auseinander. Die kritischen Töne sind auch von der Politik gehört worden. Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz, hat am Mittwoch eine Begleitstudie gefordert, um möglichen Schaden von gesunden jungen Mädchen und Frauen abzuwenden. Die Diskussion kommt den beiden Herstellern wahrscheinlich höchst ungelegen, da die HPV-Impfung in Deutschland immer stärker nachgefragt wird. In den ersten 10 Monaten des Jahres 2007 haben die Krankenkassen 80 Millionen Euro für in Apotheken verkaufte HPV-Impfstoffe bezahlt. Alleine von September auf Oktober hatten sich die Verkäufe verdoppelt. [HPV]
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