|
Interessenskonflikte durch Journalistenpreise In einem Kommentar wurde ja schon darauf hingewiesen: Nachdem in den letzten Monaten in den englischsprachigen Medien die Ärzte und ihr intransparenter Umgang mit Interessenskonflikten Thema waren, haben Wissenschaftler des Dartmouth Institute for Health Policy and Clinical Practice zurückgeschlagen. In der aktuellen Ausgabe des British Medical Journal (BMJ) betonen Lisa Schwartz, Steven Woloshin, und Ray Moynihan, dass Ärzte sich den zunehmenden Verwicklungen von Medizinjournalisten mit der Pharmaindustrie bewusst sein sollen. "The media play a role as society's watchdogs. Good medical journalism can expose links between doctors and rewards from pharmaceutical companies. But who's looking to see whether the journalists are being influenced?"
Man könnte meinen, Steven Woloshin sieht die Unfehlbarkeit der Ärzte durch die Bestimmtheit journalistischer Enthüllungen ersetzt. Besonders die von der Pharmaindustrie ausgelobten Journalistenpreise und -reisen sind für die Autoren ein Einfallstor für gekaufte Meinung. Zu den zitierten Beispielen gehört ein Embrace Award für Reportagen über Inkontinenz, der mit Reisen nach Washington und Paris verbunden war und der von Eli Lilly and Boehringer Ingelheim ausgelobt worden ist. Im The authors were surprised by the widespread business of pharmaceutical and other healthcare businesses offering cash prizes and travel benefits to journalists.
Die hätten mal Markus Grill lesen sollen, der vor über einem Jahr in seinem Buch das "Preisbusiness" kritisch gewürdigt hat. Das Problem bei den Journalistenpreisen besteht nicht darin, dass gute Artikel ausgezeichnet werden, sondern dass Pharmaunternehmen mit Medienpreisen gezielt Aufmerksamkeit für Krankheiten schaffen und damit eine Nachfrage nach medikamentöser Behandlung wecken. Ein Blick auf einschlägige Aufstellungen mit Ausschreibungen umfasst allein in Deutschland Ehrungen wie den "Medtronic Medienpreis", den "Publizistikpreis der GlaxoSmithkline Stiftung", den "Wyeth - Journalistenpreis für Biotechnologie" oder den "proDente Journalistenpreis". Len Bruzzese, Direktor des US-Verbandes der Medizinjournalisten, sieht es trotz allem positiv: For the most part, he said, “journalists are good solid people who will avoid these conflicts, or they wouldn’t have entered journalism to begin with. Das wüde ich für Medizinjournalisten in Deutschland nicht unterschreiben. -- Was nicht erwähnt wird, sind beispielsweise Moderatorentätigkeiten bei Industrie-Symposien. Die Möglichkeiten, wie sich Medizinjournalisten von Pharmakonzernen abhängig machen können, sind vielfältig. [Journalismus]
DGPPN informiert über Umgang mit Interessenkonflikten Am Mittwoch findet auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) eine Pressekonferenz statt. Ein Programmpunkt: Interessenkonflikte: "Wie halten wir es mit der Pharmaindustrie?"
Könnte interessant werden. Den Protagonisten auf dem Podium ist eine Vertrautheit mit der Thematik -- Update [strappato] So ganz freiwillig nimmt sich die DGPPN des Themas nicht an. Sie hat Anfang Oktober den hochkarätigen Referenten aus den USA, der den Eröffnungsvorträge beim Treffen der Psychiater in Berlin halten sollte, Charles B. Nemeroff, wegen zu enger Verbindungen zur Pharmaindustrie verloren. Ein Ausschuss des amerikanischen Senats [Ethik & Monetik]
Links am Samstag A Call for Caution in the Rush to Statins. Ärzte fordern mehr Datenschutz für das Gesundheitswesen. Adolf Merckle - Der Staat und der Spieler. Ärzte im Dienst der Stasi - man blickt hier in einen Abgrund tiefster Morallosigkeit! Kaufhauskette Woolworth entdeckt den Apothekenmarkt & Veranstalter von Kaffeefahrten haben Arzneimittel als lukrativen Markt entdeckt. Radio Host Has Drug Company Ties. Krankenkasse beklagt drastischen Preisanstieg bei Grippeimpfstoffen - Das Geld für Impfkampagnen muss ja auch irgendwoher kommen. Brad Pitt and Matt Damon want to do Big Pharma movie. [Links]
"This just wasn’t like him" Der A man who deputies said was being pulled over by authorities on suspicion of drunken driving rammed a Surry County sheriff's deputy before being shot, Surry County sheriff Graham Atkinson said. Bowman was allegedly shot by deputies with the Surry County Sheriff’s Office following an early morning chase that initiated with Pilot Mountain Police Officer Mike Palmer, who observed Bowman’s car “driving erratically” on U.S. 52 north near the N.C. 268 interchange, Atkinson said late Tuesday morning.
Seine Schwester vermutet eine vorangehende Entführung als Erklärung für das ungewöhnliche Verhalten ihres Bruders. Ich werde den Fall im Auge behalten.[...] “This just wasn’t like him (Bowman). He is a diabetic and the doctor had been changing his medications. He had recently put him on Chantix, to help him quit smoking. He also has emphysema. He doesn’t drink and this is totally out of character for him." [Champix]
Korrupte Medizin bei mir im Büro ![]() Ich habe das [Buch]
|
br> |
|
Letzte Beiträge und Kommentare / Frohe Weihnachten
(strappato) / OH!!!
(kelef) / Frohe Weihnachten
(strappato) / Subjektive Wahrnehmung
(casadelmar) / Sehr interessante Sichtweise,...
(akademischer ghostwriter)
Zum Kommentieren bitte einloggen. |