Freie Werbeplätze?

In Berlin haben am Mittwoch, 11. März 2009, die Dreharbeiten zu dem ebenso unterhaltsamen wie aktuellen ZDF-Zweiteiler "Der Doc und die Hexe" (Arbeitstitel) begonnen. Christiane Paul verkörpert Dr. Sophie Schöner, eine Ärztin, die sich ganz der traditionellen chinesischen Heilmethodik verschrieben hat. Die Rolle ihres Gegenspielers, des überzeugten Schulmediziners Dr. Hans Wunderlich, übernimmt Dominick Raacke.

Könnte ein genialer Ansatz sein. Für alle etwas dabei.
 
[Medien]
Autor: strappato   2009-03-11   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pharmaunternehmen finanzieren Bericht des Ministeriums

Sowas gibt es nur in Österreich. Da gibt das Bundesministerium für Gesundheit einen Bericht zur Versorgung von Patienten mit Schizophrenie in Auftrag und lässt zu, dass der 1. Österreichische Schizophreniebericht von den Pharmaunternehmen, die Antipsychotika im Angebot haben, finanziert wird.


In dem Bericht wird vermerkt, dass sich die Kosten der Antipsychotika zwischen 2000 und 2005 verdoppelt hätten und innerhalb des stark wachsenden Marktes der Psychopharmaka überproportional wachsen würden.

Die Sponsoren sollen ja nicht entäuscht werden, daher wird dies an geeigneter Stelle relativiert und das von den forschenden Pharmaunternehmen immer wieder vorgebrachte Argument wiederholt, dass neue und teure Medikamente Kosten sparen:
Ferner spielen pharmakoökonomische Überlegungen bei der Auswahl von Medikamenten eine immer größere Rolle. Im Rahmen solcher Überlegungen müssen allerdings neben Medikamentenkosten stets auch andere relevante Kosten, wie z. B. die von Krankenhausaufenthalten oder Arbeitsunfähigkeit, Beachtung finden, um einen fairen Vergleich zu gewährleisten. Nicht selten helfen teurere und effizientere Medikamente in diesen Bereichen, Kosten zu sparen, indem sie die Notwendigkeit von stationärer Behandlung reduzieren.

 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2009-03-11   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Google Health lässt Patienten Daten verteilen

Am Anfang waren die Aufzeichnungen des Arztes über die Behandlung eines Patienten für die eigene Erinnerung und Therapieplanung. Mit der komplexer werdenden Medizin wurden Befunde und Informationen zunehmend mit anderen Ärzten geteilt. Aber die Hoheit darüber was der mitbehandelnde Arzt über den Patienten erfuhr, blieb bei ihm. Für den Einblick in die eigenen von Ärzten geführten Akten haben die Patienten hart gekämpft. Bis hin zum Recht, Kopien für die eigene Archivierung zu bekommen.

Bei der elektronischen Gesundheitskarte bekommen Patientinnen und Patienten das Recht, alle über sie mittels der Gesundheitskarte gespeicherten Daten einzusehen. Internet-Patientenakten gehen noch einen Schritt weiter und lassen eine grössere Kontrolle über die gespeicherten Daten zu und ermöglichen die Dokumentation und Auswertung der Informationen durch den Patienten. Trotzdem bleiben bisher Daten über Erkrankungen und Behandlungen besonders geschützte Informationen.

Bisher: Google geht nun einen Schritt weiter und lässt bei "Google Health" den Nutzer seine Patientendaten verteilen. E-Mail-Adresse genügt. Ohne Internetzugang? Kein Problem:
For doctors and family members who are not yet online, we've also made it easier to share a hard copy of your information via our new printing feature. The wallet format prints a wallet-sized card that includes a user's medications, and allergies; the PDF format prints a letter-sized copy of a user's profile, including medications, allergies, conditions, and treatments.

Damit öffnet Google eine neue Dimension der Transparenz und dem Missbrauch Tür und Tor.
 
[Ethik & Monetik]
Autor: strappato   2009-03-10   Link   (6 KommentareIhr Kommentar  



 

Merck Schering-Plough & Co.

Merck & Co. will den Konkurrenten Schering-Plough schlucken. In den deutschen Medien hat diese Nachricht ein wenig Ratlosigkeit ausgelöst. Die FAZ verweist auf die "deutschen Wurzeln" beider Konzerne, jedoch lässt die Auwirkungen für Deutschland offen. Die ZEIT meint es besser zu wissen:
Die meisten amerikanischen Konzerne beschäftigen von Pharmavertretern abgesehen hierzulande kaum Personal.

Ein Grund dafür ist, dass durch die deutschen Wurzeln beide Unternehmen in Deutschland, bzw. Europa nicht unter ihrem Namen auftreten, um Namensähnlichkeit zu vermeiden. Merck & Co firmiert in Deutschland unter "MSD Sharp & Dohme" mit 1200 Mitarbeitern und fast 600 Millionen Euro Umsatz. Schering-Ploughs deutsche Tochtergesellschaft trägt den Namen "Essex Pharma", mit 1000 Mitarbeitern, die im Jahr 2007 300 Millionen Euro Umsatz erwirtschafteten.

Immerhin betrifft die Fusion 2200 Mitarbeiter in Deutschland. Gerade im Marketing, Vertrieb und Verwaltung liegt das Einsparpotential, das durch eine Übernahme gehoben werden soll. Beide Unternehmen haben ihre Deutschlandzentrale in bzw. bei München. Ideal um in kurzer Zeit die Kosten zu drücken.

--
Hier der Live-Blog von der Analysten-Telefonkonferenz.
 
[Pharmaindustrie]
Autor: strappato   2009-03-09   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












Letzte Beiträge und Kommentare /  Frohe Weihnachten  (strappato)  /  OH!!!  (kelef)  /  Frohe Weihnachten  (strappato)  /  Subjektive Wahrnehmung  (casadelmar)  /  Sehr interessante Sichtweise,...  (akademischer ghostwriter)  
Zum Kommentieren bitte einloggen

Metainfos über das blog. Kontakt: strappato.

search noeszett Add to Technorati Favorites rss