Trauerspiel um Vertrauen in die HPV-Impfung In der ZEIT macht sich ein Wissenschaftsjournalist Gedanken warum in Deutschland über die HPV-Impfung so gestritten wird, obwohl sie ein grosser Erfolg der Wissenschaft sei und nachweislich einen Grossteil von Krebsvorstufen verhindern helfe. Für ihn ein Trauerspiel. Zur Beantwortung der Frage genügt ein Blick in den SPIEGEL. SPON berichtet über eine Studie bei der bei Mädchen lange vor dem ersten Geschlechtsverkehr mit einem DNA-Test eine HPV-Infektion festgestellt worden ist. Die Wissenschaftlerin schlägt vor, Mädchen bereits im Kleinkindalter gegen Humane Papillomviren (HPV) zu impfen. Der Artikel im American Journal of Obstetrics & Gynecology schweigt sich über mögliche Interessenskonflikte der Autorinnen aus. Diese sind aber nicht von der Hand zu weisen, ist die Befürworterin der frühen Impfung doch beispielsweise 2007 auf der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde als Referentin bei einem Satellitensymposium von Sanofi-Pasteur aufgetreten. Die schwer zu durchschaubare Mischung aus Marketing und Wissenschaft, bei denen die beiden Impfstoffhersteller mit hohem PR-Einsatz dabei sind, macht eine rationale Bewertung auf Basis von Evidenz so schwer. Das wahre Trauerspiel wird von Sanofi-Pasteur MSD und GlaxoSmithKline aufgeführt. Mit allen negativen Konsequenzen für das Vertrauen der Bürger in die Pharmaindustrie. [HPV]
Pharma-Erotik Ein schwerer Fall von Mobbing in ihrer alten Firma bringt die junge und hübsche Susanne zu einem Fortbildungskurs als Pharma-Referentin. In diesem Beruf darf sie sich sexy anziehen, hat keine neidischen Kolleginnen und darf hochgestellte Ärzte verführen. Mit allen Waffen einer Frau gerät sie dabei in die skurrilsten Sexabenteuer. Für alle, die es schon immer ahnten, die Bestätigung in Form eines Hörbuchs: Die Pharma-Referentin - Erotische Erlebnisse im medizinischen Außendienst. Von 2007 - vor dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz mit den Rabattverträgen. [Pharmaaussendienst]
BILD-Leserinnen suchen Q-Punkt Heute sollten die BILD-Leser den Q-Punkt suchen. An prominenter Stelle, in der rechten oberen Ecke des Covers forderte bundesweit eine Anzeige auf, den persönlichen Q-Punkt auf der Internetseite Miss-Q.de zu entdecken. Ohne Angabe eines Firmen- oder Produktnamens, jedoch mit "Anzeige" am oberen Rand. Die Internet-Adresse wird auf die bekannte Seite "pille-mit-q.de" umgeleitet, auf der Bayer Healthcare für die verschreibungspflichtige Antibaby-Pille Qlaira, sprich Klära, wirbt. Eigentlich geht es um irgendeine Pille mit "Q", aber es wird klar, das ein Kontrazeptivum gemeint ist. Soviele Pillen mit "Q" gibt es nicht. Soweit ich es sehe, ist Qlaira überhaupt das einzige Medikament auf dem deutschen Markt mit diesem markanten Anfangsbuchstaben. Die Internetseite hat Zuwachs bekommen. Nun gibt es ein Menüpunkt, unter dem über Verhütungsmethoden aufgeklärt wird. Scheinbar sind die Webdesigner mit den sehr aufwändigen Flash-Videos ein wenig in Verzug. Aus Marketingsicht darf der Hinweis nicht fehlen, dass die Pille auch gegen zu starke Blutungen hilft, die Gewichtszunahme in der zweiten Zyklushälfte verringert und Akne vermindert. Alles keine Indikationen für ein hormonelles Kontrazeptivum. [Klaera]
Ärztekammer kritisiert "Tamiflu-Schleichwerbung" In den vergangenen Wochen hatten sich Sozialmediziner Michael Kunze und andere "Gesundheits-Experten" in der österreichischen Presse mit der Aussage zu Wort gemeldet, sie hätten das Grippemittel Tamiflu® zu Hause gelagert, um persönlich gegen die Folgen einer "Schweinegrippe"-Pandemie gewappnet zu sein. Das stößt nun auf den Unmut der österreichischen Ärztekammer: "Mir persönlich ist es lieber, ich habe vorsorglich Tamiflu zu Hause", sagte der Wiener Virologie-Professor Franz Xaver Heinz nach dem Ausbruch der Mexiko-Grippe dem "Kurier". Der Wiener Sozialmediziner Michael Kunze erklärte dem ORF nach Bekanntwerden der ersten Grippefälle, er habe "selbstverständlich" einen privaten Vorrat der Neuraminidase-Hemmer Tamiflu und Relenza. Ärztekammer-Präsident Artur Wechselberger sagte, er halte es prinzipiell für bedenklich, "wenn Experten in dieser Breite ein Medikament loben, von dem man weiß, dass es den Krankheitsverlauf nur etwas vermindert und die Krankheitsdauer etwas verkürzen kann, von dem es keine Beweise gibt, dass es Komplikationen wirklich verhindert." [...] Die Beziehungen zwischen Experten und Industrie seien aber sehr eng: Forschungsarbeiten, Fortbildung und Kongressreisen würden gemeinsam gemacht. Der Pharmakonzern Roche, der Tamiflu herstellt, sponsert etwa das Influenza-Netzwerk des Virologie-Instituts, das von Franz Xaver Heinz geleitet wird. Und Sozialmediziner Michael Kunze hat in den vergangenen Jahren mit Aussagen in Pressaussendungen der Firma Roche für Aufregung gesorgt und gesteht ein, von Roche wohl Honorare für Auftritte erhalten zu haben. Unabhängige Experten hatten zuvor Zweifel an der Wirksamkeit von Tamiflu® geäußert und vor einem zu großzügigen Einsatz des Mittels gewarnt. [Pharmamarketing]
Links am Samstag Wie beeinflussbar Ärtze sind - Der Lockruf des Notizblocks. Krankenkassen dürfen Kundendaten nicht klammheimlich weitergeben - Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung hat eine IKK nicht nur Kundendaten, sondern auch Zusatzinformationen wie "krebskrank" oder "keine Zähne" an die Signal Iduna Versicherung weitergegeben. Bund legt Kassen an die Leine. Immer mehr Ausländer erfüllen sich Kinderwunsch in Argentinien. Picking the Right Poison — Options for Funding Health Care Reform - 2 Billionen Dollar für die nächsten 10 Jahre werden gesucht. Pfizer verschenkt Medikamente an US-Arbeitslose. Who Is Thomas Frieden? - Der Leiter der Gesundheitsbehörde in NYC soll neuer Chef des CDC werden. Healthcare cuts loom for EU drugmakers in 2010 - This recession could prove to be a tipping point for our industry," said Bayer HealthCare CEO Arthur Higgins, who also heads the European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations. Ärzte wollen mit eigenem TV ihr Image korrigieren - Dr. House im Wartezimmer? New Mexico: Jail's Drug Program Spun Out of Control - The Rio Arriba County Jail spent more than $140,000 over five years to keep inmates sedated with dangerous and addictive psychiatric drugs, according to a Rio Grande SUN investigation. The most commonly prescribed psychiatric drug was Seroquel ... Zum Hintergrund des Videos: [Links]
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