Mangelhafte Beratung in Österreichs Apotheken

In Österreich sind die Apotheken auf ihre fachliche Beratung stolz und versuchen alle Änderungen im Apothekenwesen mit diesem Argument abzuwehren. Erfolgreicher als ihre deutschen Kollegen. Versandapotheken gibt es gar nicht und Filialapotheken sind nur sehr beschränkt möglich.

Dass es mit der viel gerühmten Beratung nicht weit her ist, hat das Magazin "Konsument" in der aktuellen Ausgabe gezeigt.
"Statt fachkundig zu beraten, greifen die Apotheker lieber schnell in die Medikamenten-Lade", kritisiert "Konsument"-Gesundheitsexpertin Bärbel Klepp.

Ähnliche schlechte Bewertungen der Qualität von Beratungen in Apotheken kennt man von Deutschland.
 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-10-22   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Österreichs Medien bemerken Pharmawerbung

Österreich ist ein Eldorado für "Disease-Awareness-Kampagnen", mit denen das Werbeverbot für Medikamente trickreich umgangen wird. Den Pharmaunternehmen stehen für diese Aktionen Patientenverbände, Fachgesellschaften, professorale Mietmäuler, Sozialversicherung, Lokalprominenz und sogar das Gesundheitsministerium zur Seite. Einen gehörigen Anteil an dem Boom haben PR-Agenturen im Hintergrund. Wenn ich aus einem Blogeintrag vom Februar 2007 zitieren darf:
Unseren Nachbarn in Österreich ist gelungen, diese industrienähe durch die enge Verbindung mit der grössten medizinischen Kommunikations-Agentur auf ein neues Niveau zu heben. Win-Win. Die Agentur wird damit zum echten "Full-Service"-Anbieter, die von PR über wissenschaftliche Studien bis zur Publikation alles liefern kann und die beteiligten Wissenschaftler bekommen nicht nur Drittmittelaufträge, sondern können sich auch als Experten in Medienkampagnen präsentieren.

Besonders das Wirken von Robert Riedl, dem Inhaber der auf Gesundheitsthemen spezialisierten PR-Agentur Welldone und des Lobbyingbüros Peri Consulting, ist durch einen Artikel im Wirtschaftsmagazin "Trend" aufgefallen.

Der Standard beschäftigt sich aktuell mit einer Kampagne für rheumatoide Arthritis und stösst dabei auf das Pharmaunternehmen Wyeth und Riedls Netzwerk.
Wyeths PR-Partner Riedl hat indes die Flucht nach vorn angetreten: Am 21. Oktober lädt er zur Podiumsdiskussion ins Museumsquartier: "Awarenesskampagnen - Fluch oder Segen". Vier, die seiner Kampagne nahestehen, hat Riedl schon. Ein Kritiker wird noch gesucht.
Hätte grosse Lust am 21. einen Trip nach Wien zu machen und mir das Schauspiel anzusehen.

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Nachtrag:
"Disease-Awareness" gibt es natürlich auch in Deutschland. So hat die Kampagne tell someone den Deutschen PR-Preis 2008 in der Kategorie "Gesundheit" gewonnen. Bei der "Informationsseite über Gebährmutterhalskrebs und das humane Papillomvirus" geht es um die HPV-Impfung. Kunde ist der HPV-Impfstoffhersteller Sanofi-Aventis MSD. Der Auftraggeber taucht lediglich im Impressum und im Fusstext der Internetseite auf und kurz mit Logo in den Videos.



 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-10-13   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

In schützender Mission

Zum Thema Impfen noch zwei Werbeplakate aus Österreich.

Einmal Grippeimpfung nach James-Bond-Manier. "In schützender Mission". Wer würde sich dem entziehen? James Bond gewinnt bekanntlich immer.


Zum Zweiten ein bekannter Kopf für die Pneumokokkenimpfung. Ob da "Vitalstoffe" drin sind?

 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-10-07   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Österreichische Klinik zahlte für illegale Studien

In Österreich braucht es immer etwas länger. So hat die Tiroler Landeskrankenanstalten (TILAK) jetzt erst bemerkt, dass sie für die illegalen Stammzell-Behandlungen an der Uniklinik Innsbruck 1,2 Millionen Euro gezahlt hat. Zwei Professoren versprachen Patienten, die an Harninkontinenz leiden, Heilung, und machten die Patienten zu Probanden in nicht angemeldeten und von der Ethikkommission geprüften Studien. Die TILAK, ein Unternehmen der öffentlichen Hand und Träger der Uniklinik Innsbruck, hatte über Jahre die Behandlung bezahlt, obwohl laut Gesetz öffentliche Gelder nur für etablierte Therapie-Methoden verwenden werden dürfen.

Der Skandal hatte auch international für Aufmerksamkeit gesorgt.

Eine Schadensersatzklage eines Ex-Patienten gegen die TILAK hatte den Fall ins Rollen gebracht. Schon beim Prozess im April 2008 wurde deutlich, dass die Studien nicht mit der entsprechenden Sorgfalt durchgeführt worden sind und es zu Unregelmässigkeiten gekommen war. Die TILAK hatte daher schon 2006 die Finanzierung der Zellherstellung für die Therapie eingestellt. Nun fühlt sich das Unternehmen selber getäuscht, dabei hatten sich die Verantwortlichen auf die Versprechungen der ehrenwerten Herren Professoren verlassen:
Auf die Frage, warum nicht bereits früher kontrolliert wurde, sagt [TILAK Vorstandsdirektor] Steiner: "Es gibt bei jeder Universitätsklinik einen leitenden Professor. Wenn ein leitender Professor sagt, dass alles in Ordnung ist, muss man im ersten Ansatz auch davon ausgehen."

Bereits in dem Anfang August 2008 vorgelegten Expertengutachten wurde klar, dass bei der TILAK nicht genau hingesehen hat, wie ihre Ärzte klinische Studien betrieben.
Die zuletzt vorgelegte Versicherungsbestätigung ist laut Aussage von Zürich Kosmos [der Versicherungsgesellschaft, Hubert Rehm] gefälscht. Die vorgelegte Versicherungsbestätigung der TILAK ist laut TILAK unplausibel und kann gemäß den Prozessen der TILAK in dieser Form nicht ausgestellt worden sein. Das Einreichformular bei der Ethikkommission weist eine Nummer auf, die gemäß den damals etablierten Prozessen nicht aufscheinen konnte ...

Übrigens wäre ein ähnlicher Fall in Deutschland so nicht denkbar und auch Krankenkassen hätten wohl nicht für die unerprobte Stammzelltherapie gezahlt. Nach dem Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG § 8 Abs. 1 Satz 2) können bei Patienten, die im Rahmen einer klinischen Studie behandelt werden, nur die Entgelte für allgemeine Krankenhausleistungen berechnet werden. Versicherte haben in klinischen Studien nur dann einen Leistungsanspruch
und die Krankenkassen eine Leistungspflicht, wenn eine medizinische Behandlung indiziert ist und eine Behandlung auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnissen erfolgt. Die reinen Forschungskosten bzw. ein forschungsbedingter Mehraufwand in der Krankenversorgung können und dürfen nicht von der GKV entgolten werden.
 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-10-05   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Konsumentenschützer verliert Abgeordnetenmandat

Noch einmal Österreich. Einer der wenigen, die sich auf höchtser Ebene kritisch mit der Pharmaindustrie beschäftigt haben, war der Nationalratsabgeordnete SPÖ, Johann Maier. "War", denn er hat bei der Wahl am Sonntag sein Mandat verloren.
 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-09-30   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Grippepanik galore (Update)



Das erste herbstliche Wetter und die Experten kommen aus ihren Löchern. Herbstzeit = Grippeimpfung. In Österreich verbreitet Prof. Kunze seine alljährlichen Panikbotschaften. Heuer also eine "Grusel-Grippe". Die Kampagnen werden von den Impfstoffherstellern gesponsert und wie im Supermarkt gibt es Rabatt: Die Hersteller geben den Impfstoff um einen Euro billiger ab und die Apotheker legen noch 3 Euro dazu.

Alles ungeachtet von aktuellen Studien, die den Nutzen von Grippeimpfungen gerade für Senioren für überschätzt halten.
Das Team zieht indes aus der Studie nicht die Konsequenz, dass Senioren auf die Grippeimpfung verzichten sollten. Vor allem gebrechliche Menschen sollten sie in Anspruch nehmen, sie sollten sie aber nicht als Lebensversicherung betrachten, sondern weitere Vorsichtsmaßnahmen beachten. Dazu gehöre etwa das regelmäßige Händewaschen, die Vermeidung von Kontakten mit erkrankten Kindern und die Vermeidung von Krankenhausbesuchen während der Grippewelle.

Spielverderber beim Paniken sind die Deutschen:
"Die Situation ist nicht alltäglich, aber das heißt jetzt nicht automatisch, dass unter Nicht-Geimpften eine schwere Grippe-Welle droht", sagt Susanne Glasmacher, Sprecherin des Robert-Koch-Institutes in Berlin, zum KURIER. "Es gibt keinen Grund für eine Alarmstimmung." Es handle sich ja nicht um komplett neue Viren, sondern nur um neue Stämme schon bekannter Krankheitserreger: "Das heißt, dass ein gewisser Schutz in der Bevölkerung schon vorhanden ist." Außerdem sei es für den Einzelnen egal, wie stark die Grippewelle ist: "Sie können auch während einer schwachen Grippewelle an den Folgen einer Infektion sterben."

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Update
Auch in Österreich werden die Prognosen von Prof. Kunze mit Skepsis betrachtet.
Rund 400.000 Menschen jährlich erkranken in Österreich an der Influenza, bis zu 4.000 sterben an den Folgen, rechnet der Sozialmediziner Michael Kunze vor. Zahlen, die nicht ganz unumstritten sind. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl würden damit im Schnitt bis zu 0,07% der österreichischen Bevölkerung jährlich an Influenza sterben. Vergleicht man diese Ziffern, mit denen Impfstoffhersteller gerne für ihre Produkte werben, mit den entsprechenden offiziellen Zahlen aus der Schweiz und Deutschland, die jeweils bei maximal 0,01% der Bevölkerung liegen, drängt sich die Frage auf, ob Österreicher tatsächlich eine derart kränkliche und schwache Grundkonstitution haben, dass sie gleich sieben Mal ­häufiger von der Influenza ­dahingerafft werden als ihre Nachbarn.

 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-09-30   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Sozialversicherungs-Chefin bittet zu Tisch

Die Einladungen waren originell gestaltet – ein Gewürzpackerl von Kotanyi, versehen mit einem Kärtchen, auf dem Hauptverbands-Vizedirektorin Beate Hartinger am 21. September zum Brunch in ihre Privatwohnung in Wien bat. Bei den Adressaten handelte es sich um fünfzehn honorige Persönlichkeiten aus der Gesundheits­branche, darunter Ärzte und Vertreter der Pharmaindustrie. Das Besondere an diesem Event, der nun bereits zum fünften Mal stattfand: Beate Hartinger ist im Hauptverband der Sozialversicherungsträger für „Ärzte- und Medikamentenangelegenheiten“ zuständig. Verschickt wurden die Einladungen zu diesem Tête-à-Tête pikanterweise von der Firma Peri Consulting, einem Unternehmen der Welldone-Gruppe. Und zwar gratis.
Die Medien in Österreich entdecken das Pharmamarketing in ihrem Lande. Das Wirtschaftsmagazin Trend beschäftigt in einem Artikel sich mit den dortigen Methoden. Die Protagonisten sind dem Leser dieses Blogs bekannt.

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Bei dem Treffen wird es wahrscheinlich nicht nur Wasser und Salat gegeben haben, wie es Beate Hartinger als Lieblingsgetränk/-essen in einem Fragebogen nach ihrer Wahl für die FPÖ in den Nationalrat 1999 angegeben hatte.
 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-09-29   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  



 

Österreich vor den Nationalratswahlen

Österreich wählt am Sonntag einen neuen Nationalrat. Gesundheitspolitisch ist von der neuen Regierung, wie immer sie sich zusammensetzen wird, nicht viel zu erwarten.

Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky hatte erklärt, nicht wieder für ein Amt zur Verfügung zu stehen. Kein Verlust, war sie doch in Sachen Gesundheitsreform ein Totalausfall. Meine Prognose: Ihr Nachfolger wird es angesichts des Filzes im Gesundheitswesen nicht besser machen.

Die Parteien haben den Wählern allerlei finanzielle Bonbons versprochen. Bis hin zum Wegfall der Mehrwertsteuer für Arzneimittel. Einen Vorgeschmack gaben SPÖ, FPÖ und BZÖ ("Haider-Gruppe") am Mittwoch im Nationalrat mit dem Beschluss, die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel zu halbieren. Auch in Deutschland eine alte Forderung der Pharmaindustrie. Dies kostet dem Steuerzahler zwischen 300 und 350 Millionen Euro und besonders die maroden durch Parteifreunderl- und Vetternwirtschaft durchsetzten Krankenkassen profitieren davon. So wird der Reformdruck verringert, statt erhöht. Selbstredend sollen sie weiterhin eine seit 1997 geltende Beihilfe aus dem Bundesbudget, die eigens dazu geschaffen wurde, um ihnen die Belastung durch die hohe Mehrwertsteuer zumindest teilweise auszugleichen, erhalten. Beim österreichischen Patienten wird am wenigsten ankommen, da die Pharmaindustrie die Senkung sicher nur zum Teil an die Kunden weitergeben wird.

In Österreich widmet sich die Verbraucherorganisation Verein für Konsumenteninformation (VKI), vergleichbar mit der deutschen Stiftung Warentest, verstärkt der Gesundheitsversorgung. Ärzte, Arzneimittel, Apotheken - die Tester des VKI fanden nicht selten mangelhafte Transparenz und Qualität der Leistungen und Produkte. Dies hat in dem, vorsichtig ausgedrückt, freundschaftlichen Klima zwischen Pharmaindustrie, Regierung, Sozialversicherungen und Ärzteverbänden, nach einem Bericht von medianet.at zu harschen Reaktionen geführt.

Besonders bemerkenswert:
"Von der Pharmig gab es eine Klagsandrohung, wir würden mit den Tests Laienwerbung betreiben."
Absurd, wenn man hier im Blog immer wieder mit Staunen verfolgt, wie in Österreich die Mitglieder des Verbands der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) keine Gelegenheit auslassen im trickreich das Verbot der Laienwerbung zu umgehen. Kommunikation ist halt nur dann gut, wenn man das Ergebnis bestimmen kann.

Aktuelles Thema des VKI sind die Medikamentenpreise. Der VKI fand bei rezeptfreien Arzneimitteln zum Teil drastische Preissteigerungen in diesem Jahr.

In Deutschland sind die Preise für verschreibungsfreie Medikamente frei gegeben. Ausserdem sind Versandapotheken seit einiger Zeit zugelassen worden. Zwar wird immer wieder bemängelt, dass dies nicht zu einem verstärkten Wettbewerb geführt hätte, jedoch im Vergleich zu unserem Nachbarland sind die Preise geradezu günstig.

Spitzenreiter in Sachen Teuerung bei den rezeptfreien Präparaten war in Österreich das Pharmaunternehmen Solvay, das für Pankreoflat® Dragees den Preis für eine 25-Stück-Packung um 198,8% von 4,15 auf 12,40 Euro erhöhte. Hierzulande beträgt der Apothekenverkaufspreis für 100 Tabletten 30,15 Euro. Wem der Magen allzusehr drückt kann auch eine N3-Packung mit 200 Tabletten für regulär 52,43 Euro erwerben. In Versandapotheken sind 100 Stück Pankreoflat® schon für unter 20 Euro zu bekommen - umgrechnet 60% preiswerter als in Österreich.

Die Mehrwertsteuer erscheint da als das kleinste Problem.
 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-09-27   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Werbung mit dem Textmarker

Im Online-Angebot der österreichischen Zeitung "Der Standard" findet sich heute ein Artikel zu Schönheitsoperationen. Was ins Auge springt, ist ein gelb markierter link im Wort "Frauen". Gelb gemarkert signalisiert gemeinhin Wichtigkeit.


Die Erklärung folgt unter der Seite.
Jetzt wird klar, warum er auf eine Seite der Partei "Liberales Forum" verweist. Wahlkampfwerbung in unserem Nachbarland. Das ist ausbaufähig. Spätestens, wenn die Pharmaunternehmen die Patienten direkt informieren dürfen. Dann könnten Artikel zum Thema Gesundheit und Medizin sehr farbenfroh werden, weil alle Krankheitsbegriffe auf Informationsseiten der Pharmakonzerne linken.
 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-09-23   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Lancet zieht Skandal-Artikel aus Österreich zurück

Nachdem der Wissenschafts- und Medizinskandal an der MedUni Innsbruck es bis zu einem bösen Kommentar im angesehen Fachblatt Nature gebracht hat, hat nun die Fachzeitschrift "The Lancet" Konsequenzen gezogen.

Lancet hat jetzt offiziell die Publikation jener Phase-III-Studie zur Stammzelltherapie zurückzogen, die in Österreich den Wissenschaftsskandal ausgelöst hat. Im Editorial wird die Art und Weise kritisiert, in der sich die Koautoren der Verantwortung entziehen wollten, und die grundsätzliche Verantwortung aller Autoren, die als Verfasser wissenschaftlicher Veröffentlichungen fungieren, angesprochen.

In einer deutschsprachigen Pressemitteilung zitiert das Blatt aus dem Editorial wie Georg Bartsch, Vorstand der Urologie an der Medizinischen Universität Innsbruck, sich und seine Klinik aus der Affäre ziehen wollte:
Der Kommentar diskutiert auch, dass Ko-Autor Georg Bartsch, Vorstand der Urologie an der Medizinischen Universität Innsbruck (dort wurde die Studie angefertigt), als Reaktion auf den AGES PharmMed-Prüfbericht behauptete, keinen Anteil an dieser Studie zu haben. Er kontaktierte The Lancet am 31. Juli per E-Mail mit der Bitte, dass sein Name aus "diversen Gründen" aus dem Artikel entfernt werden soll. Dies wiederholte Bartsch am 13. August mit der Bitte, dass auch die Urologie sowie die Ko-Autoren Germar Michael Pinggera und Michael Mitterberger wiederum aus "diversen Gründen" aus dem Artikel entfernt werden sollen. Gemäß allgemeiner Praxis bei The Lancet hatten alle oben genannten Autoren eine Erklärung unterzeichnet, mit der sie bestätigten, alle Untersuchungen und Therapien selbst durchgeführt zu haben und auch, dass sie die endgültige Version des Manuskripts gelesen und freigegeben haben.

Wie lautete das Fazit des Nature-Editorials?
But something, it seems, is rotten in the state of Austria, and it needs to be faced and dealt with openly.
Bisher kommt die Transparenz nur von aussen.
 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2008-09-10   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












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