Zyprexa - Inside Marketing I

In loser Folge stelle ich - sozusagen als Textbesprechung - einige der internen Dokumente vor, die Lilly gerne unter Verschluss halten würde.

Dokument: ZY200540696
Typ: E-Mail-Korrespondenz

Am 11. Oktober 2002 sendete Giedra Campbell eine E-Mail an eine Reihe von Lilly-Verantwortlichen und fasste darin die Ergebnisse der Behandlung von Patienten mit Bipolaren Störungen mit einer Zypreaxa-Erhaltungsdosis zusammen. Ihre Wortwahl: "to hammer out". Giedra Campbell hat bei Lilly den Job eines "Medical Writers" und war für die wissenschaftliche Kommunikation im Zyprexa-Team zuständig. Adressaten: John Saunders (Lilly regulatory affairs in England), Doug Williamson (ein Arzt aus der Zyprexa-Arbeitgruppe Bipolare Störungen), Mauricio Tohen (Professor für Psychiatrie an der Harvard University und gleichzeitig Mitarbeiter von Lilly). Tohen ist Autor der wichtigsten Veröffentlichungen zu Zyprexa und hat die klinischen Studien konzipiert.

Campbell wollte die richtige Wortwahl in dem Bericht besprechen, insbesondere bezüglich der Erhöhung des Glukosespiegels im Blut.
John [Saunders] is ok with this explanation BUT has reservations about including it, because it operates on the assumption that olz [Abkürzung für den Zyprexa-Wirkstoff Olanzapin] automatically increases glucose. This may be a true assumption, but do we want to present this this way? Does inclusion of this explanation open us up to questions on glucose that we'd rather not bring up? John suggests that if we include it, we need to pass it by Patrizia to check it against the company line on this topic
Mit "Patrizia" ist Patrizia Cavazzoni gemeint. Eine führende Forscherin bei Lilly.

Zu diesem Zeitpunkt war Zyprexa noch nicht für die Behandlung von akuten manischen Episoden bei Bipolaren Störungen zugelassen. Lilly wollte die Zulassung als Langzeitbehandlung erreichen. Die in der E-Mail erwähnte Studie mit den 361 Patienten war dabei sehr wichtig, weil sie die klinische Wirksamkeit zeigen sollte. Ob diese Studie bei der Entscheidung über die Zulassung von Bedeutung war, ist unklar. Ich konnte diese Studie bei einem kurzen pubmed-Check nicht unter den Veröffentlichungen finden.

Tohen wollte die Glukoseerhöhung erwähnen, da sie reversibel ist, also nach Absetzen des Präparats der Glukosespiegel sich wieder normalisiert. Als Antwort erhielt er von Williamson, der im Internet als "US Medical Advisor" zu finden ist:
But surely we want patients to stay on OLZ long-term, so the reversibility of the event is not an advantage?

 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-02-18   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  



 

Vioxx-Whistleblower kritisiert FDA im Fall Zyprexa

Dr. David Graham, ein Wissenschaftler der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA, der als Whistleblower den Vioxx-Skandal ins Rollen brachte, hat bei einer Kongress-Anhörung im Fall Zyprexa der FDA schwere Versäumnisse vorgeworfen.

Der Hersteller und die FDA hätten seit langer Zeit über das Risiko der Gewichtszunahme und die Tatsache, dass Zyprexa® Diabetes auslösen kann, gewusst. Dabei hat David Graham besonders die mangelnde Transparenz der FDA beim Umgang mit den Informationen und bei der Herausgabe der Warnungen kritisiert.
FDA did its typical dragging its feet on post-marketing safety issues.

Dies ist auch für Patienten in Europa und Deutschland von Bedeutung. Die Zulassungsbehörden orientieren sich typischerweise an den Warnungen der FDA.
 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-02-16   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Zyprexa® Dokumente bei boocompany.com


BooCompany stellt interessierten Lesern die 358 internen Dokumente mit 5.506 Seiten zum Download zur Verfügung, aus denen hervorgeht, dass der Pharmakonzern Lilly jahrelang potentiell tödliche Nebenwirkungen des Medikaments Zyprexa® verharmlost hat, um die Milliardenumsätze mit dem Präparat nicht zu gefährden. Erstmals auch als txt-Datein, in denen man die Dokumente nach Stichwörtern durchforsten kann.

 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-02-15   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

ZyprexaKills memos müssen an Lilly zurück

Das Gericht hat entschieden, dass die vertraulichen Dokumente über das Marketing von Zyprexa von David Egilman und Gottstein an Lilly zurückgegeben werden müssen. Der NY Times Journalist, der die Dokumente von den beiden erhalten hat, ist nicht von der Entscheidung betrofffen, genauso wie die Quellen im Internet, wo sie als "ZyprexaKills memos" zu finden sind.

Wenngleich es auf den Zyprexa case keine direkten Auswirkungen hat, fühlt sich Lilly als Gewinner in dem Verfahren, da in Zukunft die Verbreitung solcher als firmenintern klassifizierten Dokumente unterbunden werden kann.

Das sieht nicht wie ein Sieg der Transparenz aus:
Judge Weinstein reserved some harsh words for Mr. Berenson, whose conduct he called “reprehensible,” and for The Times, pointing out that unlike the case of the Pentagon Papers, in which classified government documents were given to a Times reporter, “here a reporter was deeply involved in the effort to illegally obtain the documents.” The judge said that the documents’ disclosure posed “significant risk of harm to Lilly,” and that their “out of context” appearance in the news media might “lead to confusion in the patient community and undeserved reputational harm.”

Details gibt es wie immer im TortsProf Blog.
 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-02-14   Link   (4 KommentareIhr Kommentar  



 

NY Times Journalist lehnt Einladung ab

Wie zu erwarten hat Alex Berenson, der NY Times Journalist, der den Fall Zyprexa durch seine Veröffentlichungen ins Rollen gebracht hat, die freundliche Einladung vor Gericht über die Umstände der Übergabe der ZyprexaKills memos zu berichten, abgelehnt.
We know that Your Honor will appreciate the reasons that lead us to decline your invitation. As a matter of long-held principle, we believe that it would be inappropriate for any of our journalists voluntarily to testify about news gathering methods at the Times, our reporters' communications with their sources or the editorial judgments that are made in deciding what is and what is not published by the Times, just as we would vigorously resist any effort by any party to compel such testimony. We guard quite zealously our role as a member of a free and independent press and believe quite passionately that, consistent with the principles embodied in the First Amendment, it is not the role of the newspaper or its reporters to submit to cross-examination about such matters even where it may otherwise serve our particular interests in a particular case to do so. I want to emphasize as clearly as I can that in declining Your Honor's invitation we mean absolutely no disrespect whatsoever to the Court.

Da können sich so manche Medien - auch deutsche - eine Scheibe von abschneiden.
 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-02-07   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Eli Lilly/Zyprexa® case - Ein Überblick

Die deutschen Medien haben in dem Fall bisher kaum berichtet. Daher halte ich es für sinnvoll, erst einmal das Geschehen zusammenzufassen.

Eli Lilly and Company (kurz: Lilly)

1876 gründete Colonel Eli Lilly in Indianapolis das Unternehmen Eli Lilly. Lilly gehört mit einem Umsatz von $ 14,6 Mrd. (2005) zu den weltweit zehn grössten Pharmaunternehmen. Bekannteste Produkte: Prozak© (Fluoxetin in Deutschland: Fluctin®) und Cialis® (Tadalafil). Indianapolis ist "Lilly-City". Der Konzern ist allgegenwärtig - wie BASF in Ludwigshafen zu seinen besten Zeiten. "Lilly Endowment" eine der weltgrössten gemeinnützigen Stiftungen besitzt 13% der Aktien.

Interessant ist die gute connection zur Bush-Familie: Nachdem George H.W. Bush 1977 als CIA-Direktor abgetreten ist, wurde er Mitglied im Board of Directors bei Eli Lilly. Der Vater seines späteren Vize-Präsidenten Dan Quayle kontrollierte das Unternehmen und die Zeitung Indianapolis Star. Als US Vize-Präsident und später als Präsident war Bush oberster Lobbyist für Lilly und die Pharmaindustrie. Die Bush-Familie investierte über Jahre in Lilly-Aktien. Auch andere Mitglieder der konservativen US-Regierung waren oder sind mit Lilly verbunden: Der frühere US-Verteidigungsminisiter Donald Rumsfeld als Ex-Board Mitglied, wie auch der frühere Budget-Direktor im White House, Mitch Daniels, ein ehemaliger Lilly Vice-President, der seit 2004 Governor von Indiana ist. Sidney Taurel, CEO von Lilly, war Beiratsmitglied im Heimatschutzministerium (U.S. Department of Homeland Security).

Zyprexa® (Olanzapin)

Zyprexa® ist Lillys Hauptprodukt und trägt über 30% zum Umsatz bei. Es ist zugelassen zur Therapie von Bipolaren Störungen, Schizophrenie und akuter Manie. In Deutschland lag Zyprexa® im Jahr 2005 an 119. Stelle der meistverordneten Medikamente mit 853.400 Verordnungen und einem Umsatz von fast 192 Millionen Euro (Quelle: Arzneiverordnungsreport 2006). Damit entfallen über 10% der Auslandsumsätze mit diesem Medikament auf Deutschland. Die Zyprexa-Umsätze lagen 2006 weltweit bei $ 4,36 Milliarden.

In der Öffentlichkeit tauchten 2002 erste Meldungen von einer mögliche Induktion von Diabeteserkrankungen durch Olanzapin auf. Viele Erkrankungen gingen mit einer Ketoazidose einher, es kam zu nekrotisierenden Pankreatitiden und 23 Patienten starben, darunter ein 15-jähriger Jugendlicher. Seither gab es eine Reihe von Fall-Kontroll-Studien, die den Zusammenhang festigten, jedoch nicht nur für Olanzapin, sondern auch für eine Reihe weiterer Antipsychotika. Weshalb die amerikanische Zulassungsbehörde FDA seit Ende 2003 vor einem Hyperglykämie-Risiko bestimmter Antipsychotika warnt. Vorher stuften die Fachinformationen Diabeteserkrankungen als seltene Komplikation ein.

Zyprexa®/Eli Lilly case

Im Dezember 2006 veröffentlichte der Journalist Alex Berenson in der New York Times einige Artikel, die belegen, dass Lilly schon vor 2002 von dem erhöhten Risiko der Gewichtszunahme, Hyperglykämie und Diabetes bei der Einnahme von Zyprexa® wusste. Lilly hatte dies gegenüber Patienten, Ärzten und der FDA verschwiegen und verharmlost. Berenson hat ausserdem beschrieben, wie Lilly Zyprexa® für nicht zugelassene Indikationen vermarktet, ein sogenannter "off-label use". Eine besondere Brisanz liegt darin, dass Lilly in den letzten Jahren immer wieder mit Klagen konfrontiert war, in denen tausende Patienten auf Entschädigung klagten und die aussergerichtlich durch Zahlungen von $ 1,2 Milliarden beigelegt worden sind. Lilly hatte es erreicht, dass die Dokumente, die Gegenstand des Verfahrens waren, nicht veröffentlicht werden und hat dies mit Unternehmensgeheimnissen begründet.

Ein paar links zur den NY Times Artikeln: hier, hier oder hier.

Bei seinen Artikeln stützte Berenson sich auf die internen Dokumente von Lilly. Wie kam er daran? Dr. David Egilman, als Gutachter/Experte bei den Prozessen dabei, übergab sie Jim Gottstein, einem Anwalt aus Alaska, der diese an Alex Berenson weiterreichte. Beide wollten damit die Öffentlichkeit über die Zyprexa®-Risiken warnen und mögliche weitere Schäden für die Patienten verhindern. Primäres Ziel war den Umfang des off-label Marketings offenzulegen, da der nicht zugelassene und nicht durch klinische Studien auf Sicherheit und Wirkung geprüfte Einsatz des Medikaments ein ethisch nicht zu vertretendes Risiko für die Patienten darstellt. Dass die Therapie mit Zyprexa® mit dem Risiko der Gewichtszunahme und Hyperglykämie verbunden ist, war früh diskutiert worden und die meisten Klagen, die jetzt außergerichtlich beglichen wurden, stammen aus der Zeit vor der Änderung der Fachinformation Ende 2003. Neu war das Ausmass der Verharmlosung dieser Risiken und der interne Umgang damit, die durch die Dokumente ans Licht der Öffentlichkeit gelangten.

Die Dokumente stiessen auf grosses Medieninteresse in den USA. Auch als aus den Dokumenten zitiert wurde, leugnete Lilly jegliche Schuld. Am 15. Januar 2007 gaben die Lilly-Anwälte an, dass die Dokumente keine weite Verbreitung haben:
Despite a concerted effort by a small group of individuals to take advantage of Dr. Egilman's and Mr. Gottstein's violation of CMO-3, and to violate the Temporary Mandatory Injunctions, this effort fell flat.
Zu diesem Zeitpunkt konnte sich jedoch jeder die "ZyprexaKills memos", als "ZyprexaKills.tar.gz" aus dem Internet besorgen.

Informationsfreiheit und Bürgerrechte

Im Dezember hatte der Richter Jack B. Weinstein in Brooklyn, N.Y. verfügt, dass Gottstein die Namen der Empfänger der Zyprexakills memos herausgibt und die Dokumente wieder einsammelt. Wieder ein Beispiel, dass Konzerne die Macht des Internets unterschätzen. Denn die Dokumente waren längst im Netz und eine anonymer Nutzer, im Verfahren "John Doe" genannt, setzte in einem öffentlichen wiki - Zyprexa Kills http://zyprexa.pbwiki.com - einen link zu diesen Dateien. Ein Lilly-Anwalt verlangte am 29. Dezember eine Löschung des links mit Verweis auf den Gerichtsbeschluss, der aber das wiki nicht speziell mit einschloss. Daraufhin forderte Richter Weinstein am 4. Januar verschiedene Organisationen und Internetnutzer auf, ihre links zu den ZyprexaKills-Dateien zu löschen und die "facilitat[ing] dissemination" zu stoppen.

Doe kam dem nach, ist aber der Überzeugung, dass der Zugang zu den Dateien wichtig und nötig ist, damit die Öffentlichkeit die medizinischen, ethischen und gesundheitlichen Aspekte bezüglich Zyprexa® versteht. Die EFF hat sich dem Fall angenommen und scheut sich nicht das Wort "Zensur" zu verwenden:
Eli Lilly's efforts to censor these documents off the Internet are particularly outrageous in light of the information reported by The New York Times, which suggests that doctors and patients who use Zyprexa need to know the information contained in these documents.

Richter Weinstein hat Alex Berenson eingeladen (nicht vorgeladen!), und hofft, dass er von dem Journalist mehr über die Hintergründe rund um die Weitergabe der Dokumente erfährt. Ein investigativer Top-Journalist soll über seine Methoden und Informanten plaudern. Sehr bizarr und klingt ein wenig hilflos.

Das Gericht hat entschieden, dass die vertraulichen Dokumente über das Marketing von Zyprexa von David Egilman und Gottstein an Lilly zurückgegeben werden müssen. Der NY Times Journalist, der die Dokumente von den beiden erhalten hat, ist nicht von der Entscheidung betrofffen, genauso wie die Quellen im Internet, wo sie als "ZiprexaKills memos" zu finden sind. In Zukunft könnte damit die Verbreitung solcher als firmenintern klassifizierten Dokumente unterbunden werden.

Damit ist der Fall in den USA auch zu einer Frage der Informationsfreiheit geworden.

--
Die ZyprexaKills memos können bei boocompany.com im pdf- und txt-Format runtergeladen werden.

Alle Artikel zum Zyprexa-Skandal hier im blog: http://gesundheit.blogger.de/topics/Zyprexa

Conflict of interest
Der Autor war vor einigen Jahren für Eli Lilly an der Erstellung eines Gutachtens zum Thema "Bipolare Störungen" beteiligt.
 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-02-01   Link   (7 KommentareIhr Kommentar  



 

Zyprexa® lässt Gewinne purzeln

Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, dass Eli Lilly Mitte des Jahres die US-Zulassung für Zyprexa® als Monatsspritze erwartet. Das soll die Umsätze des für Lilly wichtigsten Medikaments stabilisieren.

Die Zyprexa-Umsätze sind 2006 weltweit um 4% auf $ 4,36 Milliarden gestiegen. Jedoch war dies auf die guten Verkäufe ausserhalb der USA zurückzuführen. In den Staaten hatte die Diskussion um Zyprexa die Umsätze nur durch höhere Preise um 4% auf $ 2,106 Milliarden wachsen lassen, während im Ausland der Preisdruck noch höhere Umsätze verhinderte. Was angesichts der im Jahr 2005 schon um 16% gefallenen Umsätze sicher unter den Erwartungen lag. Im 4. Quartal hat die aussergerichtliche Zahlung von 500 Millionen US-Dollar an Zyprexa-Geschädigte den Gewinn von Lilly pulverisiert: $ 132 Millionen verglichen mit $ 701 Millionen in IV/2005. Das sind 12 US-Cents pro Aktie, die Wall Street-Analysten hatten 82 US-Cents erwartet.

Für 2007 erwartet Lilly optimistisch stabile Umsätze mit Zyprexa. Dabei wird entscheidend sein, ob die Berichterstattung über die Vorgänge rund um Zyprexa auf Medien in den USA beschränkt bleibt.
 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-01-31   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Zyprexa/Eli Lilly case

Der Fall Zyprexa ist auch über den Fall der verschwiegenen Nebenwirkungen hinaus interessant. Die Dokumente (ZyprexaKills memos), die den Fall ins Rollen brachten, sind über einen Informanten an die NY Times gelangt. Daher geht es in der Sache auch um Grundrechte und Informationsfreiheit im Internet.

Ich werden mich heute und morgen in wenig in den "Zyprexa/Eli Lilly case" einarbeiten und ich hoffe dann durch einige Artikel hier im blog ein wenig Durchblick schaffen zu können, da dies die deutschen Medien bisher versäumten.

Stay tuned.
 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-01-30   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  



 

ZyprexaKills

Die NY Times hat im Dezember aufgedeckt, dass der Pharmakonzern Eli Lilly die Risiken bei der Behandlung mit dem Medikament Zyprexa©, für Patienten mit Bipolaren Störungen oder Schizophrenie, über Jahre verschwiegen hatte.

Zum Missfallen von Lilly kursieren die internen Dokumente als "ZyprexaKills.tar.gz" mittlerweile im Internet. Lilly versucht das mit juristischer Hilfe zu verhindern.

Mehr als eine Randnotiz ist, dass die domain zyprexakills.com auf Eli Lilly als Domaininhaber eingetragen ist. Und nicht erst als Reaktion auf die aktuellen Beschuldigungen: Created on: 11-NOV-02 Expires on: 11-NOV-07. Soviel Zynismus ist selbst in der Pharmaindustrie nicht alltäglich.

[Dank an "hockeystick"]

--
Update
Nach einem kurzen Blick über die Dateien (es sind 359 Dateien mit insgesamt 540 MB): Die Dokumente sind wirklich unglaublich interessant.
 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-01-30   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  



 

Zyprexa Marketing aus Sicht eines Drug Rep

Ein Pharmaberater über das Marketing von Zyprexa.

 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-01-27   Link   (9 KommentareIhr Kommentar  



 



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