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Urlaub mit dem grossen A Bei der Wahl des Urlaubsorts, fragen Sie ihren Apotheker, der hat was dafür. Reisen aus der Apotheke. [Apotheken]
Moderne Medizin-Werbung Beim Wettbewerb um die Marketing-Budgets der Pharmaindustrie in Österreich wollen andere Zeitungen der In jeder Ausgabe wir ein Thema behandelt. Schon bei der Durchsicht fällt sofort in Auge: ![]() Advertorial. Anzeigen, die im redaktionellen Stil veröffentlicht werden. Aber auch andere Beiträge scheinen nicht den Anspruch Höchste Seriosität zu entsprechen. ![]() Hinter "meine medizin" steht der "Verlag für Moderne Medizin GesmbH". Die Anschrift in der Wiener Neustadt teilt sich der Verlag mit der Public Health PR-Projektgesellschaft mbH, die in der Pressemitteilung zum Start des Magazins als Ansprechpartner genannt wird. "Public Health" gehört zum Netzwerk der PR-Agentur pbk Ideenreich. Hier im blog In der Geschäftsführung des Verlags für Moderne Medizin trifft man auf eine ehemalige pbk-Mitarbeiterin: hier (letzte Meldung). Man kommt auf den Gedanken, dass hier die österreichischen Gesetze zur Pharmawerbung umgangen werden. Der Eindruck verstärkt sich noch, wenn man die Preisliste sieht. ![]() Mit PR-Beiträge - (1/1 Seite 9900 Euro) sind wohl die "Advertorials" gemeint. Seriös deklarierte Expertenempfehlungen offenbaren ihren Hintergrund als gekaufte Meinungen: Beiträge im ethischen Bereich durch Experten (Ärzte) in Form von Interview, Nennung Präparat - (1/1 Seite 7500 Euro) Wie war das noch im österreichischen Arzneimittelgesetz?
§ 52 (1) Laienwerbung muss so gestaltet sein, dass der Werbecharakter deutlich zum Ausdruck kommt und das Produkt eindeutig als Arzneimittel dargestellt wird. Werbung und redaktionelle Beiträge sind deutlich zu trennen. (2) Laienwerbung hat, sofern in Abs. 4 nichts anderes bestimmt ist, zumindest folgende Angaben zu enthalten: 1. den Namen der Arzneispezialität und die wissenschaftlich übliche Bezeichnung des Wirkstoffes, sofern das Arzneimittel nur einen Wirkstoff enthält, 2. die für die sinnvolle Anwendung der Arzneispezialität unerlässlichen Informationen und 3. einen deutlich wahrnehmbaren Hinweis darauf, dass Arzneimittel neben Wirkungen auch unerwünschte Wirkungen hervorrufen können und daher die Gebrauchsinformation genau zu beachten oder der Rat eines Arztes oder Apothekers einzuholen ist. Erfolgt die Werbung über akustische oder audiovisuelle Medien, so muss dieser Hinweis akustisch deutlich wahrnehmbar sein. § 53 (1) Laienwerbung darf keine Elemente enthalten, die 1. bildliche Darstellungen im Zusammenhang mit Angehörigen der Heilberufe oder Einrichtungen des Gesundheitswesens aufweisen, 7. sich auf eine Empfehlung von Wissenschaftlern, im Gesundheitswesen tätigen Personen oder Personen beziehen, die auf Grund ihrer Bekanntheit zum Arzneimittelverbrauch anregen könnten -- Übrigens sorgt sich Presse-Redakteurin Claudia Richter, die das Magazin "meine medizin" als Chefredakteurin verantwortet, in einem Kommentar um die Patienten, denen mit mehr Respekt begegnet werden sollte. Den Umgang mit den Lesern halte ich in dem "Patientenmagazin" für alles andere als respektvoll. [Oesterreich]
48.000, 49.000, 50.000 und raus Medizinische Experten, die mehr als $ 50.000 von einem Unternehmen oder deren Konkurrenten erhalten haben, sollen künftig nicht mehr als Gutachter in Beratergremien der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA teilnehmen, wenn es um Produkte der betreffenden Firmen geht. Artikel im Ärzteblatt. Meiner Ansicht nach löst es das Grundproblem nicht: Den umfassenden Einflusss der Pharmaindustrie auf den Medizinbetrieb. Es ist schwierig, unabhängige qualifizierte Experten in ausreichender Zahl zu finden. Das deutsche IQWiG merkt dies auch. [Pharmaindustrie]
Heuschrecken on Tour Ist eigentlich [heile Welt]
I don’t speak for Pfizer anymore Das Wall Street Journal Health blog veröffentlicht das erste Interview mit dem früheren Pfizer-Chef Hank McKinnell nach seinem Abgang im letzten Jahr. In jedem Fall die Kommentare lesen! [Pharmaindustrie]
Pharmamarketingkonzern 10% der Beschäftigten müssen bei Bayer Healthcare nach der Übernahme von Schering gehen. 10% werden es auch bei Altana Pharma sein. 1250 Jobs sollen nach der Übernahme durch Nycomed wegfallen. Besonders hart trifft es den Altana-Hauptsitz in Konstanz. Alleine hier sind 790 der 1850 Arbeitsplätze bedroht. Bei Nycomed sind Private-Equity-Firmen am Werk, gemeinhin Heuschrecken genannt. Das Business-model: Statt eigener Forschung Lizenzen kaufen und die Medikamente vertreiben. Statt Pharmakonzern, Pharmamarketingkonzern. [Gesundheitswirtschaft]
Absage Sentinels haben keine Freunde und sie geben ungern Telefoninterviews. Ein Whistleblower, der telefoniert, ist kein Sentinel, sondern ein Pfeifenreiniger, mehr nicht.
Lanu bringt es auf den Punkt.Hallo, kurz zur Erklärung: Auf Fritz - dem Jugendradiosender des RBB - gibt es jeden Samstag "Trackback - Die Show mit Spreeblick", eine Sendung über und mit Blogs. ( http:// spreeblick.com/trackback/ ) In der nächsten Sendung soll es um Geheimnisse und "Whistleblowing" gehen und wir würden Sie gerne zu einem Interview am Samstag einladen. Dabei soll sowohl ihr Blog "Stationäre Aufnahme"und ihre Mitarbeit auf der Seite BooCompany gehen. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und bin auch unter ******* oder dieser E-Mail-Adresse zu erreichen. Gerne würde ich noch heute ein Vorgespräch mit Ihnen führen. Mit freundlichen Grüßen, ****** Leider möchte ich die Einladung nicht wahrnehmen. [Internet]
Making money in several ways In Minnesota müssen Pharmafirmen ihre Zahlungen an Ärzte offenlegen. Die NY Times hat sich das Ergebnis genauer angesehen. Jamie Reidy, a drug sales representative for Pfizer Inc. and Eli Lilly & Company who was fired in 2005 after writing a humorous book about his experiences, said drug makers seduced doctors with escalating financial inducements that often start with paid trips to learn about a drug. “If a doctor says that he got flown to Maui, stayed at the Four Seasons — and it didn’t influence him a bit? Please,” Mr. Reidy said. ... “You’re making him money in several ways,” said Gene Carbona, who left Merck as a regional sales manager in 2001. “You’re paying him for the talk. You’re increasing his referral base so he’s getting more patients. And you’re helping to develop his name. The hope in all this is that a silent quid quo pro is created. I’ve done so much for you, the only thing I need from you is that you write more of my products.” [Pharmaindustrie]
More Pharma Babes Unter den Bewerberinnen zur Miss USA 2007 ist auch ein [Pharmaaussendienst]
Wilder Westen in Tirol Der Klassiker im Western: Es ist Markt und ein Quacksalber bietet mit viel Show und guten Worten seine Wundertinktur an und im Planwagen daneben wartet schon ein "Arzt", der die Behandlung damit durchführt. Alles nur Kino? Nicht in Österreich. Auf der Tiroler Frühjahrsmesse versuchte Novartis seine Impfung gegen FSME-Viren, einem Virus der durch Zeckenbiss übertragen wird, an den Mann zu bringen. Hier die Anzeige in der "Tiroler Tageszeitung" vom 14. März 2007 und ein redaktioneller Hinweis der etwas oberhalb der Anzeige abgedruckt war. ![]() ![]() Nach einem mir vorliegenden Augenzeugenbericht lief das folgendermassen ab: Ein Promoter hatte ein Terrarium mit "geprüften ungiftigen" Zecken vor sich. Daraus sollten die Besucher Münzen herausholen. Danach untersuchte er sie mit einer Taschenlampe, ob eine Zecke angebissen hätte. Daneben stand ein Mikroskop und eine Vitrine, in der Zecken in verschiedenen Entwicklungsstadien krabbelten. Auf der rechten Seite verkauften zwei Frauen den Impfstoff. In der Mitte der beiden Flügel des Novartis-Standes war die Türe, die zum Arzt führte, der den Impfstoff verabreichte. Nein, der Arzt hiess nicht Doc Holiday. Erst Verkauf, dann die Aufklärung und Einwilligung? Im wilden Westen galten Ethik und Gesetze auch wenig. Das Bundesgesetz über die Ausübung des ärztlichen Berufes und die Standesvertretung der Ärzte: § 53 (1) Der Arzt hat sich jeder unsachlichen, unwahren oder das Standesansehen beeinträchtigenden Information im Zusammenhang mit der Ausübung seines Berufes zu enthalten. Das Arzneimittelgesetz: § 59. (1) Arzneimittel dürfen nur durch Apotheken abgegeben werden, sofern in den §§ 57 und 58 oder im folgenden nichts anderes bestimmt ist. [Oesterreich]
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