Ärztedynastie

Philip S Chua, M.D.
He is married to Farida Isip-Chua, M.D., a retired pediatrician, with whom he has five children, who are all physicians, and four of them married to physicians also. They have 8 grandchildren.
Ein schwarzes Schaf ist immer dabei. Der Doktor ist eher konservativ - wen verwundert dies - und wettert gegen socialized medicine.
The imperfections within the US health care system are a direct result of statism, government intervention, and not the failure of its current healthcare delivery system itself.

Nirgends in der EU ist die Zufriedenheit der Bürger mit ihrem Gesundheitssystem so stark gesunken wie in Deutschland. Nur noch 31% sind zufrieden. Wobei auf der anderen Seite ein Konsens besteht, dass es Aufgabe des Staates sei, für alle Bürgerinnen und Bürger einen Zugang zur Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Vielleicht sollte mal Dr. Chua ran und mit dem Sozialismus aufräumen...

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Update
Eine Reportage im Handelsblatt über des US-Gesundheitssystem, der die menschenverachtenden Ansichten Dr. Chuas, die übrigens in den USA von vielen Republuikanern geteilt werden, noch deutlicher macht.
 
[Ausland]
Autor: strappato   2007-08-14   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Digital Pharma

Digital Pharma. Das Web2.0 hat die Pharmaindustrie erreicht. Könnte interessant werden, da bei den Pharmakonzernen doch erhebliche Vorbehalte gegenüber der neuen Kommunikationswelt existieren.

Ich bin an diesen Tagen schon auf einer anderen Konferenz, aber ich hätte eh keinen Sponsor gefunden. Weder bin ich weiblich, noch ist AOL ein Sponsor der Tagung.
 
[Internet]
Autor: strappato   2007-08-13   Link   (4 KommentareIhr Kommentar  



 

EU-Kommission lädt zu Konsultation ein

Die Europäische Kommission, Ressort Unternehmen und Industrie, lädt zum Diskussion über die Zukunft der Arzneimittel ein. Dazu ist ein pdf-DateiPapier veröffentlicht worden und alle Beteiligten im Gesundheitswesen, beispielsweise Patientenorganisationen, Industrieverbände oder Einzelpersonen sind aufgerufen, die Ausgangsannahmen zu kommentieren. Ganz grob:
  • Europa muss wieder zur Apotheke der Welt werden
  • Abbau von unnötigen Regulationen, die besonders die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen behindern
  • Harmonisierung des Arzneimittelmarktes
  • Vereinheitlichung der Pharmakovigilanz
  • Massnahmen für die Patientensicherheit und gegen Arzneimittelfälschungen im Hinblick auf Parallelhandel
  • Besserer Zugang für Patienten zu Arzneimittelinformationen
  • Berücksichtigung neuer Entwicklungen wie Gentherapie, Stammzellentherapie, Nanomedizin bei den Rahmenbedingungen
Alles sehr industriefreundlich formuliert. Etwas anderes hätte man von einer EU-Kommission nicht erwartet, die sich ihren Bericht zur Zukunft der Finanzierung des Gesundheitswesens von Pfizer finanzieren und gegenlesen lässt.
 
[Politik]
Autor: strappato   2007-08-13   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Statins 4 All

Iregendwann werden Statine - Medikamente zur Senkung des Cholersterins - wohl im Supermarkt bei den Quengelartikeln im Kassenbreich zu finden sein.

In Grossbritannien hat Peter Boyle, National Director for Heart Disease and Stroke, empfohlen, dass alle Männer über 50 Statine bekommen sollten. Leider sei die Öffentlichkeit noch nicht zu einer Massenverabreichung bereit, bedauert der Herz-Papst.

Übrigens ein Konzept, dass schon vor über vier Jahren als "Polypill" vorgeschlagen wurde. Man nehme ein Statin, einen Beta-Blocker und ASS (in der Erstversion noch zusätzlich Folsäure und 2 andere Blutdrucksenker), verpacke es in einer Pille und streue es unter die Bevölkerung über 55. Das soll koronare Herzkrankheiten um 80% verringern.

Nicht nur ältere Leute sollen von Statinen profitieren. Niederländische Wissenschaftler haben nun vorgeschlagen Kinder ab 8 Jahren mit Statinen zu behandeln, jedoch nur bei familiärer Hypercholesterolämie - einer genetischen Disposition.
 
[Arzneimittel]
Autor: strappato   2007-08-12   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Killer Drug - Peter Rosts neues Buch


Ein neues Buch von Peter Rost. Diesmal betätigt sich der Ex-Pfizer-Vizepräsident und Pharmaindustriekritiker als "echter" Schriftsteller. Die fiktive Story: Eine Pharmakonzern entwickelt für die CIA eine biologische Waffe und schreckt auch vor Mord nicht zurück, um das Ziel zu erreichen.

Was ich bisher darüber lesen konnte, will Peter Rost auch das fehlende Verständnis von Ethik und Gesetzestreue in der Branche verdeutlichen. Ich habe das Buch bestellt. Besprechung folgt. Stay tuned.

Das blog zum Buch und ein paar pdf-DateiLeseproben.
 
[Pharmaindustrie]
Autor: strappato   2007-08-12   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Bier als Wunderheilmittel

In Maßen genossen minimiert es das Risiko von Gefässerkrankungen, beugt also auch dem gefürchteten Herzinfarkt vor und regt die Nierentätigkeit an. Des Weiteren wirkt es durch die beruhigende Wirkung des Hopfens stressabbauend. Und dabei hat es lediglich 45 Kalorien pro 100 Gramm. Einzig Mineralwasser, Buttermilch, Kaffe und Tee- natürlich ungezuckert, ohne Sahne- sind kalorienärmer.
Was wird das für ein Wellness-Wundermittel sein?

Altbier. So preist die Düsseldorfer Schumacher-Brauerei ihr Obergäriges an. Düsseldorfer mögen da zustimmen, aber Kölner und andere EU-Bürger wissen, dass dies nicht wahr und durch Studien belegbar ist.

Nach der EU Health Claims Verordnung, die seit dem 1. Juli gilt, sind gesundheitsbezogene Angaben bei Lebensmitteln wie z.B. "wirkt es durch die beruhigende Wirkung des Hopfens stressabbauend" nur zulässig, wenn sie als "Claim" in einer Liste (Gemeinschaftsregister) aufgeführt und damit für ein Lebensmittel oder eine Lebensmittelzutat zugelassen sind. Angaben über die Verringerung eines Krankheitsrisikos wie z.B. "minimiert es das Risiko von Gefässerkrankungen, beugt also auch dem gefürchteten Herzinfarkt vor" unterliegen Sondervorschriften und müssen ein Zulassungsverfahren durchlaufen und sind grundsätzlich erst einmal verboten.

Die Health-Claims Verordnung ist eigentlich ein Ärgernis, weil sie kleinen und mittelständischen Produzenten - wie der Altbierbrauerei - weitere bürokratische Hürden in den Weg legt. Aber angesichts der 1,6 Millionen Alkoholabhängigen in Deutschland und 20 Milliarden Euro volkswirtschaftliche Kosten durch alkoholassoziierte Krankheiten ist es in diesem Fall zu begrüssen, dass es bald mit der irreführenden Werbung für gesundheitschädigende Lebensmittel vorbei sein wird.
 
[Public Health]
Autor: strappato   2007-08-12   Link   (4 KommentareIhr Kommentar  



 



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