MRT-Hype

Die neue Gesundheitsbloggerin der ZEIT ist nicht besonders kommunikativ. Kommentatoren wird es schwer gemacht. Die Registrierung und der Login-Link sind versteckt, man wird über den nicht sehr nutzerfreundlichen wordpress-Login geleitet und wenn man es geschaft hat, endet der Kommentar im Spam-Nirvana, aus dem er nicht mehr herausgeholt wird.
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Wo ist die e-mail-Adresse? Daher erscheint mein erweiterte Komentar zum posting, das sich mit der MRT zur Früherkennung von Mammakarzinomen beschäftigt, hier:

***
Im Gegensatz zur Mammographie gibt es bei der MRT keine qualitativ hochwertigen Studien zum Nutzen der Früherkennung. Sollte man machen, aber die Forderung das 10-fache auszugeben, ohne dass der Nutzen evidenzbasiert gezeigt worden ist, halte ich für fahrlässig.

Falsch-positive Befunde sind in der Mammographie ein Problem, weil sie unnötige diagnostische Massnahmen auslösen und die Betroffenen belasten. Die Veringerung ist das Ziel der in den letzten Jahren etablierten qualitätsgestützten Programme. Nur wenn das MRT in der klinischen Praxis, nicht nur bei geschulten Studienärzten, zeigt, dass es besser ist - verbesserter positiver prädiktiver Wert - steigt auch für die Frauen die Sicherheit und die Akzeptanz. Im Begleitkommentar zu der Veröffentlichung wird von zwei Wissenschaftlern eine grosse multizentrische Brust-Screening-Studie mit MRT in der Normalbevölkerung als essentiell gefordert. Das Thema Kosten-Nutzen-Bewertung wollen wir gar nicht erst anschneiden.

Es ist zu einfach darauf zu verweisen, dass die Kooperationsgemeinschaft Mammographie von den Zahlern, den Krankenkassen, getragen wird und diese die Mehrausgaben scheuen.
 
[Public Health]
Autor: strappato   2007-08-16   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Gehaltsakrobatik

Das Ärzteblatt meldet, dass laut einer Kienbaum-Studie die Gehälter in der Pharmaindustrie steigen. Die Untersuchung weist darauf hin, dass die Gehälter sehr nach Unternehmensgrösse differieren. Pharmakonzerne zahlen besser.

Doch gerade Big Pharma entlässt Personal, ohne dass ein Ende absehbar wäre. Aktuell: Amgen 2600 Stellen, 14% der Mitarbeiter.

Prozentsätze sind oft nur die halbe Wahrheit.
 
[Pharmaindustrie]
Autor: strappato   2007-08-16   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

High und ruhig durch Hustensaft

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hat vor dem Missbrauch rezeptfreier Arzneimittel gegen Husten, Einschlafstörungen oder Allergien gewarnt. Der Hustenblocker Dextromethorphan und das Antiallergikum Diphenhydramin wirken in höherer Dosierung halluzinogen.

Die Warnung des ABDA wendet sich an Jugendliche, die es damit knallen lassen. In den USA wird vor einem ganz anderen Missbrauch der beiden Wirkstoffe gewarnt. Eltern sedieren damit ihr quengelndes Kleinkind, beispielsweise auf Flugreisen.

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Update
Es gibt seit gestern auch eine offizielle Warnung der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA vor der nicht durch einen Arzt verordneten Gabe von Hustenmedikamenten an unter 2-jährige Kinder.
 
[Arzneimittel]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (5 KommentareIhr Kommentar  



 

Pharmaanzeigen

Wer immer schon einmal in die Untiefen der Pharmawerbung für Fachkreise blicken wollte, dem empfehle ich die Internetseite: Die beste Pharmaanzeige.

Die Werbeagentur WEFRA stellt jeden Monat 5 Pharma-Anzeigen zur Auswahl und lässt den Nutzer entscheiden, welche der vorgestellten Anzeigen ihm am Besten gefällt.

Achtung: Auf eigene Gefahr. Für Risiken und Nebenwirkungen für den Geschmack hafte ich nicht. Genau wie der Leser dieses blogs, der mich auf die Internetseite hingewiesen hat.
 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Airnergy - Drama in 3 Akten

Bei Airnergy naht das Finale. Hockeystick zelebriert den Untergang in drei Teilen in der boocompany:

Teil 1

Teil 2

Teil 3
 
[Gesundheitswirtschaft]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  



 

Health 2.0

Google und Microsoft wollen ins Gesundheitswesen expandieren. Die NY Times hat dazu einen lesenswerten Bericht.

So wie es ausschaut wollen beide als Datensammelstelle die Krankenakten der Benutzer verwalten und mit Informationen und Tipps anreichern. Werbung wird wohl auch darunter sein.

Fehlt nur noch, dass der User einen Stromschlag von der Tastatur bekommt, wenn er nach "Pizzaservice" googlet und in seinem "health record" Cholesterinprobleme stehen.
 
[Internet]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Bayer lässt sich Kommunikation was kosten

In dem Programm für gesetzmäßiges und verantwortungsbewusstes Handeln verspricht der Pharmakonzern Bayer:
Bayer ist bestrebt, mit allen zuständigen Behörden ein kooperatives, offenes Verhältnis herzustellen und zu erhalten. Die Sicherung der Rechte des Unternehmens und seiner Mitarbeiter in Fällen behördlicher Ermittlungen steht hierzu nicht im Widerspruch.

Bayer nimmt dies ernst. Das kann man daran erkennen, dass der Konzern im ersten halben Jahr 2007 nach einer Meldung der Nachrichtenagentur ap für die Herstellung eines kooperativen Verhaltnisses in den USA mehr als $ 2 Milionen für das Lobbying beim US-Kongress und der US-Regierung ausgegeben haben soll.
 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Blogzugang

Die ZEIT hat ein Gesundheitsblog. Das About stellt jedoch klar: Sie glauben, sie seien gesund? Vergessen Sie's!

Willkommen in der Welt der Pharma- und Medizinblogs.
 
[Internet]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Web2.0 wissenschaftsfeindlich

Was wir gar nicht mögen als Unternehmer sind Doktoren - ausser Naturwissenschaftler. Die nicht-naturwissenschaftlichen Doktoren, auch da gibt es natürlich Ausnahmen von der Regel, ungefähr 5%, aber 95% ist nicht besonders angesehen bei Unternehmern. Wir sagen immer das ist eine Verschwendung volkswirtschaftlischer Resourcen.
Web2.0-Business-Engel Lukasz Gadowski bei der Diskussion nach einem Vortrag an der FU Berlin.

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Conflict of interest
Keine. Ich bin nicht in Geistes- oder Sozialwissenschaften promoviert.
 
[Quotes]
Autor: strappato   2007-08-14   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Anfüttern

Kein TV-Magazin ohne Beitrag zu Medizin und Gesundheitspolitik. Heute um 21:50 Uhr beschäftigt sich [plusminus mit der Praxis der Pharmakonzerne, neue teure Medikamente günstig an Krankenhäuser abzugeben, in der Erwartung, dass die Medikation nach der Entlassung vom niedergelassenen Arzt weitergeführt wird. Anfüttern.

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Update
Es ging nicht um die Originalpräparate, sondern um Generika, die vom Unternehmen Hexal praktisch fast kostenlos an die Kliniken geliefert worden sind - nach Aussage von Hexal branchenüblich. So soll der niedergelassene Arzt als Entscheider umgangen werden, der die Auswahl teilweise aus einem Dutzend wirkstoffgleicher Medikamente hat, in der Hoffnung, der Patient besteht auf die aus dem Krankenhaus gewohnte Pille. Durch Rabattverträge, Zuzahlungsbefreiung oder Arzneimittelvereinbarungen ist dies schwieriger geworden.

Was bleibt ist das Problem, dass die Rabatte, die Kliniken von den Pharmaherstellern bekommen über dem liegen, was durch Einsparungen in der Logistik und fehlendem Pharmagrosshandel zu erwarten wäre. Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es in Deutschland keine Informationen über díe ausgehandelten Preise. Das wird streng geheimgehalten. Im ambulanten Sektor gibt es eine hohe Transparenz bei den Arzneimittelpreisen, in der Klinik keine.
 
[TV-Magazine]
Autor: strappato   2007-08-14   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pfizers Daten lecken weiter

Nachdem im April persönliche Daten von Pfizer-Mitarbeitern in einer Internet-Tauschbörse aufgetaucht waren, hat es nun Ärzte und andere Vertragspartner des weltgrössten Pharmakonzerns erwischt.

Nach Informationen von Peter Rost sind einem von Pfizer beauftragten Beratungsunternehmen zwei Notebooks <% link to=. Inhalt: Namen, Adressen, Kontaktdaten, Sozialversicherungsnummern von 950 im Gesundheitswesen Tätigen, die für Pfizer Dienstleistungen erbringen. Im ersten Fall hat es 6 Wochen gedauert, bis die Betroffenen informiert worden sind. Pfizer zeigt sich lernresistent. Ein vom 20. Juli datierter Brief, der den Generalstaatanwalt von Conneticut über den Datendiebstahl informierte ist erst am 13. August per Fax rausgegangen - 2 Monate nach dem Ereignis. Der Staatsanwalt nimmt die Sache ernst:
I am deeply disturbed and troubled by these continuing security problems with information that should be closely safeguarded. This kind of information should be treated as if it was cash because it has the same value as cash to someone who might misuse it.

 
[Pharmaindustrie]
Autor: strappato   2007-08-14   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












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