High und ruhig durch Hustensaft

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hat vor dem Missbrauch rezeptfreier Arzneimittel gegen Husten, Einschlafstörungen oder Allergien gewarnt. Der Hustenblocker Dextromethorphan und das Antiallergikum Diphenhydramin wirken in höherer Dosierung halluzinogen.

Die Warnung des ABDA wendet sich an Jugendliche, die es damit knallen lassen. In den USA wird vor einem ganz anderen Missbrauch der beiden Wirkstoffe gewarnt. Eltern sedieren damit ihr quengelndes Kleinkind, beispielsweise auf Flugreisen.

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Update
Es gibt seit gestern auch eine offizielle Warnung der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA vor der nicht durch einen Arzt verordneten Gabe von Hustenmedikamenten an unter 2-jährige Kinder.
 
[Arzneimittel]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (5 KommentareIhr Kommentar  



 

Pharmaanzeigen

Wer immer schon einmal in die Untiefen der Pharmawerbung für Fachkreise blicken wollte, dem empfehle ich die Internetseite: Die beste Pharmaanzeige.

Die Werbeagentur WEFRA stellt jeden Monat 5 Pharma-Anzeigen zur Auswahl und lässt den Nutzer entscheiden, welche der vorgestellten Anzeigen ihm am Besten gefällt.

Achtung: Auf eigene Gefahr. Für Risiken und Nebenwirkungen für den Geschmack hafte ich nicht. Genau wie der Leser dieses blogs, der mich auf die Internetseite hingewiesen hat.
 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Airnergy - Drama in 3 Akten

Bei Airnergy naht das Finale. Hockeystick zelebriert den Untergang in drei Teilen in der boocompany:

Teil 1

Teil 2

Teil 3
 
[Gesundheitswirtschaft]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  



 

Health 2.0

Google und Microsoft wollen ins Gesundheitswesen expandieren. Die NY Times hat dazu einen lesenswerten Bericht.

So wie es ausschaut wollen beide als Datensammelstelle die Krankenakten der Benutzer verwalten und mit Informationen und Tipps anreichern. Werbung wird wohl auch darunter sein.

Fehlt nur noch, dass der User einen Stromschlag von der Tastatur bekommt, wenn er nach "Pizzaservice" googlet und in seinem "health record" Cholesterinprobleme stehen.
 
[Internet]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Bayer lässt sich Kommunikation was kosten

In dem Programm für gesetzmäßiges und verantwortungsbewusstes Handeln verspricht der Pharmakonzern Bayer:
Bayer ist bestrebt, mit allen zuständigen Behörden ein kooperatives, offenes Verhältnis herzustellen und zu erhalten. Die Sicherung der Rechte des Unternehmens und seiner Mitarbeiter in Fällen behördlicher Ermittlungen steht hierzu nicht im Widerspruch.

Bayer nimmt dies ernst. Das kann man daran erkennen, dass der Konzern im ersten halben Jahr 2007 nach einer Meldung der Nachrichtenagentur ap für die Herstellung eines kooperativen Verhaltnisses in den USA mehr als $ 2 Milionen für das Lobbying beim US-Kongress und der US-Regierung ausgegeben haben soll.
 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Blogzugang

Die ZEIT hat ein Gesundheitsblog. Das About stellt jedoch klar: Sie glauben, sie seien gesund? Vergessen Sie's!

Willkommen in der Welt der Pharma- und Medizinblogs.
 
[Internet]
Autor: strappato   2007-08-15   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Web2.0 wissenschaftsfeindlich

Was wir gar nicht mögen als Unternehmer sind Doktoren - ausser Naturwissenschaftler. Die nicht-naturwissenschaftlichen Doktoren, auch da gibt es natürlich Ausnahmen von der Regel, ungefähr 5%, aber 95% ist nicht besonders angesehen bei Unternehmern. Wir sagen immer das ist eine Verschwendung volkswirtschaftlischer Resourcen.
Web2.0-Business-Engel Lukasz Gadowski bei der Diskussion nach einem Vortrag an der FU Berlin.

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Conflict of interest
Keine. Ich bin nicht in Geistes- oder Sozialwissenschaften promoviert.
 
[Quotes]
Autor: strappato   2007-08-14   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Anfüttern

Kein TV-Magazin ohne Beitrag zu Medizin und Gesundheitspolitik. Heute um 21:50 Uhr beschäftigt sich [plusminus mit der Praxis der Pharmakonzerne, neue teure Medikamente günstig an Krankenhäuser abzugeben, in der Erwartung, dass die Medikation nach der Entlassung vom niedergelassenen Arzt weitergeführt wird. Anfüttern.

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Update
Es ging nicht um die Originalpräparate, sondern um Generika, die vom Unternehmen Hexal praktisch fast kostenlos an die Kliniken geliefert worden sind - nach Aussage von Hexal branchenüblich. So soll der niedergelassene Arzt als Entscheider umgangen werden, der die Auswahl teilweise aus einem Dutzend wirkstoffgleicher Medikamente hat, in der Hoffnung, der Patient besteht auf die aus dem Krankenhaus gewohnte Pille. Durch Rabattverträge, Zuzahlungsbefreiung oder Arzneimittelvereinbarungen ist dies schwieriger geworden.

Was bleibt ist das Problem, dass die Rabatte, die Kliniken von den Pharmaherstellern bekommen über dem liegen, was durch Einsparungen in der Logistik und fehlendem Pharmagrosshandel zu erwarten wäre. Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es in Deutschland keine Informationen über díe ausgehandelten Preise. Das wird streng geheimgehalten. Im ambulanten Sektor gibt es eine hohe Transparenz bei den Arzneimittelpreisen, in der Klinik keine.
 
[TV-Magazine]
Autor: strappato   2007-08-14   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pfizers Daten lecken weiter

Nachdem im April persönliche Daten von Pfizer-Mitarbeitern in einer Internet-Tauschbörse aufgetaucht waren, hat es nun Ärzte und andere Vertragspartner des weltgrössten Pharmakonzerns erwischt.

Nach Informationen von Peter Rost sind einem von Pfizer beauftragten Beratungsunternehmen zwei Notebooks <% link to=. Inhalt: Namen, Adressen, Kontaktdaten, Sozialversicherungsnummern von 950 im Gesundheitswesen Tätigen, die für Pfizer Dienstleistungen erbringen. Im ersten Fall hat es 6 Wochen gedauert, bis die Betroffenen informiert worden sind. Pfizer zeigt sich lernresistent. Ein vom 20. Juli datierter Brief, der den Generalstaatanwalt von Conneticut über den Datendiebstahl informierte ist erst am 13. August per Fax rausgegangen - 2 Monate nach dem Ereignis. Der Staatsanwalt nimmt die Sache ernst:
I am deeply disturbed and troubled by these continuing security problems with information that should be closely safeguarded. This kind of information should be treated as if it was cash because it has the same value as cash to someone who might misuse it.

 
[Pharmaindustrie]
Autor: strappato   2007-08-14   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Ärztedynastie

Philip S Chua, M.D.
He is married to Farida Isip-Chua, M.D., a retired pediatrician, with whom he has five children, who are all physicians, and four of them married to physicians also. They have 8 grandchildren.
Ein schwarzes Schaf ist immer dabei. Der Doktor ist eher konservativ - wen verwundert dies - und wettert gegen socialized medicine.
The imperfections within the US health care system are a direct result of statism, government intervention, and not the failure of its current healthcare delivery system itself.

Nirgends in der EU ist die Zufriedenheit der Bürger mit ihrem Gesundheitssystem so stark gesunken wie in Deutschland. Nur noch 31% sind zufrieden. Wobei auf der anderen Seite ein Konsens besteht, dass es Aufgabe des Staates sei, für alle Bürgerinnen und Bürger einen Zugang zur Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Vielleicht sollte mal Dr. Chua ran und mit dem Sozialismus aufräumen...

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Update
Eine Reportage im Handelsblatt über des US-Gesundheitssystem, der die menschenverachtenden Ansichten Dr. Chuas, die übrigens in den USA von vielen Republuikanern geteilt werden, noch deutlicher macht.
 
[Ausland]
Autor: strappato   2007-08-14   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Digital Pharma

Digital Pharma. Das Web2.0 hat die Pharmaindustrie erreicht. Könnte interessant werden, da bei den Pharmakonzernen doch erhebliche Vorbehalte gegenüber der neuen Kommunikationswelt existieren.

Ich bin an diesen Tagen schon auf einer anderen Konferenz, aber ich hätte eh keinen Sponsor gefunden. Weder bin ich weiblich, noch ist AOL ein Sponsor der Tagung.
 
[Internet]
Autor: strappato   2007-08-13   Link   (4 KommentareIhr Kommentar  



 

EU-Kommission lädt zu Konsultation ein

Die Europäische Kommission, Ressort Unternehmen und Industrie, lädt zum Diskussion über die Zukunft der Arzneimittel ein. Dazu ist ein pdf-DateiPapier veröffentlicht worden und alle Beteiligten im Gesundheitswesen, beispielsweise Patientenorganisationen, Industrieverbände oder Einzelpersonen sind aufgerufen, die Ausgangsannahmen zu kommentieren. Ganz grob:
  • Europa muss wieder zur Apotheke der Welt werden
  • Abbau von unnötigen Regulationen, die besonders die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen behindern
  • Harmonisierung des Arzneimittelmarktes
  • Vereinheitlichung der Pharmakovigilanz
  • Massnahmen für die Patientensicherheit und gegen Arzneimittelfälschungen im Hinblick auf Parallelhandel
  • Besserer Zugang für Patienten zu Arzneimittelinformationen
  • Berücksichtigung neuer Entwicklungen wie Gentherapie, Stammzellentherapie, Nanomedizin bei den Rahmenbedingungen
Alles sehr industriefreundlich formuliert. Etwas anderes hätte man von einer EU-Kommission nicht erwartet, die sich ihren Bericht zur Zukunft der Finanzierung des Gesundheitswesens von Pfizer finanzieren und gegenlesen lässt.
 
[Politik]
Autor: strappato   2007-08-13   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












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