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![]() Gedrängel auf dem Siegertreppchen Der Wettstreit um die bedeutendste, tödlichste und sich weltweit am stärksten ausbreitende Epidemie hat mittlerweile selbst epidemische Ausmaße erreicht. Kaum ein medizinischer Kongress, der nicht bereits von dem Virus infiziert ist. Österreich meldet heute wieder einen schweren Fall: Weltweit gesehen ist diese Erkrankung bereits die zweithäufigste Todesursache. Sie hat den Krebs überholt und epidemische Ausmaße erreicht", betont Michael Brainin, seines Zeichens Tagungspräsident der "World Stroke Conference", die ab Mittwoch bis 27. September in Wien stattfindet.
Dieses Mal geht es um Schlaganfälle. ![]() [Gesundheitswirtschaft]
Werbung mit dem Textmarker Im Online-Angebot der österreichischen Zeitung "Der Standard" findet sich heute ein Artikel zu Schönheitsoperationen. Was ins Auge springt, ist ein gelb markierter link im Wort "Frauen". Gelb gemarkert signalisiert gemeinhin Wichtigkeit. ![]() Die Erklärung folgt unter der Seite. ![]() [Oesterreich]
Linktipp: Zahnmedizin Mal eine Empfehlung: Zahnfilm Ein Zahnarzt beschäftigt sich dort pointiert und fachlich fundiert mit der Zahnbranche. [Zahnaerzte]
Irreführende Werbung: Statine bei Frauen (meist) ohne Nutzen In einem lesenswerten und im Aufbau originellen Aufsatz widmen sich zwei amerikanische Wissenschaftler - ein Jurist und ein Statistiker - der Diskrepanz zwischen den Werbeaussagen Pfizers zum weltweit umsatzstärksten Medikament, dem Cholesterinsenker Lipitor® (in Deutschland Sortis®), und der ernüchternden Datenlage, die diesen Werbeaussagen insbesondere bei der Anwendung des Medikaments bei weiblichen Patienten gegenübersteht. Zunächst führen die Autoren, die in Vioxx®-Prozessen die Klägerseite beraten haben, eine Metaanalyse zahlreicher Statin-Studien durch. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass für die Klasse der Statine bei Frauen ohne kardiovaskuläre Vorerkrankung keinerlei Nutzen belegt ist. Das Ergebnis deckt sich mit dem früherer Publikationen, die sich bislang jedoch kaum auf das ärztliche Verschreibungsverhalten ausgewirkt haben. Schon in einer im Jahr 2004 im JAMA publizierten Metaanalyse hatte sich bei Frauen ohne Vorerkrankung des Herzens kein Nutzen der millionenfach verschriebenen Cholesterinsenker gezeigt, weder im Hinblick auf kardiovaskuläre Todesfälle noch im Hinblick auf die Gesamtmortalität. Darüberhinaus ergab die damalige Analyse selbst bei Frauen mit bestehender Vorerkrankung des Herzens keinen lebensverlängernden Nutzen der Cholesterinsenkung. In Pfizers Werbung zu Lipitor® spielt der fehlende oder unklare Nutzen des Medikaments bei Frauen keine Rolle. Die Autoren bewerten die Werbung somit juristisch als irreführend, woraus sich Haftungsansprüche gegen Pfizer ableiten ließen. Die FDA als Kontrollinstanz ist in den Augen der Autoren grundsätzlich überfordert, solche Fehlentwicklungen zu kontrollieren. Schadenersatzansprüche gegen die Hersteller von Medikamenten seien deshalb ein unverzichtbares Instrument, unlautere Marketingpraktiken wie diese zu bekämpfen. Das in der Diskussion befindliche Rechtsprinzip ![]() When studies consistently reveal uncertain efficacy for a group as large as women, a system that imposes no duty to further test, but allows continued marketing to millions of women, is insufficient. In the drug arena, as in other areas of tort law, it is too hopeful to expect ready detection of efforts to conceal or spin health information. Even an extremely well-functioning FDA would likely miss concerted efforts to hide or shade results. The actual functioning of the FDA may unintentionally promote concealment and spin. (Hat Tip: Pharmalot) __ Pfizer hat sich gegenüber Pharmalot inzwischen mit einem dürren Statement geäußert. Der Erstautor des Artikels geht in den Kommentaren bei Pharmalot ausführlich darauf ein. [Pharmamarketing]
Ohne Schuss kein Visum Die US Heimatschutzbehörde (Department of Homeland Security) hat einen Weg gefunden, dem Pharmakonzern Merck & Co. ein paar Millionen Extra-Dollar zukommen zu lassen. Mädchen und Frauen, zwischen 11 und 26 Jahren, die in die USA einwandern wollen, müssen die umstrittene Impfung gegen HPV mit dem Impfstoff Gardasil® vorweisen. Entgegen den Zulassungsstudien und Empfehlungen langt jedoch der Behörde eine Dosis, anstatt der drei für einen effektiven Schutz notwendigen Dosen gegen die am meisten relevanten Genotypen des HP-Virus, die für die Entstehung eines Zervixkarzinoms verantwortlich gemacht werden. Hochgerechnet brachte diese fragwürdige Massnahme dem Hersteller, laut Gavin Magor von TheStreet.com, seit dem Beginn der Verpflichtung 52 Millionen Dollar ein. Peanuts gegenüber dem alleine für 2008 geschätzten weltweiten Umsatz mit dem Impstoff von 3,2 Milliarden Dollar. Wie sagte meine Grossmutter immer: Kleinvieh macht auch Mist. Gerade, wenn die Umsätze nicht so laufen wie erwartet. -- Bytheway In Australien fordern Ärzte eine Untersuchung von Fällen, in denen Gardasil® mit Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Pankreatitis) in Zusammenhang gebracht wird. [HPV]
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