Bill Maher über Pharma If you believe you need to take all the pills the pharmaceutical industry says you do, then you're already on drugs. Bill Maher vor zwei Jahren. Hat an Aktualität nicht eingebüsst. [Pharmaindustrie]
Pfizers Weg die Mitarbeiter wertzuschätzen Passgenauere Tätigkeiten, mehr Wertschöpfung im Job, mehr Spass bei der Arbeit. Danke Pfizer. Denn oftmals bedeutet Outsourcing, Arbeitsplätze in Billiglohnländer auszulagern und die Stellen am heimischen Standort zu streichen. Nachdem Pfizer im Januar bereits 8.000 Stellen gestrichen hat, also 8.000 wertvolle Köpfe und 16.000 wertvolle Hände verloren hat, geht das Unternehmen das Thema jetzt anders an: Weil immer weniger Mitarbeiter immer mehr Arbeit erledigen müssen und der Produktivitätsdruck auf das Unternehmen enorm ist, werden die Mitarbeiter nun dazu ermutigt, selbst zu beurteilen, ob sie beispielsweise ihre Reisekostenabrechnung lieber selbst machen oder von einem Dienstleister in Indien bearbeiten lassen. [Pharmaindustrie]
Pfizer: Wollen sie nicht oder können sie nicht? Pfizers Weigerung, dem IQWiG vollständige Studiendaten zum Antidepressivum Reboxetin (Edronax®) zur Verfügung zu stellen, sorgt für einige Aufmerksamkeit in den Medien. Nach Spiegel Online und den anderen großen Nachrichtenportalen berichtete am Donnerstag abend auch das ARD-Magazin Monitor. Tenor aller bisherigen Berichte (auch bei uns): Pfizer würde die Unterlagen vermutlich deshalb nicht an das IQWiG herausgeben, um durch die selektive Auswahl von Daten ein geschöntes Bild des Nutzen-Risiko-Profils des Medikaments zu vermitteln. Zu dieser Einschätzung beigetragen haben auch die dreisten Statements von Pfizer gegenüber den Medien, z.B. gegenüber Monitor: Merkwürdig dabei: Warum bloß riskiert Pfizer die auf das Zurückhalten der Unterlagen und solcherlei Äußerungen vorhersehbare negative Publicity? Nur, um ein für Pfizer-Verhältnisse unbedeutendes Nischenprodukt, das längst als Generikum erhältlich ist, in der IQWiG-Bewertung besser dastehen zu lassen, als es ist? Der Stationären Aufnahme liegen detaillierte Informationen aus gut informierten Kreisen vor, die den Vorgang in einem deutlich anderen Licht erscheinen lassen. Demnach sind die angeforderten Unterlagen bei Pfizer schlicht nicht mehr auffindbar, die interne Fahndung nach den Unterlagen sei bislang erfolglos verlaufen. Nach diesen Informationen spräche einiges dafür, dass Pfizer die Zulassung für Reboxetin eigentlich zurückgeben müsste; auch die Zulassung der Reboxetin-Generika wäre in Frage gestellt. Hintergrund für die Schwierigkeiten von Pfizer bei der Bereitstellung der Unterlagen wären demnach verschiedene Firmenzusammenschlüsse und zahlreiche Wechsel in den personellen Zuständigkeiten, gepaart mit Schlamperei. Reboxetin wurde ursprünglich von der italienischen Firma Farmitalia entwickelt und patentiert. Von Farmitalia ist das Medikament erst in einer wechselvollen Firmengeschichte von nicht immer reibungslosen Zusammenschlüssen über Pharmacia und später Pharmacia & Upjohn in das Portfolio von Pfizer gelangt. Dass die europaweite Zulassung des Medikaments dennoch erneuert werden konnte, wirft interessante Fragen auf, die die Unabhängigkeit und Sorgfalt der involvierten Behörden betreffen. In Kürze mehr bei der Stationären Aufnahme. [Pharmaindustrie]
Pfizer hält Studiendaten unter Verschluss Pfizer weigert sich, dem IQWiG seine Studiendaten zu Edronax® vollständig zur Verfügung zu stellen. Markus Grill für Spiegel Online: Das IQWiG sieht deshalb keine Belege für einen Nutzen von Edronax. Schließlich standen dem Institut nur für etwa 1600 Patienten auswertbare Daten zur Verfügung, während an den unpublizierten Studien mindestens 3000 weitere Patienten teilgenommen hätten. "Die Auswertung der verfügbaren limitierten Daten wäre potentiell hochgradig verzerrt und damit keine valide Entscheidungsgrundlage für den Gemeinsamen Bundesausschuss", heißt es in dem heute veröffentlichten 470 Seiten starken Vorbericht des Prüfinstituts über die Antidepressiva. IQWiG-Chef Peter Sawicki sagt: "Durch das Verschweigen von Studiendaten nimmt der Hersteller Patienten und Ärzten die Möglichkeit, sich informiert zwischen verschiedenen Therapieoptionen zu entscheiden."
Die Vorgehensweise ist - gerade wenn es um Medikamente für die Psychiatrie geht - offenbar eher die Regel aus die Ausnahme. Ohne den Publikationsbias ist hier ein Nutzen gegenüber Plazebo häufig schwer oder überhaupt nicht mehr darstellbar. Weiterhin drängt sich der Verdacht auf, dass schwerwiegende Nebenwirkungen auf diese Weise unter dem Tisch gehalten werden sollen. Edronax® ist dabei mit wenigen Millionen Euro Umsatz pro Jahr in Deutschland im Vergleich etwa zu "Blockbustern" wie Memantine (Axura®) von Merz nur ein ganz kleiner Fisch. Auch hier stand dem IQWiG zur Nutzenbewertung nur ein Teil der vorhandenen Daten zur Verfügung: Bei zwei der sieben nicht eingeschlossenen Studien blieb eine Anfrage des IQWiG bei den Autoren, Wissenschaftlern von britischen und chinesischen Universitäten, unbeantwortet. Für die anderen fünf nicht eingeschlossenen Studien stellte die Firma Merz keine oder nur unvollständige Daten bereit.[...] Auch die Aussagekraft der vier ausgewerteten Studien ist indes eingeschränkt. Denn bei allen vier Vergleichen wurden die Ergebnisse zu einzelnen Therapiezielen nicht oder nur unvollständig veröffentlicht. Trotz einer Anfrage des IQWiG nach einer umfassenden Ergebnisdokumentation wurde diese nur zum Teil übermittelt. Das gilt beispielsweise für alle Daten, die Auskunft geben könnten über die Notwendigkeit einer Aufnahme in ein Pflegeheim.[...] Unklar bleibt nicht nur der Nutzen, sondern auch der mögliche Schaden von Memantin, da die verfügbaren Risikodaten bei der Therapie zusammen mit Donepezil nicht der deutschen Zulassungssituation entsprechen und insofern lückenhaft sind.[...] Angesichts der lückenhaften Datenlage ziehen die Wissenschaftler das vorläufige Fazit, dass der Nutzen von Memantin für die Behandlung der moderaten bis schweren Alzheimer Demenz nicht belegt ist. [Pharmaindustrie]
Pfizer hält Studien zu Antidepressivum zurück Pfizer hält gegenüber dem IQWiG Studien zu dem Antidpressivum Edronax® (Wirkstoff Reboxetin). zurück, berichtet Spiegel Online. Nachfragen des Spiegel-Journalisten Markus Grill wollte das Unternehmen nicht beantworten. [Pharmaindustrie]
Pharmakrise Schnäppchenjäger aufgepasst: Pfizer bietet zwei Flugzeuge aus der konzerneigenen Flotte für zusammen rund 65 Mio. US-Dollar zum Verkauf an. [Pharmaindustrie]
Imageprobleme Oft könnten Missstände und dubiose Machenschaften nur aufgedeckt werden, wenn Reporter bereit seien, in Rollen zu schlüpfen, etwa als Pharmareferent, als Organhändler oder als 1-Euro-Spargelstecher. [...] Natürlich riskierte Althaus nicht Leib und Seele auf Nazi-Pöbel-Partys oder in den Kellergewölben irgendwelcher Pharmakonzerne Aus der aktuellen Ausgabe der Publikation nr-Werkstatt des "Netzwerks Recherche" zum Thema "Undercover. Reporter im verdeckten Einsatz", darin u.a. auch Hintergründe zum ARD-Schleichwerbeskandal und ein lesenswertes Interview mit Volker Lilienthal vom epd. [Pharmaindustrie]
Bewerbung Pfizer-Whistleblower Peter Rost bewirbt sich in der Pharmaindustrie. Sein Bewerbungsschreiben klingt überaus vielversprechend. Deutschkenntnisse sind vorhanden. [Edit: Das Schreiben ist schon älter und stammt von April 2007, er hat es nur noch einmal online gestellt. Es ist trotzdem schön]. Dear [First Name], [...] Let’s be straight here: I’ve clearly been blacklisted for more than a year after Pfizer fired me for blowing the whistle on illegal marketing, without a single job interview, in spite of the best performance within all of Pfizer. (See attached CV.) But now things are different. It turns out that I was right and Pharmacia was wrong. After all, otherwise Pfizer wouldn’t have paid a $35 million fine. And I thought that since all drug company CEO’s talk about how ethical they are, and how it is always prior management that was guilty of whatever fines they had to pay; perhaps someone in the current management would like to hire me? I mean, that would be like putting the hiring decision where there’s currently just PR-spin. So, I figured, YOUR COMPANY might be jumping for joy to hire me. And you should probably respond ASAP, so you beat the others to the punch. After all, what better PR could you get for your organization than hiring a guy who did everything right and delivered the best financial results? As a PR professional, you probably realize this would dispel the myth that your company is one of the crooks. I guess the only risk is if you don’t hire me, everyone will wonder what you have to hide . . . but let’s face it, as someone working with public relations for your company, you are keenly aware that only 7% of Americans in the 2006 Harris poll think drug companies “are generally honest and trustworthy,” so there is only upside to you responding to this letter. Because, to be very frank, based on that poll your department has completely failed in its mission and here’s your chance to do something about that. [...] I’m looking forward to hearing back from you, very soon. And, please don’t be afraid to forward this e-mail. At a minimum your CEO will be entertained. Regards, Peter Rost Schering-Plough hat als erstes abgesagt. [Pharmaindustrie]
Neu erwachte Liebe zu Head-To-Head Studien In the real world, if you haven’t done it, someone else will.
David Brennan, CEO von AstraZeneca und Präsident des US-Pharmaverbandes PhRMA über Studien, die neue Medikamente mit auf dem Markt befindlichen vergleichen, anstatt mit Placebos.[Pharmaindustrie]
"Destroy them where they live" Über den Umgang der Pharmaindustrie mit kritischen Medizinern: Staff at US company Merck &Co emailed each other about the list of doctors - mainly researchers and academics - who had been negative about the drug Vioxx or Merck and a recommended course of action.
(Quelle)The email, which came out in the Federal Court in Melbourne yesterday as part of a class action against the drug company, included the words "neutralise", "neutralised" or "discredit" against some of the doctors' names. It is also alleged the company used intimidation tactics against critical researchers, including dropping hints it would stop funding to institutions and claims it interfered with academic appointments. "We may need to seek them out and destroy them where they live," a Merck employee wrote, according to an email excerpt read to the court by Julian Burnside QC, acting for the plaintiff. [Pharmaindustrie]
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