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![]() Neues von der Diätpillenfront Neues zum Thema Xenical® oder Alli® (Wirkstoff Orlistat). GlaxoSmithKline (GSK) hat von Roche nun auch die Lizenz für den Vertrieb der rezeptfreien Version der Diätpille Xenical® ausserhalb der USA erworben. In den USA ist das Medikament unter dem Namen Alli® ![]() Adweek befasst sich mit dem Marketing-Konzept für Alli®. Um sich von obskuren Diätmittel-Angeboten im Netz abzugrenzen will GSK unter MyAlliPlan.com eine Community aufbauen. Zugangscode gibt es in der Packung. In dem Artikel wird ein grosser Bedarf an medizinischen Informationen im Internet gesehen, den die Pharmakonzerne nicht abdecken. Wir werden in Zukunft wohl noch mehr pseudo-unabhängige Informationsangebote sehen - natürlich mit Community und blogs. In Australien kämpft Roche mit einem Werbeverbot. Dort ist Xenical® rezeptfrei erhältlich. Obwohl es für die Behandlung von krankhaften Übergewicht (BMI > 27) gedacht ist, hat Roche Werbespots bei "Australien Idol", der australischen Version von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) geschaltet. Ein Verbraucherverband hat daraufhin ein 19-jähriges normalgewichtiges Mädchen zum Testkauf geschickt und in 24 von 30 Apotheken das Medikament entgegen der Richtlinie erhalten. Roches Produktmanager fand das Werbeverbot ungrecht, da products with dubious ingredients largely based on green tea extract, eye of newt, wing of bat and guinea pig tail can be (advertised). Fledermausflügel verursachen auch keine Stuhlinkontinenz. [Orlistat]
Pfizer will Grosshandel kontrollieren Pfizers ![]() Pfizer will seine Produkte dort nur noch über UniChem, dem Grosshandelszweig des grössten europäischen Apothekenkonzerns Alliance-Boots vertreiben. Die Times meldet, dass die Grosshandelskonkurrenten einen letzten verzweifelten Versuch starten, dies abzuwenden. Verkauft wird dies als Schutz der Patienten vor gefälschten Medikamenten ("counterfeit drugs"). Pfizer bemüht sich seit langem dies Thema für eigene Ziele ![]() Von Brancheninsidern ist zu hören, dass Pfizer gerade dabei ist, unter dem Label des Patientenschutzes europaweit die rechtlichen Möglichkeiten zur Etablierung eines von ihnen kontrollierten Grosshandels zu auszuloten - nicht nur "in Betracht ziehen", wie es der Sprecher von Pfizer im Times-Artikel sagt. Es wird erwähnt, dass AstraZeneca and Eli Lilly ähnliche Massnahmen planen, um den Vertrieb - und damit den Wettbewerb und die Preise - stärker unter ihre Kontrolle zu bringen. Ob dies der Wettbewerb ist, den der ![]() [Counterfeit drugs]
Korruption im Gesundheitswesen keine Bremensie Anlässlich des Bremer Klinik-Skandals und seiner Aufarbeitung im Untersuchungsausschuss der Bürgerschaft fand gestern eine Veranstaltung des Nordwestradios mit Peter Schönhöfer, Mitherausgeber des Arznei-Telegramms, statt. Schönhofer lies keinen Zweifel aufkommen Das deutsche Gesundheitswesen ist das drittteuerste der Welt, die Leistungen liegen aber im Durchschnitt, da versickert viel Geld in korruptiven Kanälen. Der Bremer Klinikskandal ist auch ein Fall, der zu wenig Beachtung in den bundesdeutschen Medien bekommen hat. Der Radio Bremen Journalist Theo Schlüter führt ein online-Tagebuch darüber. [Bremer Klinikskandal]
Inkontinenz als internationales Frauenleiden Noch eine Sache, die nicht ganz neu ist, aber dennoch interessant: Eine Pressemitteilung von Lilly und Boehringer Ingelheim zum Internationalen Frauentag 2005: Internationaler Frauentag: Gemeinsam gegen Harnverlust.
In der PM wird auf das Informationsforum Kompetenz-In-Kontinenz hingwiesen, eine Internetseite, die verschämt am unteren Rand auf Lilly als Herausgeber hinweist.Nicht nur Lilly und Boehringer versuchen auf Inkontinenz aufmerksam zu machen. Als "overactive bladder syndrome" sind die Symptome in den letzten Jahren von der Pharmaindustrie als therapiewürdige Krankheit vermarktet worden. Auch von Pfizer. Da das blog Pharma Watch nicht mehr öffentlich zugänglich ist, zitiere ich aus dem Eintrag vom 14. April 2005: CASE STUDY : “POSITIONING DETROL® (TOLTERODINE) (creating a disease)" The following is derived from an internet posted PowerPoint presentation downloaded from http://www.pmrg.org/presentations.html called ‘Positioning Detrol: creating a disease’ Following the merger of Pharmacia and Upjohn, Detrol® (tolterodine) was “identified as the first, new, global mass marketing opportunity”. Later the presentation heading “Converting a niche product into a Mass Marketing Opportunity” is followed by: • “Increase the diagnosis and treatment of urge incontinence” • “Expand the appropriate patient population (beyond urge incontinence) to those with “overactive bladder syndrome” (OAB) (without incontinence) The next part of the strategy or “critical success factors :” • “Establish OAB as a serious medical condition with profound negative impact on people’s quality of life… among physicians, consumers, payers and regulatory authorities” • “Establish Detrol® (tolterodine) as the therapy of choice for OAB” And finally: • “Educate PCPs (primary care physicians) (including OBGs) how to screen for, diagnose and treat OAB” • “Drive potential patients to physician offices by using DTC [direct to consumer] and PR with symptom recognition" [Pharmamarketing]
Side Effects Nicht mehr "breaking news", aber trotzdem interessant: Side Effects, ein Film über das Leben einer Pharmaberaterin. Buch und Regie Kathleen Slattery-Moschkau, die 10 Jahre lang für Bristol-Myers Squibb und Johnson & Johnson im Pharmaaussendienst tätig war. Das BMJ schreibt: Think big. Think money. Think drugs. And then think of all the sly, silly, ethically impaired things that people will do to sell drugs, and you'll have a taste of Kathleen Slattery-Moschkau's film, Side Effects. Kathleen Slattery-Moschkau hat im Mai 2006 auch eine Dokumentation produziert: Money Talks: Profits Before Patient Safety. Hier noch ein "Making of" Side Effects: [Pharmamarketing]
The next big thing Was soll Big Pharma die nächsten Milliardenumsätze bringen? Neue Mittel bei männlichen Errektionsstörungen und weiblicher sexueller Dysfunktion. Ein Artikel im Star-Ledger klärt auf. Sex sells. [Pharmaindustrie]
Medien wachen im Fall Sch. auf Nachdem der ![]() Da hat die gesamte bundesdeutsche Medienlandschaft wieder ein brisantes Thema verschlafen. Es geht um den Gründer des grössten deutschen Werksarztzentrums mit 750 Unternehmen als Kunden, darunter bekannte Firmen wie Coca Cola, Degussa oder Randstad. Die vorgeworfenen Delikte reichen von unsachgemässer Lagerung von Medikamenten über die Abrechnung von ärztlichen Leistungen, die gar nicht von Ärzten erbracht wurden, bis hin zu Betrug bei der Verwendung öffentlicher Mittel. Der Professor war anerkannte Grösse im gesellschaftlichen Leben und er wurde regelmässig von Wirtschaftvertretern und Politik als Ideal des erfolgreichen Unternehmers präsentiert. Prof. Sch. war hier im blog in den letzten 7 Tagen Spitzenreiter bei den google-hits. Man bekommt den Eindruck, dass Unregelmässigkeiten im Gesundheitswesen die deutschen Medien nicht besonders interessieren. Was auch beim Fall ![]() Kein Wunder, dass die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dann am Ende regelmässig zur geräuschlosen Einstellung des Verfahrens nach Paragraf 153a der Strafprozessordnung führen. Wenn das Gericht und der Beschuldigte zustimmen, werden dann Auflagen verhängt, zum Beispiel Zahlungen an eine gemeinnützige Einrichtung, da das öffentliche Interesse und die Schwere der Schuld dieser Einigung nicht entgegenstehen. Übrigens: Bei der sz-online läuft die Meldung unter "Hochschule". Und im Deutschen Ärzteblatt schafft es der Fall in die Rubrik "Vermischtes". -- Update Prof. Sch. wird wohl noch bis mindestens Freitag in U-Haft bleiben. [FH Gelsenkirchen]
Pathologe The medical specialty for you is.... Pathology Pathology is the best of all specialties. A pathologist is a doctor who knows everything and does everything, but it's too late. As a pathologist, you will not only be able to avoid patients, but also nearly all living human contact. You'll find yourself bringing your microscope to the beach with you. But you will have the most humorous anecdotes to tell people when you get invited to parties. That is, if you get invited to parties. To find out what your specialty best fits your unique personality, go to: What Medical Specialty Is For You? [Internet]
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