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Schmerzbefreite Preisgestaltung Markus Grill hat Details, wie Bayer bei Aspirin® die Preise hoch hält, obwohl die Apotheken für das nicht rezeptpflichtige Schmerzmedikament den Preis frei festlegen dürfen. [Pharmaindustrie]
Avastin news Die Welt berichtet, dass sich Bundesgesundheitsministerium, Krankenkassen und Ärztevertreter darauf geeinigt haben, die Avastin® bei der Therapie von AMD in einer klinischen Studie zu untersuchen. Interessant ist, dass die von der "Anwendung in der Augenheilkunde" die Rede ist. Das würde nicht nur die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) betreffen, sondern auch das diabetische Makulaödem (DME), das die nächste Indikation für Lucentis® sein wird. Zur Zeit wird auch hier als off-label-use Avastin® eingesetzt. Es zeigt sich, dass die Drohung mit der Zwangszulassung nur politischer Donner war - was die Leser dieses blogs wussten. Der Chef des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) lehnt eine Pflichtzulassung für Medikamente ab und setzt auf den zulassungsübergreifenden Einsatz nach § 35b Absatz 3 des Sozialgesetzbuches (SGB V). Das hatte Ulla Schmidt eigentlich schon in ihrer Stellungnahme der Bundesregierung angeregt. Aber so läuft Politik. Der Gegenwind, der Novartis ins Gesicht schlägt wird von dem Apothekenportal apotheke adhoc mit dem Vorgehen der indischen Regierung gegen Pharmakonzerne verglichen - "indische Verhältnisse". Den tendenziösen Artikel der Welt hat hockeystick bei boocompany.com noch einmal an die Öffentlichkeit gebracht. Update Lucentis® wird auch in den USA in Frage gestellt. US-Senator Herb Kohl, Vorsitzender des "Special Committee on Aging" des Senats, will von Verantwortlichen von Medicare, der öffentliche Krankenversicherung für ältere und/oder behinderte Bürger, wissen, wie die drohende Kostenlawine aufgehalten werden kann. -- WLAN funktioniert. Wie man sehen kann. [Avastin - Lucentis]
Tourist-Information ![]() Die nächsten 5-6 Tage bin ich Tagungstourist. In der Pharmaindustrie hat sich die Notwendigkeit eines kostenlosen WLAN-Zugangs auf Kongressen noch nicht herumgesprochen. UMTS-Roaming im Ausland ist was für Millionäre. Also wird es hier ruhiger. Ich hoffe das ein oder andere posting wird trotzdem drin sein. Danach: Neue Stories und Pharmakugelschreiber. [heile Welt]
Freitag links (I) Bevor hier für ein paar Tage Ruhe herrscht, noch einige links, bei denen es zu schade wäre, wenn sie untergehen würden: Abby Lippman im kanadischen CMAJ über Voraussetzungen für eine HPV-Impfkampagne. Zu der nach ihrer Auffassung auch die Aufklärung über andere sexuell übertragbare Krankheiten und eine von den Impstoffherstellern unabhängiges Monitoring gehören. Die FTD schaut sich den Einzelimport von in Deutschland nicht zugelassenen Arzneimitteln an. Trotz des sensationsheischenden Untertons: ... nur hinter vorgehaltener Hand ... interessant. pay-per-performance nun auch in Deutschland. Die DAK und Novartis haben einen Vertrag abgeschlossen, in dem bei festgelegten Osteoporose- und Immunpräparaten, Novartis die Wirksamkeit bei einzelnen Patienten zusichert - sonst bekommt die DAK das Geld erstattet. Und zuletzt: Pfizer hat ausge-bongt. Das inhalierbare Insulin Exubera® war seit Monaten der runnig Gag der US-Pharmablogosphere. Mit der Inhalierhilfe hätte der Patient bei einer Drogenkontrolle Probleme bekommen können. Es sollte ein Mega-Blockbuster werden, kam jedoch nicht vom Fleck. Nun wird es vom Markt genommen. Pfizer schreibt $2,8 Milliarden ab und 340 Beschäftigten in der Produktion in Frankfurt fürchten um ihren Arbeitsplatz. ![]() Bild von Pharma Giles. [Pharmaindustrie]
High statt Husten Kein politisches Magazin im deutschen Fernsehen ohne den obligatorischen Beitrag zu Medizin und Pharma. ARD-Magazin Panorama hat "Dextrometorphan" (DXM) in rezeptfreien Hustenmittel als Droge identifiziert. Stream hier Klingt sensationell, ist aber ein alter Hut und die Apothekerverbände hatten vor zwei Monaten schon gewarnt: Besonders pikant: Das Produkt von Ratiopharm war schon in der Anmoderation unübersehbar und wurde im Beitrag noch mindestens 2x gezeigt. Ist das nun verkaufsfördernd oder eher imageschädigend? [Medien]
Avastin news Neues von der Diskussion um Avastin® und Lucentis®. Die Welt zeigt sich uninformiert: Das zitierte Schreiben Bei der nicht zugelassenen Anwendung von Avastin durch Injektion in das Auge ist zu fürchten", heißt es in einem Schreiben des Ministeriums von Mitte Juni, "dass die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit dieser Arzneimitteltherapie nicht im gleichen Maße gewährleistet ist wie bei der Behandlung mit Lucentis"
ist aus einer Anlage "Stellungnahme zum Schreiben von Frau Staatsministerin Christa Stewens vom 21. Dezember 2006", Der dazugehörige Antwortbrief datiert vom 16. Mai 2007. Aktuell wäre die Stellungnahme der Bundesregierung, die dem Gesundheitsausschuss am 5. Oktober zugegangen ist und in der die Sicherheit nicht mehr ernsthaft angezweifelt wird.Dass die Kassenärztliche Bundesvereinigung Verträge mit Avastin kritisiert sollte nicht verwundern. Einzelverträge untergraben die Existenzberechtigung der Kassenärztlichen Vereinigungen. In dem Artikel werden viele Zahlen genannt, aber nicht die eigentlich interessante: Wieviel würde dem Gesundheistwesen die Behandlung mit Lucentis® kosten? Auch die Frage, die der Journalist sich stellt: Warum die Schweizer [Novartis] diesen Schritt [Zulassung von Avastin für AMD] nicht anstreben, der zusätzliche Einnahmen bringen würde, ist nicht klar. Das ist eigentlich beantwortet. Hersteller Genentech, Novartis und Roche sind durch Beteiligungen miteinander verbunden. Auch nicht schlecht: Gegen den Widerstand des Herstellers sollen Studien zu Nebenwirkungen erstellt werden. Wo kämen wir denn hin, wenn die Forschungsfreiheit auf die Gnade der Pharmaindustrie angewiesen ist. Wieder ein Versuch, die Fakten und die Lage zugunsten von Novartis zu interpretieren. Was aber wirklich schwer ist. Kein Traumjob zu Zeit. Der Hartmannbund schlägt klarere Worte an. Ich erwarte von Roche, dass man dort nun die Zulassung von Avastin zur Behandlung der Augenkrankheit AMD unverzüglich beantragt, um es auch weiterhin zur Behandlung dieser Krankheit einsetzen zu können. Es ist für mich nicht hinnehmbar, dass andernfalls auf dem Rücken von Patienten und Ärzten Gewinnmaximierung betrieben wird.“ Der Verdacht, dass Roche diese Zulassung nicht beantrage, um dem mit ihm wirtschaftlich eng verflochtenen Unternehmen Novartis die Möglichkeit zum Vertrieb ihres eigenen Medikamentes Lucentis zu ermöglichen, sei kaum von der Hand zu weisen. Winn: „Kein Mensch, erst recht kein Beitragszahler, hat Verständnis dafür, wenn für die Behandlung von rund 500.000 AMD-Patienten im Jahr 9.000 statt 32 Millionen Euro ausgegeben werden müssen, nur weil sich ein Konzern weigert, das entsprechende Medikament dem Zulassungsverfahren zuzuführen“. [Avastin - Lucentis]
Papierloses Büro Aus den Richtlinien zur Einrichtung eines Förderschwerpunktes für seltene Erkrankungen des Bundesforschungsministeriums. Die Vorhabensbeschreibungen sind in 15-facher Ausfertigung mit einer ungebundenen Kopiervorlagesowie als ein zusammenhängendes Dokument im pdf-Format auf CD-ROM vorzulegen.Ist noch ein langer Weg in die Informationsgesellschaft. Die Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung im Bundesministerium des Innern (KBSt) hatte im November 1999 das Konzept Papierarmes Büro ( [heile Welt]
Ärzte Zeitung schottet sich ab Die Ärzte Zeitung hat einen neuen online-Auftritt. Und macht für das gemeine Volk die Schotten dicht. Bisher konnte jeder interessierte Internet-User sich über die Suchfunktion über industriefinanzierte Auftritte von Experten informieren. Vorbei. Nun ist selbst ein Interview mit dem Pfizer Deutschland-Chef Andreas Penk, mit der Message, dass Pfizer seine Kommunikationsstruktur stärker auf die Entscheider in der Gesundheitspolitik und im Gesundheitswesen ausrichtet, den Fachkreisen vorbehalten. [Medien]
Einfluss der Pharmaindustrie Zufällig gefunden. Eine Sendung des Magazins Kontraste vom 4. Dezember 2003. Medikamente auf Empfehlung - wie die Pharmaindustrie Ärzte beeinflusst. -- Zufällig, ehrlich. Eigentlich habe für ein Projekt ich nach etwas ganz anderem gesucht. [Ethik & Monetik]
google health ab 2008 Google Health soll Anfang 2008 starten. Marissa Mayer zeigt noch einmal, wo google seinen Profit herholt.- And the health care industry generates a huge amount of information every year. It's a natural core competency fo us, to understand how to organize all that data. Werbung. Pharmaindstrie mit den Internet-Usern zusammen bringen. Wie es Neha Patel von google vor ein paar Wochen schon With 75% of all U.S. adults online and 50% of those adults online for health-care information, the pharmaceutical industry must move away from the traditional models of pharmaceutical advertising and their emphasis on DTC ads on television. Google wants to be the link between the advertisers, the users, and the content. Interessant wird es, wo die "advertiser" auch den "content" direkt oder indirekt beeinflussen. [Internet]
Wege zur Pflichtzulassung Das Ärzteblatt fragt sich, wie eine Zwangszulassung von Avastin® für die Behandlung von AMD rechtlich durchgesetzt werden soll. Eigentlich hat das Bundesgesundheitsministerium den Weg in dem "Bericht der Bundesregierung" vorgegeben: Liege ich da als Nicht-Jurist so falsch? Any comments? -- Update Das Angebot von Novartis, Kosten über 315 Millionen Euro für Lucentis® zu übrnehmen, hat Ulla Schmidt, nach dem Bericht der Ärzte Zeitung, als "keine Lösung" abgelehnt. Die Pharmaindustrie ist von der Idee einer Zwangszulassung wie erwartet nicht begeistert. [Avastin - Lucentis]
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