USA schaut in die Schweiz und nach Holland

Die USA sucht nach einer neuen Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung. Nach Informationen der NY Times haben es den politisch Verantwortlichen in den USA die Gesundheitssysteme in der Schweiz und in den Niederlanden besonders angetan. Unsere beiden kleinen Nachbarländer sind Ziel einiger Informationsbesuche. Bitter für Ulla Schmidt und Andrea Kdolsky - nicht Deutschland, nicht Österreich.

Dies muss kein Makel sein. Die Schweiz ist das Land mit dem nach den USA teuersten Gesundheitswesen und höchsten Preisen bei Medikamenten. Die Niederlande musste die an die Wand gefahrene Versorgung 2006 radikal reformieren und hat erst 2 Jahre Erfahrung mit dem neuen System - nicht unbedingt die Besten.

Wenn jetzt der Traum ein Mix aus hohen Medikamentenpreisen wie in der Schweiz und privater Zwangsversicherung mit gesetzlich abgesicherter Minimalversorgung wie in den Niederlanden ist, dann braucht sich in den USA nicht all zu viel zu ändern. Lediglich die Finanzierung - Steuermittel, Arbeitgeber, Kopfprämien - ist zu klären.

Fraglich bleibt, ob die Gesundheitsversorgung in einem dicht bevölkerten Land mit 16 Millionen Einwohnern und einem kleinen reichen Land mit 7 Millionen Einwohnern als Vorbild für 300 Millionen Amerikaner dienen kann. Wahlkampf eben.
 
[Ausland]
Autor: strappato   2007-10-30   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pharma Babe Bradi

Lange kein Pharma Babe mehr im blog gehabt.
May I introduce: Brandi vom NFL-Club Carolina Panthers.

Occupation: Pharmaceutical Sales Representative

Die besten Voraussetzungen für eine Karriere als Pharmaberater: Graduating magna cum laude with fine arts degree in dance performance and choreography and bachelor's degree in dance education, performing solo choreography at the American College Dance Festival Gala held at the New World School of the Arts in Miami, FL, UCA rookie of the year and UCA instructor

Die Ärzte zum Tanzen bringen. Das ist doch mal eine erfolgsversprechender Verkaufsansatz.

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Wer noch mehr sehen will:
Whitney von den Tennessee Titans.
Beth von den St. Louis Rams.
 
[Pharmaaussendienst]
Autor: strappato   2007-10-29   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Avastin® preisgekrönt

Avastin® ist ausgezeichnet worden. Jedoch nicht als bezahlbare Therapiehoffnung für hunderttausende Patienten mit feuchter Makuladegeneration (AMD).

Avastin® bekam den von der Ärzte Zeitung gestifteten Galenus-von-Pergamon-Preis 2007 für das neue Therapieprinzip der Angiogenesehemmung bei der Krebsbehandlung.
 
[Avastin - Lucentis]
Autor: strappato   2007-10-29   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

HPV-Impfung rollt

Die HPV-Impfung ist ein Vorzeigebeispiel für Pharmamarketing. Zur Zeit wird in Deutschland von der STIKO eine generelle Impfung von Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren empfohlen. In Österreich ist die Erstattung dieser bisher teuersten Impfung noch nicht entschieden.

Vorletzte Woche hat die Österreichischen Initiative gegen Gebärmutterhalskrebs verkündet, dass 100.000 Frauen sich durch eine Unterschrift der Forderung für eine Kostenübernahme der Impfung angeschlossen haben. Prompt springen Fachgesellschaften und die Frauenministerin der Initiative und ihrer Gallionsfigur, Schauspielerin Katharina Stemberger, zur Seite. Soviel Unterstützung haben kritische Stimmen in Österreich nicht. Vollkommen ausgeblendet wird die Frage, wer diese Initiative und die aufwändige Kampagne finanziert.

Währendessen rollt die PR-Maschine der Hersteller Sanofi Pasteur MSD (SP MSD) und GlaxoSmithKline (GSK). SP MSD beantragt Indikationserweiterung um die Prävention von Vulva- und Vaginalkarzinomen. Ein Experte, der im so genannten HPV-Management-Forum der Paul Ehrlich-Gesellschaft sitzt, übrigens leicht zu verwechseln mit der Impfstoff-Aufsichtsbehörde Paul-Ehrlich-Institut, fordert auch für Jungen eine Impfung gegen HPV. Ein anderer Experte hält es für sinnvoll auch Mädchen über 18 Jahren zu impfen.
 
[HPV]
Autor: strappato   2007-10-29   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Medicine & Blogs

In der Ausgabe vom 29. September hat sich das BMJ mit blogs beschäftigt. Die Journalistin Rebecca Coombes stellte medizinische blogs vor: Who are the doctor bloggers and what do they want? Zwei Ärzte beschäftigten sich in einem Artikel mit dem Nutzen und rechtlichen Fallen, wenn Patienten bloggen. Patients' blogs—do doctors have anything to fear?

Grandios ist das Statement von Prof. David Colquhoun, einem 71-jährigen Pharmakologen und Autor des blogs Improbable Science:
Blogs are an enormous step towards real democracy, though the price for that is that every madman and quack can do the same. Indeed, that is what makes it so important for people with knowledge, expertise, and honesty to fight back and draw a line in the sand at the tide of nonsense that engulfs us. The papers don’t fulfil that role at all well—and in fact often exacerbate it.

So ein Zitat im Deutschen Ärzteblatt. Das wird wohl noch eine Weile dauern.
 
[Internet]
Autor: strappato   2007-10-27   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pharmawerbung in der Schwulen-Szene

Ein Zufallsfund in den Weiten des Internets: In schwulen Szenemagazinen tauchen immer häufiger Anzeigen der Pharmaindustrie auf, das berichtete Jungle World im November 2005. Nach diesem Artikel verschwimmen oft die Grenzen zwischen Imagewerbung, Produktmarketing und redaktionellen Inhalten.
 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2007-10-27   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 



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