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![]() Authors of Report Recommending EU-wide HPV Vaccination Hide Conflicts of Interest At least 3 out of 6 authors of the recent ![]() The purpose of the report is to "lay down the scientific basis for the potential introduction of human papillomavirus (HPV) vaccines in order to help European Union (EU) Member States to make policy choices". Clearly, independence of the panel is an important issue. The report states: This guidance has been developed by a Scientific Panel of experts set up and coordinated by the Scientific Advice Unit of the European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC). One of the main tasks of this unit is to provide independent scientific opinions, expert advice, data, and information. No conflicts of interest were declared by any of the Panel members. 1. Patricia Claeys, Panel Chair Patricia Claeys declared that she indeed had conflicts of interest in a ![]() Conflicts of interest: The following external experts and validators declared that they either received research funds from, or conducted consultancy services for, or received grants and/or travel assistance for attending conferences from companies that might gain or lose financially from the results of this HTA: Lieven Annemans, Patricia Claeys, Patrick Goubau, Pierre Van Damme, Maarten Postma. We have not received a reply to our e-mail asking Ms. Claeys for a comment on this inconsistency. 2. Paolo Bonanni Paolo Bonanni is listed as a supporter of the "Coalition Against Cervical Cancer" (CACC). The CACC was launched at the 'First Global Summit on Cervical Cancer', an event held in Paris and heavily funded by Sanofi Pasteur MSD, the company which markets Gardasil in Europe on behalf of Merck, Inc. A newspaper report on the Summit states: Celebrities, doctors and journalists were shipped in from across Europe and the United States by PR agencies working for Sanofi. The summit, which resembled a political rally, called for country-wide vaccination programmes. 3. Adam Finn Adam Finn has served both as a speaker and as a chairperson on industry symposia sponsored by Sanofi Pasteur MSD (which was named Aventis Pasteur MSD until 2004). ![]() (2004) ![]() (2007) Furthermore, Adam Finn has conducted a number of vaccine trials which were financed by drug companies. Conclusion Medical journals have recently announced that they would ban authors from publishing who deliberately fail to disclose any conflicts of interests. We consider full disclosure even more important in an official EU report that is likely to affect the health of millions of people and to have a significant impact on a multi-billion Euro market. [HPV]
Methylquecksilber im Sushi In den USA in allen Medien: Quecksilber im Sushi. Die NY Times fand hohe Quecksilberwerte in den Produkten von 20 Sushi-Restaurants in Manhattan. Das hätte ausgereicht, um die Fischspezialität behördlich vom Markt nehmen zu lassen. In fünf Restaurants wurde Sushi mit mehr als 1 ppm (1 µg/g) Methylquecksilber angeboten. Methylquecksilber reichert sich insbesondere in der aquatischen Nahrungskette an, es wird leicht in den Körper aufgenommen und hat eine noch höhere neurotoxische Potenz als Quecksilber selbst. Die WHO empfiehlt eine "duldbare tägliche Aufnahme" (ADI) von 0,47 µg/kg Körpergewicht, die US-Umweltschutzbehörde EPA einen Referenzwert von 0,1 µg/kg und Health Canada 0,2 µg/kg. Mit dem Grenzwert von 0,1 µg/kg sollte selbst ein Erwachsener mit 75 kg Körpergewicht nicht mehr als 50 g dieses belasteten Sushis wöchentlich essen. Nach 3-8 Stücke Sushi war in den New Yorker Proben diese Wochenration an Quecksilber erreicht. Eigentlich kein neues Problem. Schon vor Zwei Jahren hatte eine NGO in Los Angeles die hohe Quecksilberbelastung von Sushi ![]() Obgleich das Problem nicht auf die USA beschränkt sein dürfte und Sushi auch in Deutschland immer beliebter wird, legte die Stiftung Warentest bei ihrem kürzlichen Test von 11 verschiedenen Sushi-Boxen den Schwerpunkt auf den sensorischen Eindruck. Schadstoffe kamen nur mit 15% Gewichtung in die Wertung. [Public Health]
Links am Samstag Dauerstreit um Arzneimittel-Patente. What Don’t We Know About the Pharmaceutical Industry? A Freakonomics Quorum. Wellness Plus Messe. Wundermittel und Wunderheiler. Wyeth kündigt 10% Stellenabbau an. Auffallend viele Tote bei Studie mit probiotischen Bakterien F.D.A. Requiring Suicide Studies in Drug Trials. Speziell für hockeystick: Spezialisten der Lipid-Liga beraten Kollegen. Natürlich ehrenamtlich und unabhängig, nehme ich an. [Links]
Autoren von EU-Empfehlung zu HPV-Impfung verschweigen Interessenkonflikte (II) Der jüngste ![]() No conflicts of interest were declared by any of the Panel members. Bedauerlicherweise stimmt diese Angabe der Experten ![]() Auf eine entsprechende Anfrage unsererseits hat Frau Claeys bislang nicht reagiert. Nutzen wir die Wartezeit, um uns die Industrieunabhängigkeit eines weiteren Kommissionsmitglieds anzusehen. Heute: Professor Adam Finn aus Bristol. ![]() (2004) ![]() (2007) Und zur Abrundung hier noch eine Übersicht über einige industriefinanzierte Studien, die Professor Finn geleitet hat. [HPV]
Cosmeceuticals Der Kosmetikkonzern Estée Lauder will zusammen mit dem Botox-Hersteller Allergan eine Pflege-Serie herausbringen, die exklusiv bei Hautärzten vertrieben werden soll. Damit wollen der Pharmakonzern und die Ärzte an dem Milliardenmarkt mit der Schönheit verdienen. Da erscheint die Berufung von Sally Susman zum "Senior Vice President of Worldwide Communications and Chief Communications Officer" bei Pfizer in einem ganz neuen Licht. Susman war war vorher für die globale Kommunikation beim Kosmetikkonzern Estée Lauder zuständig. [Pharmaindustrie]
Grossangriff auf Patienten Die Einschränkungen bei der Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente sind Pharmaindustrie und Werbewirtschaft ein Dorn im Auge. Ärzte zeigen sich immer resistenter gegen die Pharmawerbung, Kodizes erschweren den Einsatz von Motivationshilfen und Massnahmen zur Kostendämpfung lassen Ärzten weniger Spielraum bei der Auswahl der Medikamente. Ihr Heil sieht die Pharmaindustrie in der direkten Ansprache der Patienten, DTC (direct-to-consumer). In Österreich sind die Pharmawerber besonders eifrig den Wünschen der Kunden nachzukommen. Die beiden grössten Pharmawerbeagenturen in unserem Nachbarland haben PR-Töchter gegründet, um Patientengruppen mit der frohen Marketingbotschaft zu beglücken. Welldone bietet mit ![]() pbk empfiehlt: Ein neues Molekül in der Marketingpalette – frisch aus den USA und der Schweiz importiert. Die Information vom Patienten bzw. die direkte Zusammenarbeit mit dem Patienten – seien Sie Ihrer Zeit voraus und sichern Sie sich als erster diesen Marktzugang gemeinsam mit unseren Gesundheitsexperten. und hat vor einiger Zeit die "Public Health PR" aus der aus der Taufe gehoben. Dabei geht es natürlich nur um PR und Kommunikation. Nicht Werbung, sondern es entsteht ein neues Kommunikationsnetzwerk, in dem Informationen über Forscher, Unternehmen und deren Entwicklungen und neue Behandlungsstrategien aus den Medien, dem Internet und der Erfahrungsaustausch mit Freunden und Bekannten von besonderem Belang sind. Oder? Ich freue mich besonders, dass wir als einzige PR-Agentur einen der begehrten Pharmawerbepreise erhalten haben. [Oesterreich]
Therapeutischer Standard Die Frankfurter Rundschau berichtet über den Konflikt Avastin® vs. Lucentis® und stellt die Positionen der Beteiligten - Ärzte, Hersteller, Krankenkassen - dar. Der therapeutische Standard wird ja nicht durch den Zulassungsstatus diktiert, sondern durch wissenschaftliche Erkenntnisse. In einem weiteren Artikel wird die deutsche ![]() Es gebe "pharmakologisch belastbare Hinweise", dass das nicht für den Einsatz bei AMD zugelassene Avastin das bessere Medikament sein könnte. Schon deshalb, weil das größere Molekül eine längere Verweilzeit im Auge habe: "Viele Ärzte haben den Eindruck, dass die Patienten mit Bevacizumab seltener gespritzt werden müssen." Das sei ein Zustand, "den ein Medizinforscher nicht unbeantwortet lassen darf", so Mühlbauer.
Wenn sich das bestätigen sollte, wäre es ein weiteres Desaster der Pharmaindustrie.Am Rand: Eine Novartis-Sprecherin beziffert die Entwicklungskosten für ein neues Medikament mit 900 Millionen Dollar. Eine echte Steigerung gegenüber den üblicherweise von der Pharmaindustrie genannten ![]() [Avastin - Lucentis]
Gerichtsmediziner vermutet ADEM als Todesursache In einer erneuten Stellungnahme zeigt sich der Vater von Jasmin S., die drei Wochen nach einer HPV-Impfung plötzlich verstorben war, verärgert über den Verlauf der öffentlichen Diskussion in Österreich. Hierbei waren von Impfexperten mögliche Todesursachen ins Spiel gebracht worden, die der Gerichtsmediziner nach seiner Aussage hatte ausschließen können. Er berichtet von der Einschätzung des Gerichtsmediziners, dass die Impfung eine Nervenentzündung ausgelöst habe: Im persönlichen Gespräch lag sein Verdacht darin, dass eine Nervenentzündung (ADEM [Akute demyelinisierende/disseminierte Enzephalomyelitis]) fatalerweise sich nicht zuerst auf "unwesentlichere" Funktionen (Gesichtslähmung, Extremitäten, Schwindel, ...) ausgewirkt hat, sondern sofort ein lebenserhaltendes Organ (die Lunge) außer Kraft gesetzt hat. Die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie definieren die ADEM folgendermaßen: ADEM ist eine seltene akute entzündliche ZNS-Erkrankung, die häufig 1-4 Wochen nach einer Infektion und sehr selten nach Impfungen, aber auch ohne erkennbaren Auslöser auftreten kann. [...] Die Mehrzahl der Patienten erholt sich vollständig oder mit nur geringen Defiziten. Schwere, fulminante Verläufe können jedoch letal oder mit schweren residualen Defiziten verlaufen. In der Datenbank des Paul-Ehrlich-Instituts wie auch in der VAERS-Datenbank finden sich eine ganze Reihe von Berichten über Lähmungserscheinungen (besonders im Gesicht) nach Gardasil-Impfungen, die mit einer solchen Diagnose erklärbar wären, dazu in der VAERS-Datenbank zahlreiche Berichte über das ![]() ![]() Bei der nach einer HPV-Impfung lebensgefährlich erkrankten Österreicherin Marion N. war ebenfalls eine ADEM diagnostiziert worden. _ S. Schwarz et. al., Akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM), Intensivmedizin und Notfallmedizin, Volume 42, Number 6 / September 2005, pp. 496-509 ADEM tritt häufig nach Infekten oder Impfung auf, kann aber auch spontan vorkommen. [HPV]
Nachhilfe in Gentechnik Über 23andme und Gen-Medizin wird ja allerorten diskutiert. Zeit für ein Info-Update um mitzureden? Ich empfehle das Buch: Grundzüge der Gentechnik: Theorie und Praxis von Mechthild Regenass-Klotz. Die erste Auflage von 1998 langt für den Einstieg. In der aktuellen Auflage ist insbesondere das Kapitel "Gentechnik in Medizin und Forschung" erweitert worden. [Buch]
Gegenwind für die Pharmaindustrie aus der Wissenschaft Catherine DeAngelis, Chefherausgeberin des JAMA (Journal of the American Medical Association) hat demnächst mehr Artikel über die Rolle der Pharmaindustrie in der klinischen Forschung angekündigt. I want to show how they manipulate the data and why we have to be so cynical about them. Quelle: WSJ Health Blog [Ausland]
Schmiergelder auch bei Siemens-Medizintechnik Nun soll die Medizintechnik-Sparte von Siemens von den Schmiergeldskandal des Konzerns betroffen sein. Nach bisherigen Hinweisen an den Aufsichtsrat könnten im Unternehmensbereich Medizintechnik gut 140 Millionen Euro in dunkle Kanäle geflossen sein. Das Handelsblatt präsentiert ein Beispiel: Dabei seien Händlern von Siemens -Hörgeräten zunächst Rabatte gestrichen worden. Dann wurden in Höhe dieser Rabatte Flugtickets beim Reisedienst Med Travel gekauft. Diese Flugtickets wurden aber nicht genutzt, sondern sofort gegen Bargeld getauscht. Die Med Travel habe zehn Prozent als Kommission einbehalten. Den Grossteil händigten SAT-Manager persönlich den Händlern aus. Teils wurde das Geld in Plastiktüten transportiert. Das System sei offenbar seit langem eingespielt gewesen.
Klassische Kick-Back-Zahlungen.Med Travel war von einem langjährigen Siemens-Mitarbeiter noch während seiner Konzerntätigkeit gegründet worden und und unterhielt nach Angaben des Handelsblatts auch danach "Geschäftsbeziehungen mit verschiedensten Siemens-Abteilungen". Ich hatte mich schon länger gewundert, warum es denn ausgerechnet in der Siemens Medizintechnik sauber zugegangen sein soll. [Medizinprodukte]
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