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![]() Final: Health & Sales tritt letzten Besuch an Health & Sales, die Zeitschrift für den Pharmaaussendienst, hat Insolvenz angemeldet. Selbst die Internet-Domains werden auf die DENIC-Seite umgeleitet. Immerhin 3 Jahre hat der Verlag durchgehalten, länger als mancher Mitarbeiter bei einem der Pharma-Dienstleister, über die mittlerweile per Arbeitnehmerüberlassung ein Grossteil der Pharmaberater rekrutiert wird. Am Ende passte Health & Sales sich der allgemeinen trüben Stimmung im Pharmaaussendienst ![]() Journalistisch war die Zeitschrift ein Negativbeispiel für jedes Journalistikstudium-Seminar. Die Rüge des Presserates, wegen Verstoss der Pflicht zur Trennung von redaktionellen Inhalten und Werbung, kam da einem ungerechtfertigten Ritterschlag gleich. 1506 IN 4256/07 Beschluss vom 28.12.2007: In dem Verfahren über den eigenen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der med.oc-Verlag GmbH, Schönfeldstr. 6, 80539 München bevollmächtigt: Rechtsanwälte xxxxxxxxx und Kollegen, xxxxxx, xxxxx Detmold, Az.: 00997/07/RS/RS gesetzlich vertreten durch Geschäftsführer Dr. Andreas Guhl, xxxxxxxxxxx, xxxxx - Schuldnerin - 1. Zur Sicherung des Schuldnervermögens vor nachteiligen Veränderungen wird gemäß § 21 Abs. 1 und 2 InsO am 28.12.2007 um 16.30 Uhr vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt: Rechtsanwalt Dr. xxxxx xxxxxxx, xxxxxx, xxxxx München, Telefon: 089/xxxxx, Fax: 089/xxxxx 2. Es wird gemäß § 21 Abs. 1, 2 Nr. 2 InsO angeordnet, daß Verfügungen des Schuldners nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. Amtsgericht München - Insolvenzgericht - -- Noch online: med.oc projects Ltd. unter gleicher Adresse. [Pharmaaussendienst]
Teil 7 & 8 von Rx Teil 7 der Pharmaberater-Soap ![]() Der 8. Teil ist auch online. She needs to know, whose big but to kiss. Yeah!-- Part 1 Part 2 Part 3 Part 4 Part 5 Part 6 Part 7 Part 8 [Rx]
Links am Samstag Schmidt für Stipendiensystem gegen Ärztemangel - Endlich werden TV-Serien wie ![]() Schweigepflicht - auch bei Patienten ohne Papiere. Ein frisches Lächeln fürs Nikotin. Schering-Plough tries to buy back Zetia business with 'Zetia 49 Plan'. Two Pfizer Execs Retire With a Combined $56.8 Million. [Links]
Die Kunst des Weglassens Nicht nur die DTC-Werbung ("direct-to-consumer") für verschreibungspflichtige Medikamente ist eingeschränkt, auch bei der Werbung für Fachkreise müssen einige Dinge beachtet werden. Das Heilmittelwerbegesetz gibt vor, dass jede Werbung für Arzneimittel beispielsweise Angaben zu Zusammensetzung, Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen, Nebenwirkungen oder Warnhinweisen enthalten muss. Ein Ärgernis für die Pharmaunternehmen und die Marketing-Agenturen, nicht nur aus gestalterischer Sicht. Es geht auch anders, wie die Anzeige von Roche für Bondronat®, einem Bisphosphonat, beweist. Wer findet die Pflichtangaben? Keine Angst, es gibt keine. ![]() In dem von mir rot markierten Feld steht: Basisinformationen auf Seite 278. Die Angaben nach §4 HWG werden von der Anzeige getrennt. Sehr kreativ, was gleich den Titel Die beste Pharmaanzeige des Monats einbrachte. In der Verkündungs-Mail jubelt die Agentur "WEFRA", die jeden Monat einen Gewinner kürt. Gesetzlich konform. Genial gelöst. Und absolut vorbildlich. Im Idealfall haben wir in Zukunft nur noch Fachzeitschriften, die vorne im Sinn des Lesers „aufräumen“ und den aus gestalterischer Sicht absolut kontraproduktiven Pflichttext weit im hinteren Teil als „Bleiwüste“ abdrucken. Im Idealfall aus Sicht der Agentur haben wir in Zukunft nur noch Ärzte, die sich für Indikationen und Kontraindikationen nicht mehr interessieren, sondern den Werbeversprechungen der Pharmakonzerne glauben. Alles nur im Sinn des Lesers. Ganz nebenbei: Das Foto einer unbekleideten jungen Frau und eines Braunbärs entspricht nicht gerade dem typischen Bisphosphonat-Patienten. Bisphosphonate werden zur Behandlung der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen eingesetzt. Und Bären haben die Fähigkeit, ihre Knochen, etwa während der langen Perioden der Inaktivität im Winterschlaf, vor Degeneration zu bewahren. [Pharmamarketing]
Zerfallserscheinungen Unser Gesundheitssystem, so wie es Patienten und Ärzte kennen, zerfällt und niemand merkt es so recht. Integrierte Versorgungsverträge, Medizinische Versorgungszentren, Filialpraxen, Rabattverträge - da steigen selbst Experten kaum durch. In Baden-Württemberg soll für die AOK der Hausärzteverband und MEDI, einer Ärztegenossenschaft, die hausarztzentrierte Versorgung organisieren. In Bayern wollen die Hausärzte die Kassenzulassung zurückgeben. In Hessen hat offenbar eine Mehrheit der Urologen hat ihren Verzicht auf eine kassenärztliche Zulassung erklärt. Die Ärzte haben den bürokratischen Irrsinn satt. Statt sich um ihre Patienten zu sorgen, sind solche Dinge wichtiger: Frage: Ich bin als Allgemeinarzt mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie niedergelassen. Iich habe von mehreren Seiten erfahren, dass ich bei einem Überweisungspatienten mit "Zielauftrag" die Nrn. 35100 bzw. 35110 plus 01413 je nach Leistungserbringung abrechnen kann! Ist diese Möglichkeit tatsächlich gegeben? Antwort: Die Leistungen nach den Nrn. 35100 und 35110 sind für Sie als Hausarzt entsprechend der Präambel 3.1 grundsätzlich nicht mehr berechnungsfähig. Für Hausärzte mit der Qualifikation Psychosomatik kann der Qualitätszuschlag nach GOP 03235 neben der Versichertenpauschalen nach den GOP 03110 -03112 oder GOP 03120-03122 in Ansatz gebracht werden. Die Zusetzung der GOP 03235 erfolgt im Übrigen automatisch durch die KV Hessen. [Ambulante Versorgung]
Beton-Marketing Bei Ratiopharm sollen statt ![]() Ein Manager von Heidelberg Cement wird den Generika-Konzern leiten. Der Patriarch Adolf Merckle hat seinen eigenen Sohn Philipp Daniel Merckle gefeuert. Heidelberg Cement gehört mehrheitlich auch zum Merckle-Imperium. [Pharmaindustrie]
Pharmamarketing im SWR Gestern im SWR-Fernsehen: odysso mit dem Thema "Wie uns die Pharmaindustrie manipuliert". Reisserischer Titel, wenig neue Informationen - ein zusammen gesammelter Rundumschlag. Von als redaktioneller Teil getarnter Werbung bis Scheininnovationen. [TV-Magazine]
Bayer will Transparenz Das Pharmaunternehmen Bayer Vital sieht sich ebenfalls in der Pflicht zu informieren. Geschäftsführer Hans-Joachim Rothe räumte ein, die Pharmaindustrie habe in der Vergangenheit zu wenig transparent gemacht, welche Patientengruppen sie finanziell unterstütze. Firmen müssten dazu gezwungen werden, solche Angaben offenzulegen. Sein Unternehmen werde ab dem Sommer im Internet darüber Auskunft geben, mit welchen Summen es Patientenorganisationen unterstütze und welchen Projekten das Geld gewidmet sei. Noch stärker als bisher müssten Pharmafirmen in ihren internen Abteilungen zwischen Werbung und der Vermittlung von Informationen trennen: "Man kann das nicht in einer Hand lassen. Die Gefahr des Missbrauchs ist sehr groß."
Quelle: FTD.Es bewegt sich was. Das wird eine lange Liste werden, ein paar Beispiele: Deutsche Kontinenzgesellschaft. Deutscher Diabetiker Bund. Deutsche Lungenstiftung. Interessengemeinschaft Hämophiler. Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe. Pulmonale Hypertonie e.V.. Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft. Deutsche Herzstiftung. -- Und wenn sich der Erfolg einstellt, gibt es Incentive-Reisen nach Südafrika und Mittelamerika für die Vertriebsmitarbeiter. [Pharmamarketing]
Werbung für Ärzte im TV erlaubt Werbung im Fernsehen ist für Ärzte erlaubt. Ein Arzt aus Hessen siegte gegen die Ärztekammer vor dem Berufsgericht. Fernsehspots sind ja relativ teuer. Aber demnächst im Privatradio, zwischen den besten Hits aus drei Jahrzehnten, Werbung für Anti-Aging-Mediziner und LASIK-Chirurgen? [Pharmamarketing]
Ästhetik vs. Kosmetik Rein kosmetisch motivierte invasive Behandlungen naturgesunder Zähne mittels Veneers oder gar Kronen lassen die Zahnmedizin in eine Identität zurückfallen, die näher beim Bader als beim Arzt liegt.
Prof. Dr. Thomas Imfeld, Zentrum für Zahn-, Mund- undKieferheilkunde der Universität Zürich, in einen Interview mit der Zeitung "Die Zahnarzt Woche (DZW)". [Zahnaerzte]
Echo aus Brüssel Natalie Todd von Ogilvy PR präsentierte eine Kampagne zur Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs, die auch auf das Web 2.0 setzte. Leicht säuerlich bemerkte die Referentin, dass es in Deutschland leichte Gegenwehr eines Bloggers - Don Alphonso - gegegeben habe. (Quelle, via Blogbar) [HPV]
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