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Hinweise auf erhöhtes Krebsrisiko durch Inegy®/Ezetrol® The so-called SEAS trial of 1,873 patients unexpectedly suggests an increase in cancer among those on the controversial cholesterol drug - 39 on Vytorin compared with 23 on placebo, according to researchers who presented their findings today. Unerwartet? Dass ein niedriger Cholesterinspiegel mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden ist, ist seit vielen Jahren bekannt. Dass eine Cholesterinsenkung mit einem Anstieg des Krebsrisikos verbunden sein könnte, ist ebenfalls kein ganz neuer Gedanke. [Ezetrol]
Mr. Schleichwerbung? (Update) Im Auftrag der Boocompany habe ich mir den Gesundheitsexperten der ARD - für die Stammleser dieses Blogs kein Unbekannter - ein wenig näher angesehen: Video hier. -- Update (strappato) In den Medien ist zu lesen, dass der WDR den Vorwurf der Schleichwerbung zurückweist. Es sei nicht erwiesen, aber dem WDR reiche Anschein, hat der Sender, der sich von Bankhofer getrennt hat, mitgeteilt und will den Sachverhalt im einzelnen noch aufklären. Bankhofer hatte einen Vertrag mit "Klosterfrau" eingeräumt, der lediglich Beratung in Gesundheitsthemen, Naturstoffe, Vitalstoffe, prophylaktische Maßnahmen und Studien umfassen, und PR und Werbung ausschliessen würde. Der Vertrag war dem WDR nicht bekannt. Bankhofer erklärte, die "Klostermelisse" im Jahr 2005 erwähnt zu haben - wie im Video dokumentiert. Der Vertrag mit Klosterfrau Melissengeist sei aber 2006 zustande gekommen. Das Video zeigt auch andere TV-Auftritte, etwa in der Sendung "Die gesunde halbe Stunde" auf dem österreichischen Spartensender TW1. TW1 ist Teil des öffentlich-rechtlichen ORF, hat als kommerzieller Spartenkanal aber eine besondere Regelung, die Sponsoring erlaubt, wenn die Geldgeber im Abspann offengelegt werden. [ARD-Schleichwerbung]
Traumberuf Medizinjournalist (IV) Der Stammzellpionier Professor Hans Schöler aus Münster hat vertrauliche Foren für Forscher vorgeschlagen, um den fachlichen Austausch zu fördern. Wer als Journalist an solchen Konferenzen teilnehmen wolle, sollte sich ebenso zur Vertraulichkeit verpflichten wie alle anwesenden Forscher. Die TAZ nennt das Maulkorb für Journalisten. Bei der Stammzellforschung geht es um viel Geld und Ruhm. Fachzeitschriften lehnen Veröffentlichungen ab, wenn die Ergebnisse vorher schon in anderen Medien zirkulieren. Vor der Verschwiegendheitserklärung von Journalisten müsste eigentlich die Quelle trocken gelegt werden. Plappern gehört auch in der Wissenschaft zum Handwerk. In einem Interview begründet Hans Schöler seine Forderung mit dem Sensationsjournalismus, der sachliche und vor allem fachlich korrekte Berichterstattung vermissen lässt. Bevor nun die Medizinjournalisten sich über den "Maulkorb" aufregen, wäre eine Reflektion der eigenen Tätigkeit angebracht. Medizinjournalisten sollte es nicht schwerfallen, derartigen Ansprüchen für eine gesteuerte Berichterstattung gerecht zu werden. Unkritische Wissenschaftsgläubigkeit und grenzenlose Industriefreundlichkeit sind Paradedisziplinen der Branche. [Journalismus]
Marketing, Marketing, Marketing If you have to understand what drug companies are about, you need to know three things: marketing, marketing, marketing. David Rothman, Professor an der Columbia University in einem Beitrag von "14 News" über Pharmamarketing. Darin wird erwähnt, dass in den USA die Pharmakonzerne alleine 4 Millionen Dollar täglich für "Free Lunch" an Ärzte ausgeben. [Pharmamarketing]
Links am Samstag Older Patients More Satisfied with Care When Accompanied to Medical Visits. Gemeinsamer Bundesausschuss: Neue Ära hat begonnen. FS Arzneimittelindustrie e.V. beanstandet Forschungsvereinbarung eines Mitgliedsunternehmens - Novo Nordisk hat Anwendungsbeobachtungen zum Marketing genutzt. Doctors' Orders Lost in Translation. Wine to the Doctor’s Health. Durchsuchungen an Uni-Klinik Münster wegen 13 Todesfällen. [Links]
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