Ein Pharmaberater erzählt

Shahram Ahari, ein ehemaliger Pharmaberater für Eli Lilly in den USA, berichtet beim New England Cable Network über die Praktiken im Pharmaaussendienst.

Ahari ist aus dem Video zum Zyprexa-Marketing bekannt.
 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2008-03-27   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Hallo Clara


Ulla Schmidt erklärt die Gesundheitskarte.

Im Übrigen steht die Bundesgesundheistminsterin vor dem Scherben ihrer Gesundheitsreform. Der "Wissenschaftliche Beirat zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs beim Bundesversicherungsamt" hat geschlossen seinen Rücktritt erklärt. Ulla zieht das trotzdem durch. Vertrauen schafft man so jedoch nicht.
 
[heile Welt]
Autor: strappato   2008-03-27   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Uniklinik Bayer Köln

Eine umfangreiche Zusammenarbeit haben die Universitätsklinik in Köln und die Bayer HealthCare AG vereinbart. Laut Bayer soll dieses "Preferred Partnership-Agreement" für die Zusammenarbeit bei Forschungs- und Entwicklungsthemen deutliche Vorteile bei der Positionierung im internationalen Wettbewerb schaffen.
Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung wird der Bayer-Teilkonzern HealthCare hinsichtlich der Entwicklung und klinischen Testung neuer Substanzen jeweils prüfen, ob sich Studien in enger Zusammenarbeit mit der Uniklinik Köln realisieren lassen. Die Uniklinik wird bei neuartigen medizinischen Entwicklungen oder Ideen wiederum abwägen, ob eine Kooperation mit Bayer möglich ist.

Unabhängige klinische Forschung wird endgültig zum Sonderfall. Fehlt noch der Namenssponsor: "Uniklinik Bayer Köln"?
 
[Klinische Studien]
Autor: strappato   2008-03-27   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pharmamarkt in Indien: "Gimme Mentalität"

Indische Pharmaunternehmen sind auch in Deutschland auf Einkaufstour. Ranbaxy hat Unternehmen in Rumänien,
Belgien, Italien und Frankreich übernommen, Dr. Reddy's kaufte 2006 den deutschen Generikahersteller betapharm. Die Deutsche Bank Research sieht die pdf-DateiIndische Pharmaindustrie auf Globalisierungskurs.

Indien ist auch ein bevorzugtes Ziel des Medizintourismus. Die Berater von McKinsey prognostizieren ein Volumen von 20 Milliarden Dollar, die Ausländer 2012 für die medizinische Behandlung in Indien lassen werden. Einen Eindruck, wie profesionell das abläuft, gibt ein Artikel im Ärzteblatt. Dort berichtet der Autor, dass ein Papierhersteller in North Carolina seinen krankenversicherten Angestellten einen Bonus von 10 000 US-Dollar pro Operation gibt, wenn sie zustimmen, komplexe Eingriffe wie Herz- oder Gelenkoperationen in einer vom Krankenversicherer bestimmten und akkreditierten Klinik in Indien vornehmen zu lassen.

Business Week zeigt diese Woche eine andere Seite des indischen Pharmamarktes. Ein Bild, das von Korruption und "Gimme Mentality" beim Marketing geprägt ist.
Yet BusinessWeek was able to confirm many such examples, speaking with doctors, pharmacists, and drug company executives in the Mumbai area. One dentist at a Mumbai hospital, who asked not to be identified, was solicited by a drug company to participate in a research project and offered a $500 "incentive" to produce research proving a positive outcome. (He refused).

Da macht man sich doch Gedanken über die Unternehmenskultur in den von indischen Unternehmen übernommenen Betrieben. Genau wie über die vom Wohl des Patienten abhängigen Therapieentscheidung bei Behandlungen von Medizintouristen in Indien.
 
[Ausland]
Autor: strappato   2008-03-27   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pandemie-Panikfolgen

Die Freiwillige Feuerwehr der österreichischen Ortschaft Merkenbrechts will eine Rechnung in Höhe von über 1000 Euro für Tamiflu®-Tabletten nicht bezahlen, die die Gemeinde Göpfritz/Wild auf dem Höhepunkt der Vogelgrippe-Hysterie im Jahr 2005 für die Feuerwehrmänner bestellt hat:
„Wir haben für jeweils einen Angehörigen aller 299 aktiven Feuerwehrmänner in der Gemeinde ein Packerl Tamiflu zum begünstigten Preis von 24,10 € bestellt“, erklärte Gemeindesekretärin Romana Hartner, „darunter 47 Stück für die Feuerwehr Merkenbrechts.
[...]
„Wäre die Pandemie ausgebrochen und wir hätten für die Feuerwehr Merkenbrechts kein Tamiflu gehabt – was wäre dann gewesen?“, fragt Bürgermeister Erich Mautner.“

 
[Pharmamarketing]
Autor: hockeystick   2008-03-27   Link   (7 KommentareIhr Kommentar  



 

Klientelpolitik für den Pharmagrosshandel

Der Pharmagrosshandel in Deutschland sieht seine Felle wegschmimmen. Immer öfter beliefern Pharmaunternehmen die Apotheken direkt. Das betrifft insbesondere hochpreisige patentgeschützte Präparate und nimmt schon einen Anteil von 17% der an Apotheken abgegebenen Arzneimittel ein. Der Markt ist hart, seitdem mit dem "Gesetz zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung" (AVWG) Rabatte nur noch Rahmen der Großhandelsspanne gewährt werden dürfen.

Im Mai 2007 hatte der Bundesverband pharmazeutischer Grosshändler (Phagro) gefordert, das Prinzip der Vollversorgung durch einen herstellerneutralen Pharma-Großhandel als einzige Form des Medikamentenvertriebs in das Arzneimittelgesetz aufzunehmen. Nur so könne die Patientenversorgung durch die Apotheken weiter aufrechterhalten werden.

Ein Vorschlag, der vor den Wettbewerbshütern der EU sicher keinen Bestand gehabt hätte.

Nun hat Bundeswirtschaftsminister Glos Erbarmen gezeigt. In einem Schreiben an die Pharmainsdustrie hat er, laut dem Handelblatt, angeregt, die bisherigen prozentualen Handelsspannen durch einen Festzuschlag von 93 Cent pro Packung und einen prozentualen Zuschlag auf den Abgabepreis von bis zu 3% zu ersetzen.

Klarer Fall von Klientelpolitik, der für viel Aufregung gesorgt hat. Prompt versuchte das Bundeswirtschaftsministerium diesen Anschein zu zerstreuen. Das von der Zeitung zitierte Schreiben sei lediglich die Aufforderung von Fachbeamten, zu den Änderungsvorschlägen des Phagro an der Arzneimittelpreisverordnung Stellung zu nehmen.

Dem Pharmagrosshandel wird geholfen werden. Irgendwo müssen ja die Gewinne herkommen, um nach der erwarteten Liberalisierung des Apothekenmarktes in den Endkundenvertrieb einzusteigen.
 
[Apotheken]
Autor: strappato   2008-03-26   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Placebos als Verhütungsmittel

Der Oberste Gerichtshof Brasiliens hat in einem Urteil bestätigt, dass ein Tochterunternehmen des Pharmakonzerns Bayer Schering zum Schadenersatz verpflichtet ist. Das Unternehmen hatte im Jahre 1998 versehentlich Anti-Baby-Pillen auf den Markt gebracht, die anstelle von Hormonen nur Mehl enthielten. Zahlreiche Frauen wurden daraufhin ungewollt schwanger.
 
[Arzneimittel]
Autor: hockeystick   2008-03-25   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  



 



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