Seltene Spitzenpreise

Do you know of another industrial country that does not negotiate with drug companies for better prices?

No, the United States is the only country in the world that allows the drug companies to charge whatever they want.

Not the only. In Deutschland für patentgeschützte Medikamente. Dass es noch andere Staaten gibt, die sowas verrücktes wie "Free Pricing" für Arzneimittel erlauben, ist für Melody Petersen, ehemalige Journalistin bei der NY Times und Autorin des Bestseller "Our Daily Meds: How the Pharmaceutical Companies Transformed Themselves Into Slick Marketing Machines and Hooked the Nation on Prescription Drugs" undenkbar.
 
[Politik]
Autor: strappato   2010-01-12   Link   (8 KommentareIhr Kommentar  



 

Rösler statt Röschen

FDP-Politiker Phillip Rösler soll Bundesgesundheitsminister werden. Und nicht Ursula von der Leyen. Was trotzdem bleibt: Der erste Mediziner in dem Amt.
 
[Politik]
Autor: strappato   2009-10-23   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Wer wird Bundesgesundheitsmininster/in?

Auch wenn Union und FDP in diesen Tagen beteuern, über Personalfragen werde ganz am Ende der Koalitionsgespräche entschieden - die Debatte ist längst da. Also: Wer wird Bundesgesundheitsminister, und warum - bzw. warum nicht?

In den letzten Tagen immer wieder als Kanditaten genannt:

Josef Hecken

Ursula 'Röschen' von der Leyen

Daniel Bahr

Oder doch ein ganz anderer, bzw. andere?

Einschätzungen, Bewertungen, Wetteinsätze bitte in den Kommentaren hinterlassen.

Übrigens: Daniel Bahr ist in Lahnstein geboren. Für die jüngeren Leser: Vor ziemlich genau 17 Jahren einigten sich Horst Seehofer als Gesundheitsminister und der Sozialpolitiker Rudolf Dreßler für die SPD-Opposition in Lahnstein auf eine Gesundheitsreform (Gesundheitsstrukturgesetz). Der Kompromiss markiert den Beginn vieler Regelungen, die heute nicht mehr aus dem GKV-System wegzudenken sind. Freie Wahl der Krankenkassen, Einführung eines Arznei- und Heilmittelbudgets, Steuerung der Arztzahlen durch Bedarfsplanung, ein Risikostrukturausgleich zwischen den einzelnen Krankenkassen, Einführung eines neuen Entgelt-Systems für stationäre Leistungen, Strukturreformen wie die Förderung der ambulanten Operationen. Die geplante Einführung einer Positivliste wurde durch die Pharmalobby gekippt. Arznei- und Heilmittelbudgets für die Ärzte einer Region sind mittlerweile durch Ausgabenvolumen und Zielvorgaben ersetzt worden, DRG-Fallpauschalen sind Grundlage der Krankenhausvergütung. Lahnstein ist in der Gesundheitspolitik zum Mythos geworden. Von einem Gesundheitsminister mit der Bürde Lahnstein als Geburtsort dürfte man keine radikale Reformen erwarten.
 
[Politik]
Autor: strappato   2009-10-02   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Ulla Schmidt büsst Wahlkreis ein

Ulla Schmidt unterliegt Ärzte-Funktionär.

Ein Menetekel für die nächsten 4 Jahre in der Gesundheitspolitik?

--
Übrigens:
Als Gesundheitsminister ist Josef Hecken im Gespräch. Derzeit Präsident des Bundesversicherungsamtes (BVA). Wer ihn nicht kennt: Als Landesgesundheitsminister hatte er gegen jegliches Recht 2006 DocMorris eine Betriebserlaubnis für eine Apotheke in Firmenbesitz erteilt. Nach langen juristischen Auseinandersetzungen bis vor dem europäischen Gerichtshof hatte DocMorris im Mai die Filialapotheke in Saarbrücken schliessen müssen. Mit dem Urteil wurde die deutsche Regelung bestätigt, wonach nur Apotheker mit Kammerzulassung Apotheken betreiben und maximal drei Filialen besitzen dürfen.

Ich würde trotzdem auf Röschen von der Leyen setzen.
 
[Politik]
Autor: strappato   2009-09-28   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Abgrund des Wahlkampfs



Der Deutsche Berufsverband der HNO-Ärzte will uns vor der "Staatsmedizin" bewahren.
 
[Politik]
Autor: strappato   2009-08-31   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Tabakindustrie finanziert Parteizeitungen (Update)

Einem Urteil des OLG Hamburg zufolge, über das das ARD-Magazin Report Mainz berichtet hat, war die Schaltung von Werbung mehrerer Tabakunternehmen im SPD-Parteiorgan "Vorwärts" im Jahr 2007 rechtswidrig. Strittig war vor Gericht die Frage, ob es sich bei den umstrittenen Anzeigen um Image- oder um Zigarettenwerbung gehandelt habe. Letztere ist seit 2006 in Printmedien verboten.

Die Tabakindustrie nutzt die Schaltung von Annoncen in Parteizeitungen offenbar als willkommene Hintertür zu den politischen Machtzirkeln. Bei den Parteien selbst gibt es quer durch das politische Spektrum keine Berührungsängste.
Tabakfirmen werben derzeit auch in den Parteizeitungen "Berliner Republik" (SPD), "Die Entscheidung" (JU) und "ELDE" (FDP).

Wer in der Aufzählung die Grünen vermisst, muss sich keine Sorgen machen. Die sind ebenfalls gut vernetzt.

Update:

In der pdf-Dateiaktuellen Ausgabe von "ELDE" finde ich auf die Schnelle drei Anzeigen.

Eine von Bayer, eine von Reemtsma und eine vom "Verband der deutschen Rauchtabakindustrie".
 
[Politik]
Autor: hockeystick   2009-08-25   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Wer jammert, lebt noch



FAZ-Redakteur Peter Richter im Wartezimmer für die gesetzlich Versicherten. In seiner Video-Kolumne erklärt er das Prinzip der Gesundheitsreform: "Wer jammert, lebt noch".
 
[Politik]
Autor: strappato   2009-08-20   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Leyen übt den Gesundheitsminister

Ulla Schmidt ist weg. Selbst im derzeit unwahrscheinlichen Fall einer neuerlichen SPD-Beteiligung an der Regierung wird es eine neue Gesundheitsministerin geben.

Aufmerksame Leser können bereits Hinweise auf die Ambitionen entdecken, Ulla Schmidt zu beerben.
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Forderung der gesetzlichen Krankenkassen zurückgewiesen, Bund und Länder sollten sich an den Impfkosten gegen die Schweinegrippe beteiligen.

Das klingt doch schon mal sehr Gesundheitsminister-mässig. Schon vor der Wahl vor vier Jahren war aus gut informierten Kreisen zu hören, dass sich die gelernte Ärztin und "Master of Public Health" auf das Amt der Bundesgesundheitsministerin vorbereitet hatte. Das überraschend gute Abschneiden der SPD hat eine Gesundheitsministerin von der Leyen verhindert und die Tochter des ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Albrecht ins Familienressort gebracht. Wo sie mehr durch Durchsetzungsfähigkeit als durch Kompetenz aufgefallen ist. Selbst die Gegner Ulla Schmidts werden möglicherweise irgendwann sich statt der Leyen-Show die begeisterte S-Klasse Fahrerin zurückwünschen.
 
[Politik]
Autor: strappato   2009-07-30   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  



 

Diskussionskultur: Obama vs. Ulla Schmidt

Heute abend, um 19:15 Uhr unserer Zeit, wird Barack Obama live auf Fragen zur US-Gesundheitsreform antworten, die ihm Bürger per Youtube-Video, als Twitter-Tweet und in Facebook gestellt haben.

"National Online Discussion" - in Deutschland derzeit nicht denkbar. Wir müssen solange mit einem Interview mit Ulla Schmidt im Ärzteblatt zufrieden sein.
Bei einer Diskussion über Gesundheitsziele wäre ich sofort dabei. Wir diskutieren auch über Kosten-Nutzen-Bewertungen.
Man sollte Ulla Schmidt beim Wort nehmen. Wird Zeit, dass die Diskussion nicht wie bisher den Politikern, Experten und Lobbyisten vorbehalten bleibt.
 
[Politik]
Autor: strappato   2009-07-01   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 

Methode von der Leyen

Das NDR-Medienmagazin ZAPP stellte am Mittwoch die "Methode von der Leyen" vor.



Sind das die Indrigenzien, die sie ins Gesundheitsministerin führen könnte? Ich fürchte schon.
 
[Politik]
Autor: strappato   2009-05-08   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












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