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![]() Blogs haben Verkaufsmanager auf dem Gewissen AstraZeneca hat die Macht der blogs gespürt: Nach der Aufregung in amerikanischen Pharmablogs über ein ![]() Alles innerhalb von zwei Tagen. So geht das, und nicht wie in Deutschland, wo Unternehmen versuchen, Internetenthüllungen auszusitzen. Muss hart sein, wenn nicht einmal interne Newsletter an den Pharmaaussendienst sicher sind. Our company and employees are devoted to helping physicians provide their patients with the care they require. Das klingt für die Pharma Reps, denen es darum geht möglichst hohe Bonuszahlungen zu erhalten, und alle anderen Verantwortlichen im Verkauf und Marketing, wie der blanke Hohn. Der Fall wird einige Mitarbeiter in den Pharmakonzernen verunsichern. [AstraZeneca - Bucket of cash]
Man kennt sich, man hilft sich Noch ein Nachtrag zum Skandal um die Hinterziehung von Fördergeldern an der FH Gelsenkirchen bzw. dem Inkubator-Zentrum. Der rote Filz in NRW ist ja legendär, aber die "Schwarzen" können es auch, wie die WAZ beschreibt: Auf der anderen Seite steht die schwarze „Münster-Connection“: Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) war von 1990 bis 1995 Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Münster, arbeitete eng mit dem damaligen Münsteraner Oberbürgermeister und heutigen Regierungspräsidenten Jörg Twenhöven (CDU) zusammen. Außerdem kennen sich beide sehr gut aus der Parteiarbeit. Gemeinsam betrieben Thoben und Twenhöven 1992 die Wahl des aus Senden bei Münster stammenden Professors Peter Schulte zum Rektor der neuen Fachhochschule Gelsenkirchen. Schulte revanchierte sich, indem er 1999 einen Aufruf zur Wahl von Oliver Wittke zum OB der Stadt Gelsenkirchen unterzeichnete. Der heutige NRW-Verkehrsminister Wittke wurde gewählt – und gelangte qua Amt in den Aufsichtsrat des 2002 eröffneten Inkubator-Zentrums. Finanzkontrolleur des Zentrums ist der Münsteraner Regierungspräsident Twenhöven. Und der wiederum muss Wirtschaftsministerin Thoben Bericht erstatten . . . [FH Gelsenkirchen]
Today's quote (I) There is a big bucket of money sitting in every [doctors's] office. Every time you go in, you reach your hand in the bucket and grab a handful. The more times you are in, the more money goes in your pocket. Every time you make a call, you are looking to make more money.
Mike Zubillaga, Regional Sales Director Oncology for AstraZeneca Pharmaceuticals.[via brandweekNRX] [AstraZeneca - Bucket of cash]
Zyprexa®: Anwälte müssen darben Richter Weinstein - der auch über die Rückgabe der Zyprexa memos entschieden hatte - hat die Honorare der Anwälte bei der $ 700 Millionen schweren Einigung von Lilly mit 8.000 Patienten drastisch gekürzt. Eigentlich hatten die Anwältskanzleien für ihre Arbeit $ 100 Millionen erwartet. Weinstein said it's important for the court to set fees because "many of the individual plaintiffs are both mentally and physically ill and are largely without power or knowledge to negotiate fair fees." Verhungern werden die Anwälte sicher nicht. Und die Kappung ist nicht so gross, dass solche Massenklagen nicht mehr lukrativ wären. [Zyprexa]
Pharmawerbung: Trend zu DTC und online In den USA sinken die Werbeausgaben der Pharmaunternehmen für Anzeigen in klassische Fachjournale, berichtet(pdf) "Medical Marketing & Media". Stattdessen wird mehr in DTC (direct to consumer) gesteckt. Beim Ranking der Pharmakonzerne nach Werbeausgaben führt wie erwartet Pfizer die Liste an. Die am stärksten beworbene Produktgruppe sind SSRI/SNRI - also Antidepressiva. Auch das Internet gewinnt mit dem DTC-Marketing an Bedeutung. So hat Johnson & Johnson (J&J) 22% weniger für TV-Clips und Anzeigen ausgegeben, jedoch mehr für Internetseiten und Suchmaschinen-Werbung. [Pharmamarketing]
Zahnlos bei McZahn Ganz unglaublich klingt, was die "Zahnarzt Woche" über eine Auseinandersetzung von McZahn mit einem Partnerzahnarzt der Kette berichtet. Hintergrund ist, dass sich der Zahnarzt weigert einen neuen Franchisevertrag mit schlecheren Konditionen abzuschliessen. McZahn stoppte zusätzlich die Lieferung des Zahnersatzes. Jedoch stellte die AG laut Buchmüller eine Fortsetzung der Lieferung in Aussicht, wenn der Vertrag doch noch zustande gekommen wäre. Der Patient hat mit Koeser den Behandlungsvertrag. Er müsste für Nichtbehandlung haften und könnte erst in einem zweiten Verfahren versuchen, das Geld von McZahn wiederzubekommen. Die KZV Westfalen-Lippe habe laut Buchmüller schon gefordert, bereits erfolgte Abschlagszahlungen zurückzuzahlen, da Endabrechnungen nicht vorlagen. [...] Zirka einhundert Patienten warten auf ihre Behandlung, unter ihnen eine ältere Dame, der alle Zähne im Oberkiefer gezogen wurden. Sie wartet seit Wochen auf ihre Oberkieferprothese und muss nach wie vor mit einem Provisorium herumlaufen. Fazit: Freiberufler, die solche Franchise-Verträge abschliessen, liefern sich dem Unternehmen aus. Denn die Haftung bleibt bei ihnen hängen. Bis hin zur Existenz: Denn bei Behandlungsverweigerung drohen ein Entzug der Kassenzulassung und strafrechtliche Massnahmen. In dem Artikel im Tagesspiegel über das Unternehmen vor wenigen Wochen schwingt mit, dass das business-Model des von der Presse gefeierten Unternehmens nicht im Plan liegt. Wie auch bei DocMorris wurden die Wachstumserwartungen runtergeschraubt. Schon im Oktober schrieb die FTD, dass die Branche rätselt, wie das Unternehmen den geplanten rasanten Ausbau seiner Kette finanzieren will. Ob ein Unternehmen, das den Zahnärzten Raubrittertum und moderne Abzocke vorwirft, der idealen Partner für freiberufliche Zahnärzte ist? -- Update: SPON und die FAS berichten über die Schwierigkeiten bei McZahn. [Zahnaerzte]
Besser IGeLn Die FTD berichtet über die Pläne von Duisburger Ärzten mit Selbstzahlerleistungen (IGeL) abzukassieren. Besonders das gefällt mir: Zusätzlich veranstaltet ein Apotheker in den Räumen von Novikon wechselnde Vorträge und Kurse. Bei einem Vortrag über Osteoporose informiert der Referent etwa über die Möglichkeit der Knochendichtemessung. Danach können sich die Teilnehmer einen Termin für die Untersuchung geben lassen. Wie gemacht für das Pharmamarketing. [IGeL]
Neues von Zyprexa® Charles Grassley, für die Republikaner im Finanzausschuss des US-Senats, hat Lilly im die Herausgabe der ![]() Der Finanzausschuss wacht über die Gelder für die medicare und medicaid Programme. Der Ausschuss soll untersuchen, ob durch Lillys unerlaubtes Marketing dem Staat finanzieller Schaden entstanden ist. Der Zyprexa-Albtraum nimmt für Lilly kein Ende. [Zyprexa]
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