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![]() Pharmakritik lässt sich nicht vermarkten Investigativer Pharmajournalismus und Insiderenthüllungen ziehen keine Werbekunden an. Der ehemalige Pfizer-Manager und Whistleblower Peter Rost, der jetzt als Berater und Autor tätig ist, schliesst sein blog bei Brandweek. It is that time of the year again. BrandweekNRX will go into hiatus. Great readership, amazing revelations, several congressional inquiries based on our stories in the last two months . . . but money is tight.
Da wird in den Führungsetagen der Pharmaindustrie Freude aufkommen. Zumindest solange, bis er auf seinem blog Question Authority die nächsten Pharmakonzerne an die Wand nagelt.[Blogs]
Horrorbilder auf Zigarettenpackungen ![]() So sieht seit gestern in Neuseeland die Rückseite von Zigarettenpackungen aus. Die Regierung hat die Tabakkonzerne zu 14 durch ein Foto hervorgehobene Warnungen auf den Packungen verpflichtet. Diese müssen 30% der Vorderseite und 90% der Rückseite einnehmen. Einige der verwendeten Abbildungen - wie das obige - entsprechen den von der EU-Kommission ![]() [Public Health]
Die STIKO macht es spannend Weitere zwei Wochen sind ![]() [Ethik & Monetik]
ORF schweigt und startet Cholesterin-Kampagne Nach der öffentlichen ![]() Dienstag rief der Kreativdirektor von WWP zurück: "medianet" habe "falsch interpretiert". "Winterzeit" habe das Thema beschlossen, Eberharter und Diätologin eingeladen, dann hätte die ORF-Werbung die Patronanz gekeilt. [...] Peter Sitte von alphaaffairs, "alphaaffairs-Leistungen für die 'Initiative Herzgesundheit' betreffen ausschließlich redaktionelle PR für Print und Online Fach- und Tagesmedien sowie spezielle Aktionen in ausgewählten Fitness-Studios, kein TV-Themenplacement von Stefan Eberharter oder der Diätologin der Firma Unilever/Becel". Sitte weiter: "alphaaffairs kennt die Gesetzeslage und wir achten die Mediengesetze." Das ORF und die Sendung "Winterzeit" antworteten nicht auf die Anfrage von "der Standard". Statt dessen startet das ORF ab heute einen neuen Themenschwerpunkt "Bewusst gesund - unser Herz". Kern der Kampagne ist offenbar die Falschinformation Der wichtigste Risikofaktor bei diesen Erkrankungen ist das Cholesterin. [Journalismus]
Risiko für Leberschäden bei Tysabri® Die FDA warnt für möglichen Leberschäden bei der Therapie mit dem monoklonalen Antikörper Tysabri®. Grund sind Berichte über erhöhte Leberenzymwerte und Gesamt-Bilirubin frühestens sechs Tage nach Therapiebeginn. Erhöhte Aminotransferase zusammen mit erhöhtem Bilirubin wird als wichtiger Prädikator für schwere Leberschädigungen angesehen, so die FDA in der Begründung. Bei Patienten mit Gelbsucht oder anderen Lebererkrankungen sollte Tysabri® abgesetzt werden. Der Hersteller Biogen Idec hat in den USA die Fachinformationen entsprechend angepasst. Erneute Unsicherheit bei Patienten und Ärzten nach den Fällen vor zwei Wochen, die auf ein erhöhtes ![]() [Tysabri]
Zitationshäufigkeit als Umsatzindikator Die Universität Mainz freut sich heute darüber, dass ein 2001 erschienener Artikel des Instituts für Biochemie über Cholesterin und Alzheimer der meistzitierte Artikel der Klinischen Chemie sei. Das habe ein Zitationsvergleich der Fachzeitschrift Laborjournal ergeben. In dem Beitrag wurde ein biochemischer Prozess beschrieben, der dazu beitragen könnte, dass ein niedriger Cholesterinspiegel die Alzheimer-typischen Eiweiß-Ablagerungen im Gehirn reduzieren könnte. Die Forscher sehen darin einer Bestätigung für das "hohe Niveau der Alzheimer-Forschung an der Uni Mainz". Möglich ist auch, dass das Paper vor allem deshalb so häufig zitiert wurde, weil die These "wenig Cholesterin, wenig Alzheimer" ausgezeichnet in die Vermarktungsstrategie der weltweit umsatzstärksten Medikamentenklasse, der cholesterinsenkenden Statine, gepasst hat. Die Hypothese, durch Cholesterinsenker ließe sich das Alzheimerrisiko reduzieren, wurde außerhalb der wissenschaftlichen Literatur auch vielfach in den Medien als Tatsache verbreitet. Der Heidelberger Forscher Tobias Hartmann, der ähnliche Fragen untersucht und auch öfter in der Tagespresse zu Wort kommt, erhielt für sein Wirken gar eine von Pfizer finanzierte Stiftungsprofessur. Pfizer ist der Hersteller des mit deutlich über 10 Milliarden Dollar Jahresumsatz weltweit einträglichsten Medikaments, des Cholesterinsenkers Sortis® (in den USA: Lipitor®). Außerhalb des Labors hat sich die werbewirksame Hypothese allerdings nicht bestätigt. [Wissenschaft]
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