Pharmakugelschreiber-Test (IX)


Eigentlich kein Pharmakugelschreiber-Test. Das Schreibgerät von dem Unternehmen Desitin ist ein Druckbleistift. Getreu dem Werbe-Claim "Lamotrigin Desitin® quadro - das besondere Generikum gibt man sich nicht mit schöden Kugelschreibern ab.

Selbst Laien finden auf der Internetseite alle Fachinformationen und die unmissverständliche, eigentlich an den Arzt gerichtete, Aufforderung, doch ein Kreuz bei "aut idem" auf dem Rezept zu machen. Wichtig, weil es auch preislich was Besonderes ist: Während 100 Tabletten mit 100 mg Wirkstoff von den bekannten Generika-Anbietern für unter 70 Euro (Apothekenverkaufspreis) zu haben sind, verlangt Desitin für die viertelbare Tablette 122,08 Euro. Den Preis beim Arzt zu rechtfertigen und durchzusetzen wird immer schwerer, da einige Krankenkassen Rabattverträge mit Herstellern für den Wirkstoff Lamotrigin vereinbart haben, der zur Therapie von Epilepsie und zur Prävention depressiver Episoden bei Patienten mit bipolaren Störungen eingesetzt wird.

Der Bleistift ist blau, transluzent, 0,7 mm Mine und hat sogar eine einziehbare Spitze, damit die Kitteltaschen nicht leiden. Ansprechend, mit der Chance auf eine längere Halbwertszeit auf dem Schreibtisch als die 08/15 Pharmakugelschreiber. Ob dies dem Arzt hilft, die Arzneimittelbudgets und Rabattverträge zu vergessen, ist ungewiss, obwohl Lamotrigin stimmungsstabilisierend wirkt.
 
[Pharmakugelschreiber]
Autor: strappato   2007-12-10   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Wucher in der Luft

Fliegen ist billig? Fast 1000 Euro für Hin- und Rückflug (Economy) in eine europäische Hauptstadt, nicht einmal 700 Kilometer Entfernung und eingezwängt in einer Regionaljet-Kiste. Das grenzt an Wucher. Als Pharmakonzern würde ich ganz schnell auf Videomeetings umsteigen. Aber das Geld ist vorhanden und so fliegen 6 Personen aus 4 Ländern ein, für 4 Stunden Meeting.
 
[heile Welt]
Autor: strappato   2007-12-10   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pillen als Hauptgewinn

Arzneimittelhersteller dürfen nicht mit Erfolgsgeschichten ihrer Kunden werben. Aussagen, ein Medikament unterstütze das allgemeine Wohlbefinden, sind dagegen zulässig, urteilte Anfang November der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg zu einem Streit um Ginseng-Präparate.

In dem Fall ging es um eine Verlosung von Arzneimitteln. Dazu stellt der EuGH fest, dass eine derartige Werbemassnahme durch die Richtlinie 2001/83/EG nicht explizit verboten wird. Die Richtlinie fordere aber allgemein in ihren Erwägungsgründen, dass übertriebene und unvernünftige Werbung verhindert und ein zweckmässiger Einsatz von Arzneimitteln gefördert werde. Dem widerspreche eine Verlosung von Arzneimitteln, die einer unzweckmässigen und übermässigen Verwendung Vorschub leiste. Verbraucher würden von einer sachlichen Prüfung der Frage, ob die Einnahme des Arzneimittels erforderlich sei, abgelenkt. Darüber hinaus könne die Möglichkeit, bei einer Auslosung ein Arzneimittel zu gewinnen, einer verbotenen, kostenlosen Abgabe des Arzneimittels an die Öffentlichkeit gleichgestellt werden. (Az: C-374/05)

Weiterhin können Pharmaunternehmen nur bei Ärzten mit Erfolgsgeschichten werben und diese an Verlosungen teilnehmen lassen... da besteht keine Gefahr der der unzweckmässigen und übermässigen Verwendung.
 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2007-12-10   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Blog Council - die Industrie schlägt zurück

Thomas Knüwer hat den Blog-Council entdeckt. 12 US-Unternehmen haben sich zu einem Blogger-Verband zusammengeschlossen, um Cooperate-Blogging mehr Einfluss zu verschaffen.

Mit dabei aus dem Bereich Pharma/Medizin: Kaiser Permanente, der grösste Managed Care Anbieter in den USA. $31 Milliarden Jahresumsatz, 149.000 Mitarbeiter, 13.000 Ärzte, 37 Kliniken, 400 Praxen. Ich kenne mich ein wenig in der amerikanischen Medizin- und Pharmablogosphere aus. Bisher war mir nicht bekannt, dass Kaiser Permanente bloggt.

Beim googlen ist mir das gleiche aufgefallen wie Kate Zimmermann. Kein öffentliches blog zu sehen, aber dafür ein Watchblog, ein Artikel, in dem Kaiser vorgeworfen wird, schlampig mit vertraulichen Patientendaten umzugehen, ein blog-Eintrag, der eine PR-Kampagne von Kaiser auseinandernimmt, ein post in einem blog, in dem über Proteste von Patienten nach Schliessung eines Transplantations-Zentrums berichtet wird und - Achtung! - das Kaiser Permanente Medical research blog, leider time out, nicht erreichbar.

Zu den Mitgliedern des Blog Council soll neben den CEOs auch das blog-Team gehören. "bloggers, management, marketing, legal, etc.". Das ist bei Kaiser Permanente wohl eher überschaubar. Die ganze Veranstaltung scheint dazu dienen, die Deutungshoheit der Konzerne über die Blogger wiederzugewinnen. Initiator des Blog Council ist Andy Sernovitz, der "Word of Mouth Marketing"-Guru und Ex-Chef der Word of Mouth Marketing Association (WOMMA), zu deren Mitgliedern auch Edelman gehört.

Als krönender Abschluss passt, dass Kaiser 2005 eine bloggerin verklagt hat, die über unzureichende Datensicherheit berichtet hat.
 
[Internet]
Autor: strappato   2007-12-10   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  



 

Burda-Alarm

Früher als angekündigt hat der deutsche Ableger der Wissenschafts-Blogplattform ScienceBlogs seinen Betrieb aufgenommen. Hinter der Expansion nach Europa steckt die Hubert Burda Media Holding, die sich im September mit einer Minderheitsbeteiligung im einstelligen Millionenbereich an der New Yorker Firma Scienceblogs beteiligt haben soll, einer Tochter der Seed Media Group. Focus Online tritt als Partner der Plattform auf.

Dem Lockruf des Geldes gefolgt sind die kritischen Geister von Plazeboalarm. Bleibt abzuwarten, wo sie sich im durch seriösen Wissenschaftsjournalismus geprägten Burda-Gesamtportfolio zwischen Publikationen wie Bunte Gesundheit und Focus einordnen werden.
 
[Medien]
Autor: hockeystick   2007-12-10   Link   (12 KommentareIhr Kommentar  



 

Unethisches Marketing bei Novartis

Der Artikel von Markus Grill im Stern, in dem geschildert wird, wie der Pharmakonzern Novartis seine Medikamente mit Schecks, Marketingtricks und Vergnügungsreisen in den Markt drückt, ist auf der Internetseite des Stern veröffentlicht worden.

In firmeninternen Broschüren werden die Medikamente zu "Waffen" im Wettbewerb erklärt, eine positive Studie wird als "unser schärfstes Schwert" bezeichnet. Novartis ruft zum "Strassenkampf" in Arztpraxen auf. Gegenüber Ärzten sei "Streetfighting" angesagt und Exforge solle in "Bulldozer"- Manier durchgesetzt werden. Zur Vorbereitung des Straßenkampfs" werden Aussendienstler zu einer Tagung eingeladen, um sie "auf die entscheidende Attacke gegen den Wettbewerb" einzuschwören: "Der Sieg wird unser sein." Sie werden aufgefordert, "höchst aggressiv“ vorzugehen, getreu dem Motto, das die Mitarbeiterzeitung ziert: "Freundlich, clever, höchst aggressiv". Ein Novartis-Manager stachelt an: "Der Angreifer ist immer im Vorteil. Dem Verteidiger bleibt nur die Reaktion!" Vorstandschef Peter Maag spricht intern sogar von "Blitzkrieg".

 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2007-12-09   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Pharma-Tatort



Joseph Feinlein, Referatsleiter im Ministerium für Gesundheit, wird tot in seinem Büro aufgefunden.

Lobbyismus in der Gesundheitspolitik als Thema für den Tatort "Schleichendes Gift" in der ARD. Heute Abend 20:15 Uhr.
Wie so oft hat auch dieser 'Tatort' sein Thema aus der gesellschaftlichen Realität genommen. Wir haben diesen spannenden Stoff angepackt, weil dafür einfach die richtige Zeit war. Und wir sind sicher, dass unser Film mit seinen starken Bildern und hervorragenden Darstellern das schleichende Gift des Lobbyismus sogar noch eindringlicher zeigen kann, weil man hier die Menschen hinter ihren Funktionen kennen lernen kann, in ihrer Gier und ihrer Angst...," sagt Rosemarie Wintgen, Leiterin des Filmressorts im RBB über die neue Produktion für Das Erste.

 
[Medien]
Autor: strappato   2007-12-09   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  



 

Grippeimpfung in Jetgeschwindigkeit

Zwischen Sicherheits-Check und Abflug noch ein paar Minuten Zeit? Wie wäre es mit einer Grippeschutzimpfung. In Atlanta, dem verkehrsreichsten Flughafen der Welt, und einigen anderen US-Airports wird dies in Verkaufsständen in Nähe der Gates angeboten.

Patientenaufklärung, Abklärung von Gegenanzeigen und Impfung in wenigen Minuten.
 
[Public Health]
Autor: strappato   2007-12-09   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  



 

Eli Lilly: Weiterbildung gegen Patientenklagen

Eli Lilly will bei den US-Psychiatern Boden gut machen und sie gegen Klagen wegen Fehlbehandlungen wappnen. Die aussergerichtlichen Zahlungen von mehr als $1 Milliarde und die weiterhin offenen juristischen Auseinandersetzungen mit einigen Bundestaaten hatten in den USA den Umsätzen mit Zyprexa® geschadet. Die Verunsicherung muss gross sein, angesichts der Tatsache, dass Eli Lilly Ärzte und Patienten lange Zeit über das Risiko der Gewichtszunahme, und dass Zyprexa® Diabetes auslösen kann, getäuscht und illegales off-label Marketing betrieben hatte.

Das zur Behandlung von Schizophrenie und Bipolaren Störungen zugelassene Medikament ist immer noch der wichtigste Umsatzbringer von Eli Lilly mit $4,3 Milliarden im Jahr.

Zur Unterstützung der Verschreibungen hat das Unternehmen eine Beratungsfirma engagiert, die den Ärzten die beibringen soll, wie sie durch Dokumentation der Behandlung Klagen vermeiden können. Zyprexa® wird in der Präsentation nicht erwähnt.

Die Essenz der Schulung ist: Ärzte können alles verschreiben, ohne Rücksicht auf Nebenwirkungen und Gegenanzeigen, solange sie das rational begründen können. Und bei der Begründung hilft dann im Zweifel der Pharmaaussendienst.

Hat tip: The Carlat Psychiatry Blog

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Dazu passend hat eine in der Fachzeitschrift "Annals of Internal Medicine" veröffentlichte Befragung von Ärzten in den USA ergeben, dass zwischen ethischen Überzeugungen und dem praktischen Handeln eine Kuft existiert. Genau da stösst die Präsentation von Eli Lilly hinein.
We need to change a system that currently encourages defensive medicine.
James Thompson, Vorsitzender der US-Ärztekammern, in der Washington Post.

Wie würden die Ergebnisse einer solchen Studie in Deutschland ausfallen?
 
[Zyprexa]
Autor: strappato   2007-12-09   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Ende von Geschäftsmodellen

Von Verlagen wird behauptet, dass diese angesichts des Internets ziemlich ratlos sind und nach Strategien für neue Geschäftskonzepte suchen. Eine kurze Presseschau der letzten Tage zeigt, dass auch in der Pharmaindustrie alte Business-Modelle abgewirtschaftet haben, ohne dass ein Weg zu sehen ist, wie die Spitzengewinne auch in Zukunft gesichert werden können. Wobei hier das Internet ausnahmsweise mal keine Rolle spielt.

Die Konkurrenz durch patentfreie Generika, Preisdruck auf den Hauptmärkten und auslaufende Patente von Blockbustern in den nächsten 5 Jahren machen Big Pharma zu schaffen. Das Wall Street Journal Health Blog fasst die Lage der Pharmabranche zusammen.

Ein Ausweg: Biotech. Gentechnisch hergestellte Wirkstoffe, wie beispielsweise monoklonale Antikörper versprechen die zielgenaue Therapie von Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen. Diese Medikamente setzen neue Schmerzgrenzen bei den Kosten der Behandlung. Wie lange sich die Gesundheitssysteme diese nicht objektiv zu rechtfertigen Preise gefallen lassen, ist fraglich. Der Widerstand der Krankenkassen gegen die Gewinnmaximierung im Fall von Lucentis® lässt Grenzen erahnen.

Dabei ist der Markt für Krebstherapien der einzige wirklich lukrative. Analysten erwarten gegenüber dem Gesamtmarkt doppelt so hohe Steigerungsraten und einen weltweiten Umsatz von $92 Milliarden in 2011. Letztes Jahr waren über 650 biotechnisch hergestellte Wirkstoffe gegen Kreb in den letzten Phasen von klinischen Zulassungsstudien.

Die Berater der Boston Consulting Group haben die Situation auf einer "Landkarte" analysiert. Abhängig vom Preisdruck in den jweiligen Ländern halten sie den Bereich der Volkskrankheiten wie Diabetes, KHK, Asthma oder Antibiotika für "wasteland". Konkurrenz durch Generika und niedrige Preise lassen keine Gewinne zu. Wirtschaftlich attraktiv sind einzig neue Medikamente z.B. gegen Krebs, HIV, Autoimmunerkrankungen, Alzheimer und andere Leiden, bei denen die bisherigen Therapien unzureichend sind ("unmet need") - oder das Marketing diesen unmet need zeigen kann.

Die Entwicklung dieser Präparate gleicht jedoch einem Glücksspiel, so beschreibt es eine Reportage in der Business Week, in der die Anstrengungen des Biotechkonzerns Genentech bei der Entwicklung von Biologicals gegen Autoimmunerkrankungen geschildert werden. Als Hersteller von Lucentis® und Avastin® hat Genentech in den letzten Monaten die härtere Gangart bei der Erstattung am eigenen Leib erfahren.

Die Unternehmen können bei dem Spiel um hohe Einsätze auch verlieren. Genentech musste gestern einen Rückschlag bei der Zulassung von Avastin® zur Behandlung von Mammakarzinomen hinnehmen. Der Aktienkurs brach um 9% ein.

Keine guten Aussichten. Pharmapapiere lassen bei Aktienbesitzern schon seit einiger Zeit keine rechte Freude aufkommen. Ratlosigkeit - und so wird weiter cost-cutting als Ausweg betrieben. Mit Bristol-Myers Squibb hat ein weiterer Pharmakonzern Streichungen von 10% der Mitarbeiter angekündigt.
 
[Pharmaindustrie]
Autor: strappato   2007-12-06   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  



 

Sachsen-Astroturfing (Update)


Die Kelterei Walther in Arnsdorf hat es mit ihrem Saftblog in Kleinbloggersdorf zu einem bescheidenen Ruhm gebracht. In einem Disput mit dem DOSB schlugen den bloggenden Obstsaftversendern Wellen der Sympathie entgegen. Und das Manager-Magazin feiert die transparente Informationspolitik des Unternehmens:
Mangelnde Offenheit ist Kirstin Walther, Geschäftsführerin der sächsischen Kelterei Walther's, indes nicht vorzuwerfen.
Die Kelterei Walther verfügt in ihrem Online-Shop über ein bemerkenswertes Angebot. Das ist die mit 22,60 Euro stolz bepreiste Dreiliterbox Aroniasaft. Dieser wird gepresst aus einer unscheinbaren und als wenig schmackhaft geltenden Frucht namens Aroniabeere, die sich zu Ostblockzeiten in Russland, Polen und später auch in der DDR einer gewissen Beliebtheit erfreute.

Aroniabeeren

Was aber ist es denn, was diese Frucht so kostbar macht, habe ich mich gefragt? Der Wikipediaeintrag gibt darüber wenig Auskunft, bietet aber immerhin einen vielversprechenden Link auf die "Freunde und Förderer der Aroniabeere e.V.".

Auch Google hilft mir weiter: Gleich der erste Treffer heißt "aroniabeere.de" und ist die Homepage der "Freunde und Förderer der Aroniabeere e.V.".

Sogar ein Buch über die Beere finde ich bei Amazon, das von drei Rezensenten positiv besprochen wurde. Gleich die erste euphorische Rezension stammt von einem Herrn Jörg Holzmüller vom Verein "Freunde und Förderer der Aroniabeere e.V".

Auch die "SZ-Online" hält für mich einen Artikel [Edit: der oben rechts als "Anzeige" ausgewiesen ist] über die "sächsische Gesundheitsbeere" bereit. Für weitere Informationen verweist sie auf die "Freunde und Förderer der Aroniabeere e.V".

Dann schaue ich doch einfach mal bei den Freunden und Förderern der Aroniabeere vorbei. Und da erfahre ich auch endlich, warum mein Geld für diesen Saft gut angelegt ist:
Die Aroniabeeren besitzen vielseitige Heileigenschaften...
... Cholesterolablagerung verhindern ...
... bei Arterienverkalkung und Hypertonie aber auch Störungen des Nervensystems angewendet werden ...
...hervorragendes Heilmittel bei hohem Blutdruck...
... erhöhen die Abwehrkräfte des Organismus gegen Krankheitserreger (Bakterien und Viren)....
... gutes Heilmittel bei Bronchitis...
... positiven Einfluss auf das Wachstum der Kinder und die Entwicklung des Fötus schwangerer Frauen...
Das klingt doch gut. Sicherheitshalber noch einmal ins Impressum geschaut:
Verein „Freunde und Förderer der Aroniabeere“ e.V.
Siedlungsweg 24
01477 Fischbach
[...]
Inhaltlich Verantwortliche gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Jörg Holzmüller
Das ist sicher der Aroniafreund, den ich schon von der Amazon-Rezension her kenne. Schön, wenn sich Menschen ehrenamtlich so für die Natur engagieren.

Aber paranoid wie ich bin, schaue ich dann auch noch bei der Denic nach, wer sich hinter "aroniabeere.de" verbirgt. Domaininhaber ist wieder der nette Herr Holzmüller. Aber dieses Mal gibt er eine andere Adresse an: Joerg Holzmueller, Kelterei Walther GmbH & Co. KG, Am Gewerbegebiet 2, 01477 Arnsdorf.

Jörg Holzmüller ist Geschäftsführer und offenbar Mitinhaber der Kelterei Walther.

_

Zum besseren Verständnis der Vorgänge könnte noch die Lektüre dieses Paragraphen beitragen.

_

Update 11.12.2007:

Nach eigenen Angaben ist Jörg Holzmüller "seit der Aufnahme der Vereinsaktivitäten " nicht mehr Geschäftsführer der Kelterei Walther. Er scheint aber nach wie vor in leitender Funktion für die Kelterei tätig zu sein und bloggt für das Saftblog. Als Reaktion auf diesen Artikel hat er veranlasst, dass nun auch die Denic seine Adresse folgendermaßen angibt: Freunde und Förderer der Aroniabeere e.V., Siedlungsweg 24, 01477 Fischbach.
 
[Aronia]
Autor: hockeystick   2007-12-06   Link   (4 KommentareIhr Kommentar  



 

Antibiotika aus der Fischhandlung

Die Talfahrt des Dollar macht Europäer zur Schnäppchen-Weltmacht als USA-Touristen. Der Spiegel empfiehlt eine Butterfahrt ins Dollar-Paradies. Die Presse sieht Touristen auf Einkaufstour in den USA. Globale Premium-Marken sind günstig, jedoch ist Amerika in der Gesundheitsversorgung alles andere als billig. Das weiss der interessierte Europäer spätestens seit Michael Moores "SiCKO".

Für alle, die sich auf dem USA-Trip eine bakterielle Entzündung einfangen, die ultimativen Tipps: Wie komme ich an Antibiotika, ohne Arztbesuch und Verschreibung?

InternetDrugNews.com erklärt die vier Wege: Tierhandlung, Internet, Mexico oder im Einwanderer-Laden.

Crazy country.
 
[Ausland]
Autor: strappato   2007-12-06   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  



 



Stationäre Aufnahme












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